Sodom und Gomorrha in Leverkusen

  • Bei Bayer Leverkusen herrscht nach der desaströsen Rückrunde Untergangsstimmung. Während die neue BayArena wächst, droht das Team von Trainer Bruno Labbadia auseinanderzubrechen – doch schon beim Coach tut sich die erste Baustelle auf. Laut Informationen eines Online-Angebots wird sich die Werkself zum Saisonende von seinem Trainer trennen. Das DFB-Pokalfinale am 30. Mai in Berlin gegen Werder Bremen wird demnach das letzte Spiel des 43-Jährigen auf der Bayer-Bank sein. Verein und Labbadia sollen sich auf eine Auflösung des noch bis 2010 laufenden Vertrages geeinigt haben.


    Labbadia ist unterm Bayer-Kreuz schon seit Monaten Zielscheibe der Kritik. Nachdem er die Mannschaft im ersten Saisondrittel mit tollem Offensivfußball auf Platz 1 geführt hatte, folgte der kapitale Absturz. Derzeit belegen die Rheinländer nur den 9. Tabellenplatz und werden - bei einer Niederlage im Pokalfinale - die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb verpassen. Nach Informationen von Sport.de soll der 43-Jährige in der Vergangenheit schon mehrmals kurz vorm Rauswurf gestanden haben.


    Angeblich hat Labbadia schon einen neuen Verein an der Angel: seinen Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern. Bei den 'Roten Teufeln', für die er zwischen 1989 und 1991 stürmte, soll er die Nachfolge des entlassenen Milan Sasic antreten. Laut Medieninformationen hat Labbadia dem Zweitligisten schon zugesagt.


    Und auch die ersten Spieler merken offenbar, dass der ehemalige 'Big Bruno' sein Team nicht mehr im Griff hat und mucken auf. Kapitän Simon Rolfes und Torjäger Patrick Helmes beklagten sich öffentlich über die fehlende Disziplin im Team. Der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta will trotz seines bis 2010 laufenden Vertrags nur noch weg. „Die Chancen sind groß, dass ich Bayer im Sommer verlasse. Ich bin optimistisch, dass ich einen Klub finde, wenn ich in die Offensive gehe“, sagte der 23-Jährige.


    Quelle: rtl.de