Von LARS WERNER
Leverkusen – „Das war ein Ausrutscher. In Hoffenheim wird man wieder eine andere Bayer-Mannschaft sehen.“
Rudi Völler wehrt sich gegen aufkommendes Krisen-Gerade bei Bayer Leverkusen. „Wissen Sie was“, wurde der Sportdirektor energischer, „vor dem 2:4 gegen Stuttgart haben uns alle noch in den höchsten Tönen gelobt. Und jetzt soll auf einmal alles schlecht sein? Das stimmt so nicht. Wenn wir allles abrufen, Gas geben, dann sind wir auch eine Spitzenmannschaft!“
Die aber zuletzt eindeutig zu selten gewann – von den letzten 18 möglichen Punkten holte Bayer nur fünf. Das ist nicht spitze und wurmt nicht nur Völler.
Die Aussage von Trainer Bruno Labbadia im EXPRESS („Mir fehlt die letzte Gier auf Erfolg. Und bei einigen Spielern sehe ich zu viel Selbstzufriedenheit“) sei nicht als Generalaussage zu verstehen.
„In diesem einen Spiel gegen Stuttgart hat der letzte Prozent Wille gefehlt, da konnte man den Eindruck gewinnen. Aber generell stimmt es doch nicht, dass uns die Gier fehlt. Das ist ein Klischee und meint der Bruno auch so nicht“, ist Völler der Auffassung und nimmt das Team in den Schutz: „Wenn eine Mannschaft doch Gas gibt, dann die unsere.“