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Holzhäusers Vision: Die Blaue Karte
18.02.2009
Von Berries Boßmann
Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, bleibt seinem Ruf als Vor- und Querdenker der Bundesliga treu. Seine neueste Vision: Er plädiert für die Abschaffung der Sperre nach einer Gelb-Roten Karte - und für die Einführung einer Blauen Karte!
"Die gültige Regel stellt für mich eine Wettbewerbsverzerrung dar, denn von einer Sperre des Spielers profitiert der nächste Gegner seiner Mannschaft", erklärte Holzhäuser gegenüber SPORT BILD online.
Im Spitzenspiel am Freitag in Hoffenheim (4:1 für Leverkusen) musste Bayer auf Arturo Vidal verzichten. Weil der chilenische Mittelfeldspieler wegen einer Gelb-Roten Karte, die er zuvor gegen Stuttgart gesehen hatte, gesperrt war.
Holzhäuser: "Ich bin ein großer Freund der Matchstrafe. Ein Spieler, der schon die Gelbe Karte gesehen hat, sollte beim zweiten Mal vom Platz gestellt werden, zum Beispiel mit einer Blauen Karte."
Bedeutet: Der Spieler solle dann "wie bei einer Zeitstrafe im Amateurfußball nur für dieses Spiel ausgeschlossen und nicht mehr wie bei einer Gelb-Roten Karte auch für das nächste Spiel gesperrt sein".
Sollte es bei der zweiten Verwarnungen im Spiel eine Blaue Karte geben, die den Spieler nur von der laufenden Partie ausschließt? Oder finden Sie die Regelung mit Gelb-Rot und einer Sperre im folgenden Spiel richtig?
Ist das schon das Sommerloch oder noch die Winterpause?