zuletzt aktualisiert: 09.02.2009
Leverkusen (RP) düsseldorf/Leverkusen (TK) Zum Ärger über die Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart gab es für zahlreiche Fans von Bayer 04 noch eine Zugabe. Sie regten sich in der Landeshauptstadt über die Rheinbahn auf. Für einige hundert Anhänger begannen die Probleme bereits auf der Hinreise. In der Düsseldorfer Altstadt waren sie in einem Irish Pub eingekehrt. Trotz Drohungen von Fortuna-Fans in Internet-Foren blieb es dort jedoch ruhig. Die Polizei geleitete die Leverkusener zur U-Bahnhaltestelle Heinrich-Heine-Allee/Altstadt.
Doch von dort ging es erst einmal nicht weiter. Die U78 und Sonderbahnen Richtung Stadion kamen weit seltener als vermutet und waren überdies voll belegt. Zunächst hielten sie noch am Bahnsteig, der sich zusehends füllte. Einsteigen konnte in die Waggons dennoch niemand. Dann rauschten die Bahnen an dieser Haltestelle sogar durch. Polizisten wie Sicherheitskräfte konnten keine Antwort geben, ob von dort überhaupt noch die Chance besteht, pünktlich zum Anpfiff in der LTU-Arena zu sein. Nach fast 45 Minuten – inzwischen war es kurz vor 15 Uhr – verlor ein Gros der Bayer-Fans schließlich die Geduld und stieg auf dem Nachbargleis in eine Linie mit anderem Fahrtziel – und verpasste die eingesetzte leere Sonderbahn damit um vielleicht zwei Minuten.
Auch auf dem Rückweg gab es Ärger. Polizisten verboten am Düsseldorfer Hauptbahnhof Leverkusener Fans, eine der Regionalbahnen zu nutzen, die in einem von Bayer 04 herausgegebenen Fahrplan als mögliche Rückreisemöglichkeit beworben wird. Sie mussten die überfüllte, langsamere S 6 nutzen.
Quelle: RP-Online