Jupp Heynckes

  • Zitat

    Original von BigBInsgesamt spielen wir unter Heynckes deutlich defensiver als unter seinen Vorgängern (bin erst seit Ribbecks zweiter Amtszeit dabei, weiß also nicht, ob wir vorher schon mal so gespielt haben).


    Zu Beginn der 80er waren das meist reine Kampfspiele, die im Haberlandstadion abgeliefert wurden. Man kann jetzt nicht sagen, dass sie sich nur hinten reingestellt haben, aber spielerischen Glanz konnten wirklich nur die wenigsten verbreiten. Daher ging vieles nur über eine einigermassen sichere Defensive. Und wenn du dann so einen Titan wie Freddy Bockholt hinten drin hast, der wirklich jede Ecke unterläuft, kann das schon mal zu Problem werden :levz1
    Der gepflegte Bayer 04-Offensivfussball kam nach meiner Erinnerung erst in den späten 80ern auf. Vorher haben eher die Typen wie Jürgen Gelsdorf oder Dietmar Demuth unser Spiel geprägt. Das Spiel galt als gut, wenn der Rasen am Ende aussah, als ob jemand mit dem Pflug drüber gefahren wäre - zumindest kommt es mir rückblickend so vor. Kann man echt nicht vergleichen mit der heutigen Spielkultur.


    Zitat

    Original von BigB
    Meine Hoffnung ist, dass wir mit Ballack und Kießling - quasi gezwungenermaßen - wieder offensiver spielen werden. Und nächste Saison starten wir dann mit einem neuen Trainer von Null.


    Warum sollte man einen Trainer wechseln, der das Team erstmals zur Meisterschaft geführt hat :levz1

  • Zitat

    Original von Optimist


    Italiener schossen früher nie 3 Tore pro Spiel ...
    Und wir praktizieren keinen Ergebnisfußball.
    Wenn es eng wird versuchen wir das Ergebnis zu halten und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, um ein weiteres entscheidendes Tor zu erzwingen... das ist ein gewaltiger Unterschied....


    Das mit den 3 Toren kam nicht so häufig vor, das stimmt und vor allem wenn Beton angerührt wurde, dann richtig! Einen 2 Tore Vorsprung wie in Hoppenheim in allerletzter Minute herzuschenken oder nach nem 3:1 noch Fracksausen zu bekommen... Herrera hätte die Spieler persönlich mit dem nassen Handtuch aus dem Stadion geprügelt! :levz1 Vor ein paar Jahren haben die Bayern häufig völlig unattraktiven Fußball gespielt, aber dank einer seltsamen Gunst des Schicksals und dank der Tore eines gewissen Herrn Ballack weitere Titel geholt. Bremen hat -wenn ich jetzt richtig liege - 14 oder sogar 16 Punkte auf uns gutgemacht. Im calcio isses manchmal wie im Swinger Club: Viel geht, nix muß.



  • meine fresse, was geht denn eigentlich mit dir? wie verbittert bist du eigentlich?

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Wie geil! Bayer Leverkusen spielt Catenaccio! :LEV5 :LEV14


    Wir bieten Verteidiger auf... Oho!!! Und wir versuchen, in den letzten 10 Minuten einen Vorsprung über die Zeit zu bringen - wenns sein muß auch mit noch mehr Verteidigern... Oho! Das muß eindeutig Catenaccio sein... :LEV18


    Vielleicht sollte Holzi seine Kolumne im Bayarenamagazin umbennen... "Auf einen Catenaccio mit Wolfgang Holzhäuser"... :LEV18 :D

    Gonzo, gib Gas! Wir wollen hier gewinnen!



    Bayer Schneider - Bernd Leverkusen!

  • Zitat

    Original von Erik M.


    Als ein Catenaccio nach Wikipedia-Definition vielleicht. Aber nicht als ein Catenaccio, wie es Otto-Normal-Fan kennt und definiert. Landläufig ist mit Catenaccio das Image von unattraktivem Mauer-Fussball, Ballhalten, langweiligen Taktik-Geschiebe etc. pp. verbunden. Und darauf passt unser Fussball nun wahrlich nicht.


    Ich pick jetzt mal deinen Beitrag hier raus, um doch nochmal auf das Thema Catenaccio einzugehen, auf das hier wieder so unsägliche Reaktionen erfolgt sind.


    Zuerst einmal ist völlig Wurst, ob wir eine Wikipedia-Definition nehmen oder ein Image, das der Otto-Normal-Fan kennt. Catenaccio heißt rein von der Übersetzung her schlicht Abwehrriegel. In erster Linie also eine völlige Konzentration auf die Defensive (von sämtlichen Mannschaftsteilen) und Offensivaktionen wenn überhaupt nur über Konter. Das jetzt also mal ganz einfach abgekürzt, auch wenn es eigentlich noch weit komplexer ist. Ob diese Taktik jetzt langweilig ist oder ob man das Mauer-Fußball nennt, spielt jetzt hier überhaupt keine Rolle und widerspricht der Definition von Wikipedia in keiner Weise.


    Argumente wie "die Italiener haben aber nie 3 Tore gemacht" sind sowas von daneben, dass ein näheres Eingehen darauf sich erübrigt. Nur zum Verständnis wollte ich noch hinterherschieben, dass kein Mensch davon gesprochen hat, dass wir Spiel für Spiel über 90 Minuten Catenaccio spielen. Dieses Spielsystem war aber immer dann bei uns zu beobachten, wenn wir in Führung gegangen sind oder beispielsweise auch in Saloniki. Bestes und aktuellstes Beispiel: Hoffenheim. Und, Alterjoe, das waren nicht nur die letzten 10 Minuten, sondern das begann in Ansätzen schon nach der 11. Minute. Dieses phasenweise extreme Defensivspiel von uns (teilweise komplett ohne Stürmer) bezeichnet sich nun mal als Catenaccio, auch wenn du das noch so lustig findest. Dieses Wort mag mit einigen fehlerhaften Vorstellungen bei dem ein oder anderen Fan verknüpft sein, aber das ändert nichts an seiner Grundbedeutung.


    Wir brauchen uns hier aber auch gar nicht weiter mit Definitionen aufhalten, je länger mein Beitrag hier wird, destoweniger wird hier gelesen und begriffen. Deswegen zitiere ich jetzt einfach mal Reinartz nach dem FC-Spiel:


    "Wir wollten dieses Spiel in der Defensive gewinnen"
    Quelle: http://www.kicker.de/news/fuss…en-wir-reden-muessen.html

    W11-1. Liga, vergangene Erfolge: Herbst- und Vizemeister 10/11, 4. Platz in der 1. Liga 11/12, Vizemeister 1. Liga 12/13, Gesamtwertungsmeister 12/13
    R. Schäfer - Lahm, Pospech, Ginter, Marcelo - Javi Martinez, F. Johnson, Maxim, Kvist, Schwegler, Polak - Lewandowski, Allagui

  • Zitat

    Original von BigB
    Meine Hoffnung ist, dass wir mit Ballack und Kießling - quasi gezwungenermaßen - wieder offensiver spielen werden.


    Die Karten werden mit Ballack und vor allem mit Kiessling neu gemischt. Das Personal macht immer das System aus, mit 3 Stürmern und Arbeitstier Kiessling an Bord macht es schon Sinn auf das 4-2-2-2 umzusteigen.


    Tugenden wie Zeitspiel, Cleverness, taktische Fouls, defensive Ballkontrolle, passives Spiel zusammen mit sicheres Stehen, Tore nach Standards und in den letzten Minuten werden aber weiterhin zu unserem Repertoire gehören.


    Das ist der Fortschritt zur vorherigen Saison.


    ________________


    Shoggy: Mir kommen die Tränen bei dem Standardsatz im Fussball: "Wir wollten das Spiel in der Defensive gewinnen"


    Wie oft habe ich das schon gehört? Was für eine Plage die vielen Catenaccio Trainer im europäischen Fussball. Willst du den Catenaccio an Schlussphasen, Hoffenheim festmachen? Lächerlich Was sind wir die 2. beste Offensive? :LEV14


  • Alles wissenschaftlich fundiert.
    Aber die Zahl der Gegentore spricht sehr wenig für Catenaccio.
    In Hoffenheim haben wir 2:0 geführt, dann ein kreatives Päuschen eingelegt; damit den Gegner aufgebaut, bis er uns überlegen war. Dann hieß es verteidigen was das Zeug hielt.
    Es war sicher nicht so geplant. - Man plant oft ohne den Gegner einzubeziehen :D
    Dann müsste man ja jede Verteidigungsphase als Catenaccio bezeichnen.
    Mit Renato, Barnetta, Sam und Helmes teilweise auch Rolfes und Vidal kann man nicht davon sprechen. Da müssten schon etwa 8 rein defensive Spieler regelmäßig auf dem Platz stehen und das ist bei uns ganz sicher nicht der Fall.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Zitat

    Original von Shoggy
    Ich pick jetzt mal deinen Beitrag hier raus, um doch nochmal auf das Thema Catenaccio einzugehen, auf das hier wieder so unsägliche Reaktionen erfolgt sind.


    Ich finde die Bezeichnung unseres Spielstils als Catenaccio unsäglich.


    Zitat

    Zuerst einmal ist völlig Wurst, ob wir eine Wikipedia-Definition nehmen oder ein Image, das der Otto-Normal-Fan kennt. Catenaccio heißt rein von der Übersetzung her schlicht Abwehrriegel. In erster Linie also eine völlige Konzentration auf die Defensive (von sämtlichen Mannschaftsteilen) und Offensivaktionen wenn überhaupt nur über Konter. Das jetzt also mal ganz einfach abgekürzt, auch wenn es eigentlich noch weit komplexer ist. Ob diese Taktik jetzt langweilig ist oder ob man das Mauer-Fußball nennt, spielt jetzt hier überhaupt keine Rolle und widerspricht der Definition von Wikipedia in keiner Weise.


    Stimmt. Widerspricht aber völlig unserem Spielstil. Nachlässig und arrogant zu werden, den Schritt mehr nicht mehr zu machen und dadurch in die Defensive zu geraten und gedrängt zu werden ist etwas vollkommen anderes als das bewusste zurückziehen, Gegner kontrollieren, Ball laufen lassen und bewusst nichts mehr fürs Spiel nach vorne zu tun. Das trifft auf uns alles nicht zu, gestern nicht und in Hoffenheim auch nicht. In beiden Spielen waren es Nachlässigkeit, Arroganz und das vermeintliche Gefühl der Überlegenheit, die uns zurückgedrängt haben. Definitiv kein Catenaccio.


    Zitat

    Nur zum Verständnis wollte ich noch hinterherschieben, dass kein Mensch davon gesprochen hat, dass wir Spiel für Spiel über 90 Minuten Catenaccio spielen.


    Zwischen den Zeilen kam das aber öfters so rüber.


    Zitat

    Dieses Wort mag mit einigen fehlerhaften Vorstellungen bei dem ein oder anderen Fan verknüpft sein, aber das ändert nichts an seiner Grundbedeutung.


    Dann interpretiert das also die Mehrheit der Fans falsch und Ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen? Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn BigB das Wort benutzt, dann erst bei wikipedia nachsieht und dann zufällig merkt "Hey, die Definition da passt ja voll in meine Argumentation", dann find ich das keine sehr überzeugende Argumentationsweise.


    Ich hab ein ganz anderes "Problem". Wir entwickeln m.E. eine Schwäche nach Standards. Gegentor Köln nach Freistoß, Gegentor Hoffenheim nach Freistoß, des öfteren wacklig in der Luft bei hohen Bällen. Nicht nur Adler. Das macht mir ein wenig Sorgen. Positiv gesagt könnte man natürlich sagen, dass drei unserer letzten vier Gegentore nur aus Standards kamen, wir also sonst nicht viel zulassen im Spiel. Aber das stimmt ja auch nur bedingt. Ist schon auch ne Portion Glück mit im Spiel.


  • Das ist mir schon wieder zuviel "Warten auf Godot".
    All unsere letzten Spiele waren keineswegs überzeugend und souverän,
    weil wir noch zu viele individuelle Fehler auf allen Positionen machen.
    Die Truppe muss deutlich an sich arbeiten und nicht ständig auf
    die Verletzten warten.
    Wer weiß wer sich noch verletzt - Hyypiä, Vidal, Sam?
    Und dann?
    Jeder Spieler muss zulegen, jeder hat noch Luft nach oben und das
    macht uns noch so häufig instabil unterscheidet uns derzeit
    von Dortmund - nicht das Fehlen von 2 Spielern!

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Stimmt. Widerspricht aber völlig unserem Spielstil. Nachlässig und arrogant zu werden, den Schritt mehr nicht mehr zu machen und dadurch in die Defensive zu geraten und gedrängt zu werden ist etwas vollkommen anderes als das bewusste zurückziehen, Gegner kontrollieren, Ball laufen lassen und bewusst nichts mehr fürs Spiel nach vorne zu tun. Das trifft auf uns alles nicht zu, gestern nicht und in Hoffenheim auch nicht. In beiden Spielen waren es Nachlässigkeit, Arroganz und das vermeintliche Gefühl der Überlegenheit, die uns zurückgedrängt haben. Definitiv kein Catenaccio.


    Du musst dir ja eigentlich nur die Spielerwechsel der letzten Spiele ansehen. Das war nach dem Motto "Beton anrühren" und sonst nichts. Es wurde auf Konter gespielt, nur sind die bei dem dann auf dem Platz stehenden Personal schwer durchzuführen. Von einem Catenaccio über 90 Minuten hat hier tatsächlich niemand gesprochen.


    Zitat

    Dann interpretiert das also die Mehrheit der Fans falsch und Ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen? Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Wenn BigB das Wort benutzt, dann erst bei wikipedia nachsieht und dann zufällig merkt "Hey, die Definition da passt ja voll in meine Argumentation", dann find ich das keine sehr überzeugende Argumentationsweise.


    Sorry, aber du hast auch schon mal seriöser diskutiert bzw. mal erst gelesen, bevor du so einen Mist geschrieben hast. Dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass ich mir erst die Definition angesehen habe und dann in die Diskussion eingestiegen bin. Bitte erst lesen und dann schreiben.


    Zitat

    Ich hab ein ganz anderes "Problem". Wir entwickeln m.E. eine Schwäche nach Standards. Gegentor Köln nach Freistoß, Gegentor Hoffenheim nach Freistoß, des öfteren wacklig in der Luft bei hohen Bällen. Nicht nur Adler. Das macht mir ein wenig Sorgen. Positiv gesagt könnte man natürlich sagen, dass drei unserer letzten vier Gegentore nur aus Standards kamen, wir also sonst nicht viel zulassen im Spiel. Aber das stimmt ja auch nur bedingt. Ist schon auch ne Portion Glück mit im Spiel.


    Das mit der Standardschwäche war mir so noch nicht aufgefallen, das mit dem Glück allerdings schon. Die wirklich überzeugenden Siege in dieser Saison kann man an einer Hand abzählen und das stimmt mich bedenklich. Einzig das Lautern-Spiel hat mich persönlich überzeugt. Ich hatte gehofft, dass es danach so weiter gehen würde, aber man hat gesehen, dass vor allem unser Offensivspiel sehr von der Tagesform von Renato Augusto, Sidney Sam und natürlich den Standards abhängt. Die Anderen sind nur Statisten.


  • Man kann sich immer verbessern, es gibt immer Luft nach oben.


    Ich bin aber überzeugt das unser 4-2-2-2 nur mit Kiessling funktioniert. Das haben wir nicht nur diese Saison sondern auch in der letzten gesehen: Dortmund und Schalke. Er hält und verteilt die Bälle vorne und kann auch neue erobern. Derdiyok und besonders Helmes sind nur ein Komplement zu Kiessling. Die BigB Ultras sollen daher einfach mal abwarten und sich beruhigen. Diese Formation werden Sie wieder sehen.


    Das individuelle Fehler abgestellt werden müssen, besonders die nach Standards, ist logisch und wurde schon 10x mal wiederholt (auch von mir). Solche Fehler sind bestimmt leichter zu korrigieren als die aus dem Spiel heraus mit denen wir in die Saison gestartet sind. Und so etwas passiert einfach hin und wieder, man kann nicht erwarten das die Mannschaft 3060 Bundesliga Minuten konzentriert Fussball spielt.

  • Zitat

    Original von BigB


    Das mit der Standardschwäche war mir so noch nicht aufgefallen, das mit dem Glück allerdings schon


    :LEV14


    Standardschwäche: bitte das ist doch offensichtlich. In den letzten 2 Spiele war das immer die Antwort auf unsere Führung. Dort hat der Gegner Kraft geschöpft.
    So viel zum Thema Glück!


    In deiner Sprache: Die gegnerischen Mannschaften haben sich schwer getan uns spielerisch zu bezwingen.


    2 Chancen Bayern, Hoffenheim mit 2 Standards zum Punkterfolg, K*ln mit blöden Freistosstor.


    Vielleicht solltest du bei denen das Forum spammen. Wie kann es sein das man gegen dieses schwache Leverkusen nicht gewinnt?

  • Zitat

    Original von BigB
    Sorry, aber du hast auch schon mal seriöser diskutiert bzw. mal erst gelesen, bevor du so einen Mist geschrieben hast. Dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass ich mir erst die Definition angesehen habe und dann in die Diskussion eingestiegen bin. Bitte erst lesen und dann schreiben.


    Ich beziehe mich mit meiner Kritik hierauf:


    Zitat

    Es gibt aber auch den modernen Catenaccio, der je nach Spielsituation angewandt wird. Jedenfalls habe ich das so gelesen und hier zitiert. Vielleicht ist es auch Quatsch, bei wikipedia weiß man ja nie.


    Und ja, genau das ist es, was ich irgendwie merkwürdig finde. Normalerweise suche ich mir Argumente zu meiner Meinung. Und lese mir nicht erst irgendwelche Definitionen durch und entwickle daraus dann eine Argumentation, die in meine kritische Grundhaltung passt. Das wirkt irgendwie sehr zufällig zusammengebastelt und nicht logisch aufgebaut. Zumal Du dann selber noch sagst "man weiß ja nie", Deiner eigenen Quelle, auf die Du Dich stützt noch nicht mal drauf. Es wirkt halt hingebogen, damit man noch mehr "Munition" hat, Hauptsache kritisch. Mich überzeugt das jedenfalls nicht. Ich bleibe dabei. Auch die Wechseleien führen nicht dazu, dass ich das, was die letzten Spiele passiert ist, als Catenaccio gelten lassen würde. Köln definitiv nicht, Hoffenheim sehe ich genauso, da gings es darum, ein schlingerndes Schiff wenigstens zu stabilisieren, wenn man schon nicht vorwärts kommt. Schadensbegrenzung. Kein Catenaccio. Gleiches gilt für St. Pauli.


    Ich stimme Dir absolut zu, dass wir uns nie und nimmer so weit hinten rein drängen lassen dürfen wie in diesen Spielen. Aber die Reaktionen von der Trainerbank waren Aktionen, um Punkte zu sichern. Wenn Du schon offen bist wie ein Scheunentor, dann machste nicht noch ein Tor auf, sondern versuchst, das chlimmste zu verhindern. Und das ist für mich definitiv kein Catenaccio. Wir müssen dran arbeiten, dass wir nicht nachlässig werden nach einer Führung, ja. Wir müssen das Spiel kontrollieren und galliger sein. Köln gehört gestern aus dem Stadion geschossen und macht Renato das 4:1 dann fallen weitere Tore wie reife Früchte. Dann pennt man einmal und schwups kippt das Ding. Catenaccio sieht anders aus, dabei bleibe ich.

  • Dafür dass wir so derbe schlecht spielen und ja oftmals Glück haben stehen wir mit 29 Punkten verdammt gut da. :levz1



    Bei realistischen 4-6 Punkten kämen wir auf 33-35 Punkte zum Ende der Hinrunde.


    Und mit Kieß und Ballack greifen wir dann am 18.Spieltag Dortmund an :LEV19


    Die Wechsel von Don Jupp find ich meist nachvollziehbar auch wenn sie in der Tat sehr defensiv sind, er will halt hinten dicht machen.


    Bis auf das Spiel gegen Hoffenheim haben wir nach der 75. Minute immer noch kein Tor kassiert. :levz1

    Ungeschlagen Meister, SVB! 28-6-0

    ...doch wir singen immer weiter, denn nur dir gehört mein Herz - allez allez allez

  • Zitat

    Original von Shoggy
    Wir brauchen uns hier aber auch gar nicht weiter mit Definitionen aufhalten, je länger mein Beitrag hier wird, destoweniger wird hier gelesen und begriffen. Deswegen zitiere ich jetzt einfach mal Reinartz nach dem FC-Spiel:


    "Wir wollten dieses Spiel in der Defensive gewinnen"
    Quelle: http://www.kicker.de/news/fuss…en-wir-reden-muessen.html


    Hier wird wirklich auf sehr hohem Niveau genörgelt. Beruhigend ist, dass nun schon solche (s.o.) Punkte zitiert werden müssen, um noch ein Meckerthema zu finden. Wie sagen die Amis so schön?


    Offense wins Games - Defense wins Championships.


    Unser erfahrener Coach hat seine Lehren aus dem Gladbach-Desaster gezogen und die Mannschaft defensiv stabilisiert. Ich finde es gut, dass der Mann so flexibel ist und das System variiert. Da hatten wir auch in der jüngeren vergangenheit ja schon ganz andere Beispiele auf der Trainerbank hocken... Dass wir hinten dennoch immer noch ein wenig wackelig sind, zeigt doch, dass er gut daran tut, diese Marschroute weiter zu verfolgen!


    Wie sagt man so schön? Die Tabelle lügt nicht:


    3. Rang mit den viertmeisten Siegen und den zweitwenigsten Niederlagen.


    Die Kritiker würden nun vermutlich auf der Zahl der Unentschieden herumhacken.


    Einzige Mannschaft, die den souveränen Spitzenreiter beherrscht und geschlagen hat. Einzige Liga-Niederlagen bei einem kollektiven Katastrophentag gegen Gladbach sowie gegen eine in der Phase überragende Mainzer Mannschaft. Vor Abschluss der Vorrunde ungeschlagener und souverän feststehender Tabellenführer in der EL Gruppe mit dem Titelverteidiger.


    Kritik: Nur ein überzeugendes Spiel in der Saison.


    Zweitbester Sturm der Liga.


    Kritik: Catenaccio Spielstil.


    Für mich sehr überraschend: Wenn man das Gladbach-Desaster mal als Ausrutscher betrachtet und aus der Bilanz herausrechnet: Zweitbeste Abwehr der Liga.


    Kritik: Die Abwehr wackelt permanent.


    Wegen einiger Verletzungen und Comebacks nach Verletzungen aber auch wegen der Doppelbelastung rotiert der Coach permanent. Das ist neu und sieht nicht immer gut aus, aber er hat es hinbekommen dennoch die oben aufgelistete Bilanz zu erzielen.


    Kritik: Durch die Rotation ist die Truppe nicht eingespielt und spielt nicht mehr so attraktiv wie in den letzten Jahren. Hier erwartet man "mehr".


    Trotz Rotation und die damit verbundenen Zwangspausen hat die Vereinsführung die Mannschaft im Griff. Bis auf einzelne Ausnahmen gibt es keine Motzereien.


    Kritik: Meckert dann doch mal einer, wird das aufgebauscht, als ob morgen die Welt untergeht.


    Wir haben endlich mal einen Trainer, der taktisch variabel spielen lässt und so auch auf den Gegner, Ausfälle und Formhochs bzw. Formdellen reagiert.


    Kritik: Einzelne Spieler bzw. Mannschaftsteile werden herausgepickt und es wird haarklein aufgelistet, warum dieses System z.B. die Stürmer schlecht aussehen lässt. Dass dann die MF-Spieler die Tore schiesen wird geflissentlich übersehen.


    Und wenn einem nichts mehr einfällt zieht ja immer noch diese Begründung: Alles nur Glück!


    Irgendwann wird es lächerlich, wenn hier Leute permanent nach dem einen Haar in der Suppe fahnden. Wenn man heute einen Strich unter die Hinrundenbilanz zieht, dann kann das Fazit doch nur positiv ausfallen.

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Ich stimme Dir absolut zu, dass wir uns nie und nimmer so weit hinten rein drängen lassen dürfen wie in diesen Spielen. Aber die Reaktionen von der Trainerbank waren Aktionen, um Punkte zu sichern. Wenn Du schon offen bist wie ein Scheunentor, dann machste nicht noch ein Tor auf, sondern versuchst, das chlimmste zu verhindern. Und das ist für mich definitiv kein Catenaccio. Wir müssen dran arbeiten, dass wir nicht nachlässig werden nach einer Führung, ja. Wir müssen das Spiel kontrollieren und galliger sein. Köln gehört gestern aus dem Stadion geschossen und macht Renato das 4:1 dann fallen weitere Tore wie reife Früchte. Dann pennt man einmal und schwups kippt das Ding. Catenaccio sieht anders aus, dabei bleibe ich.


    Dan vergessen wir den Begriff Catenaccio eben wieder. Gegen Hoffenheim und Köln konnte man es auch gut "Mauern" oder "Beton anrühren" nennen. Stefan Reinartz hat nach dem Hoffenheim-Spiel gesagt, dass man mit so vielen Defensivspielern auf dem Platz gar nicht mehr nach vorne spielen konnte.


    Es war jetzt in den letzten 3 Spielen ganz krass so, dass wir in der Schlussphase enorm zittern mussten, weil wir uns vom Gegner unter Druck setzen lassen haben. Hoffenheim hat den verdienten Ausgleich noch geschafft, Trondheim war zu blöd und gegen Köln hatten wir noch ne Menge Glück (Abseitstor, Lanig aus 4 Metern).


    Warum nach einem 3:1 nicht einfach weiter nach vorne spielen, den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen? Warum dieses Spiel mit dem Feuer?


  • Krieg dich mal wieder ein! Trainer und Spieler haben das doch selbst kritisiert. Das ist der erste Weg zu Besserung. Also schauen wir mal optimistisch nach vorne!


    Ausserdem gibt es da ja auch immer noch einen gegner auf dem Platz: Hoffenheim ist immerhin im oberen Drittel der Liga. In Trondheim hat der Trainer fast die gesamte erste Mannschaft geschont und Köln war zugegebenermassen nicht nur in den letzten beiden Spielen sondern auch am Sonntag erstaunlich stark. Bilanz: 2 Siege und ein Unentschieden. Ach, jetzt sehe ich von wo du kommst: 3 Siege wäre natürlich besser. Kar, da muss man natürlich mal ordentlich Alarm machen. Wo soll das nur enden?!?