Wieder kein Sieg! Schon sechs Punkte Abstand zum Uefa-Cup-Platz
„Das war wie ein Heimspiel ...“ Leverkusens Sportchef Völler war nach dem dürftigen 1:1 gegen Frankfurt auch sauer auf sein stummes „Heimpublikum“ in Düsseldorf.
Das Bayer-Exil in der falschen Arena wird für die Mannschaft von Trainer Labbadia zum Euro-Grab. Fünf Bundesliga-Spiele: kein Sieg 2009, drei Pleiten, zwei Unentscheiden.
Der Abstand auf den erhofften Uefa-Cup-Platz beträgt für Leverkusen mittlerweile sechs Punkte. Völler frustriert: „Sportlich war das heute wie Unter-Gießen gegen Ober-Gießen. Ich bin entsetzt, welche Unsicherheit in der Truppe herrscht. Das kann nur ein Kopfproblem sein.“
Bayer stürzt in der Rückrunde aus allen Euro-Träumen – wie vor genau einem Jahr. Da verspielte Ex-Trainer Skibbe den Uefa-Cup, musste gehen.
Nachfolger Labbadia übertraf ihn schon jetzt in einem Negativlauf: fünf Spiele ohne Sieg hintereinander. Trotzdem sagt Völler: „Es gibt jetzt keine Trainerdiskussion. Wir sitzen alle im selben Boot.“
Und im falschen Stadion! So reichte es eben nur zum Bayer-Ausgleich durch Kadlec – nach der Gästeführung durch Meier. Die Eintracht freute sich über einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf und das Kurz-Comeback von Bajramovic.
Der Sommer-Neuzugang 2008 durfte nach 15 Monaten Verletzungspause (drei Zehen-OP) wenigstens in den Schlussminuten ran. Er kam für Kweuke. Der musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Leiste raus