Helmes und Kießling ratlos

  • LEVERKUSEN: Fünf Punkte aus sieben Spielen


    Im DFB-Pokal im Halbfinale, in der Liga weit hinter den Ansprüchen zurück. Bayer ist nach dem schwachen Start aus der Winterpause (1 S/2U/4 N) auf der Suche nach den Gründen. „Mir fehlt irgendwie eine Erklärung für das, was momentan passiert“, so Patrick Helmes.


    Trainer Bruno Labbadia bemerkte beim 0:1 in Berlin „zu viele Ballverluste“, machte in „zu vielen unsauberen Abspielen“ die Ursache aus und gesteht ein: „Wir waren im körperlichen Bereich unterlegen.


    Statt des Kontaktes zur Tabellenspitze (drei Zähler Rückstand nach der Hinrunde) verliert Leverkusen nun auch die UEFA-Cup-Plätze aus den Augen. „Mittlerweile liegt es auch an der Mannschaft als Ganzem: Oft versucht es jeder einzeln, aber nicht alle zusammen als Kollektiv“, meint Kapitän Simon Rolfes.


    Bayer hatte gegen Hertha mehr Ballbesitz und gewonnene Zweikämpfe, trotz der Offensivstärke mit dem Sturmduo Helmes/Kießling (zusammen 26 Tore) kam zu wenig rum. Stefan Kießling wirkt verzweifelt: „Mir fällt da nichts mehr ein!“


    Sein Coach versucht es zumindest: „Wir müssen“, so Labbadia, „fast perfekte Spiele abliefern, sonst verlieren wir schnell den Glauben an uns.“ Ein angesichts der jüngsten Darbietungen eher beängstigender Ausblick für Trainer und Spieler. Ob die in der Lage sind, die Situation gemeinsam zu meistern, werden die nächsten Auftritte zeigen.


    Quelle: kicker-Printausgabe vom 16.03.09