Die grosse Bayer-Krise - Kapitän Rolfes verteidigt Big Bruno

  • ...und Schuld haben wirklich andere


    Von VIM VOMLAND


    „Es reicht nicht, wenn wir gelobt werden. Wir müssen über Veränderungen nachdenken. Punkte muss man einfach erzwingen.“


    Rudi Völlers Worte gestern morgen zur Krise...


    Nur sechs Punkte in der Rückrunde. Europa in weiter Ferne. Die Krise ist hausgemacht!!!


    Denn schon seit dem ersten Spieltag wurden nach Misserfolgen aus den eigenen vier Bayer-Wänden gezielt Gerüchte gestreut: Mal stimmt Labbadias Taktik nicht. Mal ist Co-Trainer Eddy Sözer schwach. Mal wird zu hart trainiert. Und mal ist man deshalb müde. Mal ist der Trainer zu bissig. Mal gibt es Risse zwischen ihm und der Truppe.


    Die Diven und ihre Strippenzieher im Hintergrund der Werkself.


    Sie haben den Schuss nicht gehört. Letzte Saison war Michael Skibbe schuld. Jetzt soll wieder der Trainer herhalten. Soll man den Profis etwa einen Coach backen?


    Nein, Freunde – die Spieler haben den Karren in den Dreck gefahren.


    Oder wem wollen Sie ihre unterschiedlichen Einstellungen und Leistungen – Top gegen Bayern, Flop gegen Hertha u. a. – in die Schuhe schieben?


    „Es liegt an jedem Einzelnen. Der Trainer steht doch nicht auf dem Platz“, stellte sich wenigstens Kapitän Simon Rolfes nach der 0:1-Niederlage in Berlin vor Bruno Labbadia.


    Leidenschaft, Biss, Wille sind Charaktersache!


    Deshalb braucht Bayer auch mindestens einen richtigen Kerl. Sportchef Völler: „Die Diskussion führen wir schon lange. Dass wir immer noch einen suchen, ist ja klar.“


    Die hausgemachte Bayer-Krise. Sich allein auf den DFB-Pokal zu verlassen, ist grob fahrlässig. Ab Sommer neues Stadion – da muss der Europa-Cup her, Und nicht ein neuer Trainer!


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