Bin ich eigentlich der einzige, der Hyypidowski hinterhertrauert?
In solchen Phasen steht man ja eigentlich immer vor der Entscheidung: Verlässt man sich auf die gängigen Mechanismen des Geschäfts (Trainerwechsel) oder geht man den riskanteren Weg, zu versuchen, am Trainer festzuhalten, die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen und ggf. zu verändern?
Man ist jetzt mehrmals den ersten Weg gegangen, mit dem Ergebnis, dass man in vereinzelten Halbserien immer wieder die Hoffnung auf langfristigen Erfolg wecken konnte, aber in der Summe nicht entscheidend vorankam. Und verbessert man eine Mannschaft wirklich substantiell indem man durch einen neuen Trainer ein neues Spielsystem plus neue Spielweise installiert, die nach einem halben Jahr wieder "durchschaut" ist und das Ganze Spiel dann wieder von vorne losgeht? Wie weiß man denn dann eigentlich, wo dann das tatsächliche Potenzial der Mannschaft liegt?
Ich glaube, der zweite Weg wäre wirklich mal überlegenswert, nur bleibt da natürlich die Frage ob das von Sami in seiner ersten Trainerstation nicht unrealistisch viel verlangt ist. Aber nach so vielen Trainern, die (über einen längeren Zeitraum) hier gescheitert sind: Wer sollte es denn besser machen? Magath? Echt jetzt? Lewandowski allein? Sehr riskant. Mir fällt keiner ein...
...außer unserem Trainerduo aus der letzten Saison: Hyypiä hat ein (immer noch) spannendes Spielsystem installiert, dass durch Lewandowskis Taktik- und Spielverständnis im Spiel immer wieder flexibel an Spielsituationen angepasst wurde. Samis Professionalität und "Aura" und Sascha's Motivationskünste und präzise Analyse/Ansprache...ich hatte bei keinem unserer Trainer, die ich in den letzten 15 Jahren hier kennenlernen durfte so ein gutes Gefühl, wie bei den beiden...
Leider unrealistisch, aber...ach, wäre das schön...