Rudi Völler: Ein Spiel vor der Haustür – das passt

  • von Jochen Schmitz


    Dienstagabend gastiert Bundesligist Bayer Leverkusen beim KFC Uerdingen – und kommt kostenlos.


    Düsseldorf/Krefeld. Wo Rudi Völler auftaucht, sind seine Fans nicht weit. Kaum hat der Sportdirektor von Bayer Leverkusen und frühere Teamchef der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Bar „Olives“ im Stilwerk in Düsseldorf Platz genommen, ist er auch schon von Jung und Alt umringt. Völler, ein Sympathieträger in der Fußballbranche und nach wie vor für viele ein Idol in des Wortes reinstem Sinne.


    Die WZ ist mit Völler und dem Vorsitzenden des KFC Uerdingen, Lakis, verabredet. Völler und Lakis sind seit Langem gute Freunde, und so hat es sich ergeben, dass der Bundesligist Bayer Leverkusen am Dienstag (19 Uhr) in der Grotenburg-Kampfbahn ein Gastspiel gibt. Bayer 05 gegen Bayer 04 – das Werksduell erlebt nach 13-jähriger Abstinenz eine Renaissance. Der KFC, inzwischen Sechstligist, trifft auf einen Bundesligisten, der zum Establishment gehört. „Ein Spiel gleich vor der Haustür, das passt“, sagt Völler.


    Bayer kommt Dienstagabend kostenlos in die Grotenburg


    „Und Leverkusen kommt kostenlos“, betont der KFC-Boss. Zwar sind die Nationalspieler Adler, Kießling, Rolfes und Helmes auf Achse, gleichwohl darf sich das Krefelder Publikum auf das Comeback von Bernd Schneider freuen. „Und Renato Augusto“, sagt Rudi Völler, „ist ja auch kein Unbekannter.“


    Der ehemalige Weltklassestürmer Völler hofft, dass die Krefelder – Eishockey zum Trotz – am Dienstag ein bisschen Lust verspüren auf „Bundesliga“. „Ich wünsche es auch meinem Freund Lakis. Was der beim KFC auf die Beine gestellt hat, ist fantastisch.“ Die Niederrheinliga, so Völler weiter, passe einfach nicht zu ihm, zu seinem Verein und überhaupt in diese Region: „Aber der Weg nach oben ist immer beschwerlich. Er erfordert Geduld, vor allem aber sind Herzblut und Teamgeist gefragt. Gut, dass der KFC Lakis hat.“



    Quelle: Westdeutsche Zeitung online

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.