Jupp Heynckes

  • Es gibt sicherlich genügend Dinge, die es an Heynckes zu kritisieren gibt. Ja. Und ich selber bin mir auch unschlüssig, ob es sinnvoll ist, zu verlängern, das gestehe ich ein. Aber diese einseitige Kritik finde ich zum Kotzen. Als wäre Heynckes an allem Übel beim Bayer schuld und alles was gut ist, haben andere zu verantworten oder ist Schicksal. Und so kommt es leider bei verdammt vielen hier rüber.


    :bayerapplaus absolut richtig :bayerapplaus

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    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • @ Erik M.:
    Moment, die Rotation hat es fast ausschließlich in der Europa League gegeben. In der Bundesliga hatte er eigentlich immer seine feste Mannschaft und hat mal hier und mal da eine Kleinigkeit verändert. Das sieht man allein schon daran, dass keine andere Bundesligamannschaft in der Liga so wenig Spieler eingesetzt hat wie wir. Nämlich 20, von denen einer uns im Winter verlassen hat. Es folgt Borussia Dortmund mit 22 eingesetzten Spielern und es geht hoch bis zum 1. FC Köln mit 29.


    Übgrigens möchte ich darauf hinweisen, dass ich im Eingangsposting zu dieser Diskussion neben Glück und Zufall auch Einzelaktionen, sprich die individuelle Klasse genannt habe.

  • sicherlich hat er in der EuropaLeague deutlich stärker gewürfelt ggü den Bundesliga-Spielen, aber in der Bundesliga ging es m.E. auch immer wieder hin und her in der Startbesetzung. Da hat sich dann spät, aber immerhin auch ein Barnetta endlich mal auf der Bank wiedergefunden und ganz überraschend war er danach besser. Das würde ich mir jetzt bei Schwaab und Rolfes auch wünschen.


    Und ja, Du warst glaube ich der einzige, der noch was anderes als Glück und Zufall genannt hat. Aber letztlich auch nur etwas, für das Heynckes nichts kann. Individuelle Klasse ist nicht sein Verdienst. So kommt es jedenfalls in der Aufreihung rüber.

  • Und ja, Du warst glaube ich der einzige, der noch was anderes als Glück und Zufall genannt hat. Aber letztlich auch nur etwas, für das Heynckes nichts kann. Individuelle Klasse ist nicht sein Verdienst. So kommt es jedenfalls in der Aufreihung rüber.

    So sollte es auch rüber kommen. Denn eine Handschrift des Trainers ist für mich nicht zu erkennen. Unser Aufbauspiel wirkt konfus, eine klare taktische Anweisung ist in der Regel nur nach einer Führung zu erkennen und die heißt dann "Ergebnis halten". Vorher basiert tatsächlich extrem viel auf dem Prinzip Zufall, welches gelungene Einzelaktionen auch irgendwo mit einschließt.


    Wir spielen Minimalistenfußball. Das mag für Mannschaften die Stuttgart, Schalke oder Bremen derzeit absolut erstrebenswert sein, gewinnen kann man damit aber nichts. Ich denke, dass man mit diesem Spielerpotenzial einfach besser spielen MUSS. Wir haben da wirklich fantastische Fußballer, die aber scheinbar jedes Wochenende auf den Platz gehen und nicht wirklich wissen, was sie da machen sollen. Ganz extrem stellt sich das ja Woche für Woche kurz nach der Halbzeitpause da, wenn die Mannschaft träge und uninspiriert aus der Kabine kommt und jedes Mal Gefahr läuft, Gegentore zu kassieren.


    Es muss doch jeder zugeben können, dass aktuell nicht mal annähernd das volle Potenzial aus dieser Mannschaft herausgekitzelt wird.

  • Eben den von dir angesprochenen Kampf sehe ich in dieser Mannschaft nicht Uli. Ich hab eben auf dem Weg zur Uni lange drüber nachgedacht. Das letzte Spiel in dem die Mannschaft wirklich alles gegeben hat, in dem richtig gekratzt und gebissen wurde war m.E. das Spiel gegen Gladbach im Dezember 2009.


    Ich versuche ja immer wieder einfließen zu lassen, dass ich den Trainer Heynckes schätze, aber manche Aktionen sind ähnlich sinnfrei wie die Einwechselungen von Sascha Dum bei Rückstand unter Bruno Labbadia.
    Die Auftritte in der Europa League waren gut. Bis auf das Heimspiel gegen Aris fand ich die Spiele allesamt clever gelöst. Aris war Glück, aber das braucht man auch mal. Dieses und die von dir angesprochenen Spiele wie gegen FFM und WOB sind für mich keine Triumphe des Willens sondern purer Dusel. Unser Spiel waberte Richtung gegnerisches Tor wie gegen Nürnberg auch. Wenig druckvoll, wenig kreativ nur mit besserem Ende.

  • ich finde einfach zwischen training und spiel klafft eine zu große lücke. wenn ich schwaabs flanken im training sehe und dann im spiel...da liegen welten. auch ein renato, wenn er im spiel ins 1 gegen1 geht, geht er meistens als verlierer aus diesem duell. auch seine tempodribblings lsind nicht mehr zu sehen. das sind nur zwei beispiele, die nicht smit heynckes zu tun haben!

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  • Ja, wenig kreativ, aber deutlich druckvoller. Erzwungen. Das ist kein Zufall, wenn man kurz vor Schluß jeweils so Dinger gewinnt. Das ist auch Willen. Das war auch bei den Bayern jahrelang nie Dusel, das war eine Art von Qualität, Spiele, die spielerisch scheisse sind, über den Willen zu gewinnen.


    Wenn man allerdings alles, was irgendwie gut ist bei uns, irgendwelchen Faktoren zuschreibt, nur nicht Heynckes, den Mißerfolg und alles was schlecht läuft, Heynckes in die Schuhe schiebt, dann lässt das nicht von großer Neutralität oder sachlich-kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema sprechen. Das ist einseitig und richtet sich nur noch gegen die Person. Es geht hier nicht mehr um sachliche Kritik, es geht vielen hier nur noch daraum Heynckes wegzuschreiben. Positives stört da nur.


    Gewonnen haben wir übrigens auch mit Hurra-Fußball der Marke Labbadia, Power-Fussball 'a la Daum oder Traumfussball unter Toppi nichts. Tut bitte nicht so, als wäre das eine Heyncke'sche Spezialiät. Es ist nach wie vor drin, dass wir die Champions-League erreichen. Letzte Saison hat er uns nach zwei europapokallosen Jahren in die EuroLeague geführt, in der wir souverän in die nächste Runde eingezogen sind, die Champions League kann durchaus noch erreicht werden. Sie muss es auch, ohne wenn und aber, ja. Aber wenn ich so sehe, wo wir herkommen und wo wir heute stehen, dann bleibt als Fazit der Zeit unter Heynckes: wir stehen deutlich besser da als vor seiner Zeit, wir hätten allerdings noch viel besser da stehen können / müssen. Das Problem, was wir haben ist seit Jahren das gleiche. Wir nutzen unsere Möglichkeiten nicht optimal aus. Das war unter Daum so, unter Toppmöller, Vogts, Labbadia, Skibbe. Das ist auch unter Heynckes so. Jetzt aber immerhin wieder auf höherem Niveau als in den Jahren vor seiner Zeit. Und das ist durchaus Heynckes Verdienst und nicht alleine dem Glück und Zufall und individueller Klasse geschuldet!

  • Ja, wenig kreativ, aber deutlich druckvoller. Erzwungen. Das ist kein Zufall, wenn man kurz vor Schluß jeweils so Dinger gewinnt. Das ist auch Willen. Das war auch bei den Bayern jahrelang nie Dusel, das war eine Art von Qualität, Spiele, die spielerisch scheisse sind, über den Willen zu gewinnen.


    Sehe ich anders. Vor allem bei den Bayern war es weniger der Willen, als vielmehr die individuelle Qualität. Die hatten genug Spieler, die einen genialen Moment haben konnten, um ein Spiel zu entscheiden. Aber als Kämpfer sind die Bayern nun wirklich nicht bekannt.


    Zitat

    Gewonnen haben wir übrigens auch mit Hurra-Fußball der Marke Labbadia, Power-Fussball 'a la Daum oder Traumfussball unter Toppi nichts.

    Da gibt es aber einen entscheidenden Unterschied zu Daum (die anderen beiden haben das ja nur die halbe Zeit geschafft): Die Mannschaft hat jeweils eine ganze Saison lang alles gegeben, den Gegner dominiert und teilweise wunderschönen Fußball gespielt. Wenn es dann am Ende nicht geklappt hat, dann war das zwar bitter, aber man konnte den Spielern problemlos verzeihen. Diese Saison spielen wir aber weder schönen, noch dominanten Fußball. Man kann auch nicht davon sprechen, dass die Mannschaft immer alles gegeben hat. Der Erfolgsdruck ist also um einiges höher, denn am Ende muss etwas Zählbares dabei rausspringen, sonst hat in erster Linie der Trainer, der diese Spielweise nun mal in den Verein gebracht hat, versagt.

  • Ja, wenig kreativ, aber deutlich druckvoller. Erzwungen. Das ist kein Zufall, wenn man kurz vor Schluß jeweils so Dinger gewinnt. Das ist auch Willen. Das war auch bei den Bayern jahrelang nie Dusel, das war eine Art von Qualität, Spiele, die spielerisch scheisse sind, über den Willen zu gewinnen.


    Wenn man allerdings alles, was irgendwie gut ist bei uns, irgendwelchen Faktoren zuschreibt, nur nicht Heynckes, den Mißerfolg und alles was schlecht läuft, Heynckes in die Schuhe schiebt, dann lässt das nicht von großer Neutralität oder sachlich-kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema sprechen. Das ist einseitig und richtet sich nur noch gegen die Person. Es geht hier nicht mehr um sachliche Kritik, es geht vielen hier nur noch daraum Heynckes wegzuschreiben. Positives stört da nur.


    Gewonnen haben wir übrigens auch mit Hurra-Fußball der Marke Labbadia, Power-Fussball 'a la Daum oder Traumfussball unter Toppi nichts. Tut bitte nicht so, als wäre das eine Heyncke'sche Spezialiät. Es ist nach wie vor drin, dass wir die Champions-League erreichen. Letzte Saison hat er uns nach zwei europapokallosen Jahren in die EuroLeague geführt, in der wir souverän in die nächste Runde eingezogen sind, die Champions League kann durchaus noch erreicht werden. Sie muss es auch, ohne wenn und aber, ja. Aber wenn ich so sehe, wo wir herkommen und wo wir heute stehen, dann bleibt als Fazit der Zeit unter Heynckes: wir stehen deutlich besser da als vor seiner Zeit, wir hätten allerdings noch viel besser da stehen können / müssen. Das Problem, was wir haben ist seit Jahren das gleiche. Wir nutzen unsere Möglichkeiten nicht optimal aus. Das war unter Daum so, unter Toppmöller, Vogts, Labbadia, Skibbe. Das ist auch unter Heynckes so. Jetzt aber immerhin wieder auf höherem Niveau als in den Jahren vor seiner Zeit. Und das ist durchaus Heynckes Verdienst und nicht alleine dem Glück und Zufall und individueller Klasse geschuldet!

    Objektivste und sachlichste post den ich hier seit langem!!! lese. :bayerapplaus

    Rudi Völler über Marcel Reif


    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

  • Natürlich kann die Champions League noch erreicht werden. Es ist ja nicht der Weltuntergang eingetreten. Und ich will auch nicht die Verdienste von Heynckes in Abrede stellen. Alleine die fehlende Perspektive stört mich. Wir spielen den Rest der Saison in einem 4-5-1, ausrechenbar und unkreativ. Ob wir dann dritter oder vierter werden entscheidet über den Zusammenhalt der Mannschaft im Sommer. Grade diese Saison ist das Erreichen der CL eigentlich leicht wie nie. Bremen, Schalke, WOB alles weit weg. Ein HSV der irgendwie auch nicht richtig gefährlich wirkt und der VFB mit Bobic/Bruno. Der dritte Platz muss erreicht werden. Wird er es, sollte Henyckes die Chance bekommen die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Wird er nicht erreicht, Trennung im Sommer. Der Bayer leistet sich einen der teuersten Kader der Liga. Damit muss man am Ende einfach vor Mainz, Hannover usw. stehen. Egal wie gut die grade spielen.


    Aber dieses von dir angesprochene "druckvolle" sehe ich einfach nicht. 2002 Finale das war Druck. 2009 gegen Gladbach nach dem 1-2 das war Druck.... Das bisschen Stolperangriffe gegen Aris und Frankfurt? Das ist für mich kein Druck.

  • Qualität bei Bayern, richtig. Es ist auch eine Qualität des Kopfes, seien individuelle Klasse am Ende noch so einzusetzen, dass es reicht für einen Sieg. Ganz alleine reisst Du auch als Arjen Robben nichts. Da gehört auch noch ein Trainer zu, der es versteht, die individuelle Klasse so einzusetzen, dass es passt. zum von mironesco angesprochenen Duselsieg auf Schalke, der alleine Sams Schnelligkeit zuzuordnen sei passt das auch. Wer hat denn erkannt, dass Sam genau die richtige Waffe sein könnte? Wer hat ihn denn eingewechselt? Warum haben wir eigentlich die zweitmeisten Jokertore der Liga erzielt? Auch alles individuelle Klasse und Zufall oder durchaus auch das Gespür unseres Trainers, wann welche Maßnahme richtig sein könnte? Alles Glück, dass die Schachzüge aufgegangen sind? Wohl kaum.


    Wie gesagt: er macht auch Dinge falsch. Aber wenn man Deine Beiträge BigB und viele andere liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Heynckes hier alles falsch macht. Und versagt hat in meinen Augen Daum. Und zwar 2000 in Unterhaching. Angsthasenfussball von der ersten Minute an. Daum hat es nicht geschafft, der Mannschaft die richtige Einstellung zu vermitteln. Von den Namen her stand da zwar eine offensive Elf auf dem Platz. Aber wie die gespielt haben, war fürchterlich. Die Versagensangst war spürbar und dem Trainer ist es nicht gelungen, die zu besiegen. Und wenn ich das richtig im Kofp habe, haben wir da zwar mit Kirsten und Neuville begonnen, aber eher im 4-5-1 als im bis dahin so erfolgreichen 4-4-2. Oder nimm Toppmöller 2002. Pokalfinale noch so abzugeben ist unfassbar. Da mache ich der Mannschaft sehr wohl einen Vorwurf und war hinterher nicht glücklich. Glasgow lasse ich gelten, da sind wir lediglich an Casillas gescheitert. Aber am nicht gewonnenen Meistertitel und Pokalfinale hat auch der Trainer seinen Anteil, auch wenn es der geilste Fussball war, den ich je beim Bayer gesehen habe und wofür ich ihm insgesamt heute noch dankbar bin. Aber mich stört es, wenn man immer alles so darstellt, als sei bei anderen alles gut gewesen und Heynckes alles nur schlecht. Das ist nicht so!

  • Qualität bei Bayern, richtig. Es ist auch eine Qualität des Kopfes, seien individuelle Klasse am Ende noch so einzusetzen, dass es reicht für einen Sieg. Ganz alleine reisst Du auch als Arjen Robben nichts. Da gehört auch noch ein Trainer zu, der es versteht, die individuelle Klasse so einzusetzen, dass es passt. zum von mironesco angesprochenen Duselsieg auf Schalke, der alleine Sams Schnelligkeit zuzuordnen sei passt das auch. Wer hat denn erkannt, dass Sam genau die richtige Waffe sein könnte? Wer hat ihn denn eingewechselt? Warum haben wir eigentlich die zweitmeisten Jokertore der Liga erzielt? Auch alles individuelle Klasse und Zufall oder durchaus auch das Gespür unseres Trainers, wann welche Maßnahme richtig sein könnte? Alles Glück, dass die Schachzüge aufgegangen sind? Wohl kaum.


    Wie gesagt: er macht auch Dinge falsch. Aber wenn man Deine Beiträge BigB und viele andere liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Heynckes hier alles falsch macht. Und versagt hat in meinen Augen Daum. Und zwar 2000 in Unterhaching. Angsthasenfussball von der ersten Minute an. Daum hat es nicht geschafft, der Mannschaft die richtige Einstellung zu vermitteln. Von den Namen her stand da zwar eine offensive Elf auf dem Platz. Aber wie die gespielt haben, war fürchterlich. Die Versagensangst war spürbar und dem Trainer ist es nicht gelungen, die zu besiegen. Und wenn ich das richtig im Kofp habe, haben wir da zwar mit Kirsten und Neuville begonnen, aber eher im 4-5-1 als im bis dahin so erfolgreichen 4-4-2. Oder nimm Toppmöller 2002. Pokalfinale noch so abzugeben ist unfassbar. Da mache ich der Mannschaft sehr wohl einen Vorwurf und war hinterher nicht glücklich. Glasgow lasse ich gelten, da sind wir lediglich an Casillas gescheitert. Aber am nicht gewonnenen Meistertitel und Pokalfinale hat auch der Trainer seinen Anteil, auch wenn es der geilste Fussball war, den ich je beim Bayer gesehen habe und wofür ich ihm insgesamt heute noch dankbar bin. Aber mich stört es, wenn man immer alles so darstellt, als sei bei anderen alles gut gewesen und Heynckes alles nur schlecht. Das ist nicht so!

    erik du kannst hier noch so sachliche, fachliche und objektive berichte schreiben wie du willst, es ist einfach sinnlos. bei bestimmten personen geht es nur darum heynckes(und nicht nur ihn) in die pfanne zu hauen!

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Wenn man allerdings alles, was irgendwie gut ist bei uns, irgendwelchen Faktoren zuschreibt, nur nicht Heynckes, den Mißerfolg und alles was schlecht läuft, Heynckes in die Schuhe schiebt, dann lässt das nicht von großer Neutralität oder sachlich-kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema sprechen. Das ist einseitig und richtet sich nur noch gegen die Person. Es geht hier nicht mehr um sachliche Kritik, es geht vielen hier nur noch daraum Heynckes wegzuschreiben. Positives stört da nur.


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    Absolut zutreffende Aussagen! Die Dauernörgler sollten sich das wirklich mal zu Herzen nehmen! Wer ales so lange umdreht, bis er was Negatives findet und genau das dann breit tritt, den kann man nicht mehr ernst nehmen. Über viele Postings lese ich inzwischen einfach weg, weil ich eh schon weiss, was drin steht. Das ist schade, denn der Sachverstand ist eigentlich da, so dass es wirklich interessante Diskussionen geben könnte.


    Natürlich kann die Champions League noch erreicht werden. Es ist ja nicht der Weltuntergang eingetreten. Und ich will auch nicht die Verdienste von Heynckes in Abrede stellen. Alleine die fehlende Perspektive stört mich. Wir spielen den Rest der Saison in einem 4-5-1, ausrechenbar und unkreativ.


    Ja, das befürchte ich auch. Nach dem Abgang von Helmes ist es eher unwahrscheinlich geworden, dass wir mit 2 Spitzen auflaufen. Das mag auswärts und gegen offensiv ausgerichtete Teams gut funktionieren, gegen mannschaften, die eher hinten drin stehen wird's sehr schnell unansehlich und uneffektiv.


    Ob wir dann dritter oder vierter werden entscheidet über den Zusammenhalt der Mannschaft im Sommer. Grade diese Saison ist das Erreichen der CL eigentlich leicht wie nie. Bremen, Schalke, WOB alles weit weg. Ein HSV der irgendwie auch nicht richtig gefährlich wirkt und der VFB mit Bobic/Bruno. Der dritte Platz muss erreicht werden. Wird er es, sollte Henyckes die Chance bekommen die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Wird er nicht erreicht, Trennung im Sommer. Der Bayer leistet sich einen der teuersten Kader der Liga. Damit muss man am Ende einfach vor Mainz, Hannover usw. stehen. Egal wie gut die grade spielen.


    Die erfolgsabhängige Verlängerung halte ich auch für sinnvoll. Allerdings bleibt dann im Zweifelsfall natuerlich weniger Zeit, einen Nachfolger unter Vertrag zu nehmen und im Erfolgsfall könnte der Don keinen Bock auf eine solche Regelung haben - aber dann isses halt so.

    Aber dieses von dir angesprochene "druckvolle" sehe ich einfach nicht. 2002 Finale das war Druck. 2009 gegen Gladbach nach dem 1-2 das war Druck.... Das bisschen Stolperangriffe gegen Aris und Frankfurt? Das ist für mich kein Druck.


    Dieser Trainer spielt eben nicht mehr diesen Hurra-Stil. "Offense wins Games, Defense wins Championships" ist jetzt die Devise. Daher ist es natürlich auch nicht überraschend, dass die Gegner nicht mehr nach Belieben beherrscht werden. Das ist aber auch nicht unbedingt das Ziel. Gut, die Spiele gegen Hannover und Nürnberg sind vermutlich nicht der Maßstab, aber ich finde mit der neuen Mittelfeldformation und der IV Reinartz/ Sami hat sich die Defensive inzwischen gut stabilisiert. Das Spiel nach vorne leidet jedoch ziemlich. In Nuernberg lag das meiner Meinung nach insbesondere an den schwachen Aussenspielern.

  • Da kommt der Gegner. - mal sehen, wie der so spielt


    lange Bälle auf Kieß. - mal sehen, was dann passiert


    bei Ballverlust sofort zurückziehen. - mal sehen, was dann passiert


    in Führung gehen und zurückziehen. - mal sehen, was dann passiert


    in Rückstand geraten und dann was riskieren. - mal sehen zu was es reicht


    Das ist doch kein dominanter Fußball einer Spitzenmannschaft !!!


    Mal sehen, was am Ende bei rauskommt......

  • @ Erik M.:


    Klar, für die Jokertore hat er hier auch alle Anerkennung bekommen zum damaligen Zeitpunkt. Auch für viele andere Dinge ist er gelobt worden. Aber wenn man die Gesamtsituation betrachtet und sieht, in welche Richtung sich unser Fußball in den letzten anderthalb Jahren entwickelt hat, wie sich die Spieler entwickelt haben und wie die Perspektive aussieht, dann fällt das Urteil bei vielen eben nicht sonderlich positiv aus. Denn eine Verbesserung sieht anders aus.


    Was Daum angeht, so denkt man doch an die Jahre deutlich lieber zurück, als an zum Beispiel das letzte Jahr. Es ist eben ein Unterschied, ob die Mannschaft in einem entscheidenden Spiel/Finale versagt, oder in mehreren entscheidenden Spielen, die ein Finale von vornherein verhindern. Aktuell ist der Meisterschaftszug bereits abgefahren und im DFB-Pokal sind wir nun zweimal in Folge früh ausgeschieden.


    Es bleibt noch die Hoffnung, die Champions League zu erreichen und in der Europa League sehr weit zu kommen. Die Qualität und das Potenzial sind definitiv da, es wurde schließlich auch viel Geld dafür ausgegeben.

  • Defense wins Championships stimmt natürlich. Aber da haben wir nicht das Personal für. Eine Tatsache an der Heynckes keine Alleinschuld aber Mitverantwortung trägt. Siehe Agger verpflichtung. Dortmund hat derzeit einfach überragende Verteidiger.


    Wie angesprochen, auch auf den Außen. Da kommt zu wenig bei uns. Allerdings, und das muss man Heynckes zu Gute halten, liegen bezahlbare AV's auch nicht auf der Straße

  • Spielerisch haben wir uns nicht verbessert, einige Spieler auch nicht. Eher im gegenteil. Das ist Heynckes vorzuwerfen. Aber sportlich stehen wir besser da als vor seiner Zeit und die Explosion eines Arturo Vidal ist genauso Heynckes Verdienst, wie er es nicht schafft, einen Schwaab z.B. zu verbessern.


    Den Unterschied im Zeitpunkt des Versagens sehe ich nicht. Wenn ich gegen Gladbach ausscheide, muss ich wenigstens nicht wieder nach dem Finale Trauer tragen. :LEV18 Nee, im Ernst, es kommt immer auch auf die Umstände an. Und da regt mich ein Labbadia-Finale deutlich mehr auf als ein verkacktes Zweitrundenspiel gegen Gladbach.

  • Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Virus des Vizekusen, Rückrundeneinbrechens etc. nicht bei den Spielern oder bei dem Trainer zu finden ist, als bei unserer Vereinsführung oder sonst wo.


    Wie kann es eigentlich sein, dass alle Trainer, die neu zu uns kommen und auch im Laufe der Saison den Finger in die Wunde legen, Verstärkung fordern und dann sang- und klanglos immer leiser werden, bis diese Forderung nicht mehr zu hören ist?


    Man wollte einen Sammer wahrscheinlich letztlich deswegen nicht, weil der genau da den Hebel angesetzt hätte. Von mir aus kann der immer noch gerne kommen.

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

  • Zitat

    Gewonnen haben wir übrigens auch mit Hurra-Fußball der Marke Labbadia, Power-Fussball 'a la Daum oder Traumfussball unter Toppi nichts.

    Zitat

    von Erik M.


    Wenn ich so ne kacke lese, dann wird mir echt schlecht. Spinnst du?
    Damals hatten wir Mannschaften (mal abgesehen unter Bruno), die sich ne ganze Saison zerissen hatte und gekämpft hat.
    2000 hatten wir am Ende 73 Punkte, was fast immer zum Titel reicht, nur in dieser verflixten Saison halt nicht.
    Aber erinner dich mal dran wie viel Pech wir hatten (Eigentor von Ballack, Butt hat im CL-Finale was an den Augen, Elfmeter vom BVB gg. Köln in der 90. Minute der nie einer war, Butts Elfer an den Pfosten gg. Bremen, Sonntagsschüsse von Zidane und Böhme).
    2002 hatten wir die beste Mannschaft in Europa die sich im CL nach einer Monster Saison die letzten Minuten zerissen hat und nur die verdammte Kugel nicht reingebracht hatte. Aber erinner dich an Spiele wie gegen Liverpool als wir die in Hz an die Wand gespielt haben, oder als die Mannschaft die letzten 30 Minuten gegen ManU unter dauerbeschuss stand und das Ding über die Zeit gebracht hat, zwischen dieser Mannschaft und unserer liegt im spielerischen, taktischen und kämpferischen Bereich WELTEN. Und auch zwischen den Philosophien der Trainer.
    JH hat hier noch gar nichts erreicht und ist mit den momentanen Auftritten von Titeln sogar weiter entfernt als Augenthaler 2004, der uns immerhin in die CL geführt hat, was JH nicht gebracht hat letztes Jahr.
    Und wir haben nen besseren Kader als 2004 und 2000, an den von 2002 kommt er nicht ran, aber er hat riesen Potential.
    Aber solche Aussagen kannste dir echt sparen, so ne gequirlte Kacke.
    Damals haben uns Quäntchen zum Titel gefehlt, heute Sphären :LEV11 :LEV11
    Aber das lag sicher nicht an der Art und Weise wie wir Fußball gespielt haben.
    Wir waren in allen 3 Finals, wie kannst du da das System kritisieren? Absolut bescheuert, sowas kannst du dir sparen.

  • Und du unter anderem kannst dir mal nen besseren Ton angewöhnen. Du beleidigst User, Trainer, Spieler... Gehts noch?
    Bei deiner "gequirlten Kacke" kann ich mir nur noch an den Kopf fassen.


    Übrigens kann das auch der User Voronin beherzigen. Der schafft es auch nicht, einen Satz von sich zu lassen, der nicht mindestens eine Beleidigung beinhaltet.

    w11 - 3. Liga 16/17


    Baumann - Bicakcic, Bernat, Ignjovski (R. Hilbert) - V. Stocker, T. Müller, Halilovic, Jairo, L. Gustavo (H. Altintop) - R. Kruse, Aubameyang


    W11-Liga 4 Meister 2015