HSV: Labbadia fast da!

  • Der Hamburger SV ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den zu Ajax Amsterdam abgewanderten Martin Jol scheinbar fündig geworden. Die Hanseaten stehen kurz vor einer Einigung mit dem Leverkusener Coach Bruno Labbadia. Laut der Aussage eines HSV-Sprechers sind vor einer Unterschrift allerdings noch letzte Details zu klären. Dies soll noch im Laufe des Freitags geschehen, eine Präsentation könnte noch am Nachmittag erfolgen.


    Ende der Woche wollten die HSV-Verantwortlichen den Nachfolger von Martin Jol präsentieren. Und aller Voraussicht nach können sie ihren Zeitplan einhalten. Die Anzeichen verdichten sich, dass Bruno Labbadia den Job beim Bundesliga-Dino übernehmen wird.


    Damit würde der Wunschkandidat der HSV-Bosse in Hamburg anheuern. Bereits im letzten Jahr warben Klubboss Bernd Hoffmann und Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer heftig um die Dienste des ehemaligen Torjägers. Doch Labbadia, der damals den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth trainierte, ging dann zu Bayer Leverkusen, der HSV holte den Niederländer Martin Jol.


    Labbadia startet in Leverkusen furios und stand in der Vorrunde mit seinem Team sogar an der Tabellenspitze. In der Rückrunde stürzte die Werkself jedoch ab und steht nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen (0:1) am letzten Samstag mit leeren Händen da. Obwohl Labbadia bei Teilen der Fans und der Mannschaft in der Kritik stand, kämpften Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Sportchef Rudi Völler um die Dienste des 43-Jährigen, von dessen Kurs sie überzeugt waren. Jedoch scheint Labbadia von sich aus nun einen Schlusstrich gezogen zu haben.


    Bruno Labbadia startete seine Profikarriere bei Darmstadt 98 und spielte in Deutschland unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern, Bayern München, Werder Bremen, den 1. FC Köln und Arminia Bielefeld. Von 1987 bis Dezember 1988 stürmte er für den Hamburger SV. Insgesamt erzielte er in 328 Bundesligaspielen 103 Tore. In der zweiten Liga traf er 101 Mal und ist somit der einzige Spieler, der in beiden deutschen Profiligen die Schallmauer von 100 Toren durchbrochen hat.


    Auch seine Laufbahn als Trainer begann er beim SV Darmstadt 98, wo er von 2003 bis 2006 arbeitete. Nach seinem erfolgreichen Jahr bei der SpVgg Greuther Fürth wechselte er im letzten Sommer zu Bayer Leverkusen.


    kicker.de