München – Was haben Arminia Bielefeld und Bayer Leverkusen gemein? Beide haben zwölf Saisonniederlagen auf dem Konto. Liebe Bayer-Fans, noch mal in Zahlen: 12! Unwürdig…
Ganz Leverkusen ist wohl froh, wenn diese Bundesliga-Saison endlich zu Ende ist. In der Rückrunde geht fast nichts mehr.
Am Dienstag verlor die Werkself beim Meisterschafts-Favoriten FC Bayern mit 0:3. Und dies, obwohl Bayer in der ersten Halbzeit die bessere Elf war, um dann nach der Pause abgeschossen zu werden.
Am Ende war es sogar eine Vorführung durch den Rekordmeister, der somit weiterhin beste Chancen im Titelrennen besitzt. Auch wenn die Bayern am Dienstag Zeit brauchten: Unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes wurde nicht nur der dritte Sieg am Stück eingefahren, auch die Spielfreude ist an der Isar endlich zurück.
Eindrucksvoll zu sehen an Torschütze Lukas Podolski, der wieder ein ganz anderer Fußballer ist. Seinen neuen Arbeitgeber Köln wird’s freuen. Dagegen wird die Bilanz von Bayer-Trainer Bruno Labbadia immer schlechter…
Bayer bewies vor der Pause, dass es trotz der miserablen Rückrunde immer noch zu den spielerisch besten Teams der Liga zählt. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Allein, es fehlte der entscheidende Zug zum Tor, die Konsequenz im Abschluss.
So vergab die Werkself sehr gute Konterchancen leichtfertig. Und dann hatte Bayer auch noch Pech, dass Schiri Kinhöfer nicht auf Strafstoß entschied, als Demichelis Renato Augusto im Strafraum umgegrätscht hatte (16.).
Der Gastgeber brauchte erstaunlich lange, um in die Partie zu kommen, erarbeitete sich aber gegen Ende der ersten Halbzeit ein Übergewicht. Fast jede gefährliche Aktion lief über den genialen Franck Ribéry.
Resultat waren die Tore zum 1:0 und 2:0 der Bayern durch Luca Toni (47.) und Ribéry, der einen tollen Doppelpass mit Poldi vollendete. Am Ende ergab sich Bayer in sein Schicksal und kassierte zum Glück „nur“ noch das 0:3 durch Lukas Podolski (71.).