Leverkusen - Plötzlich ging alles ganz schnell! Jupp Heynckes wird ab sofort neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Der 64jährige Fußball-Lehrer sagte am Freitagabend nach einer Sitzung des Gesellschafter-Ausschusses per Handschlag bis zum 30. Juni 2011 zu, so Bayer Leverkusen in einer Pressemitteilung.
Gleichzeitig billigte das Aufsichtsgremium des Bundesligisten den Wunsch des bisherigen Trainers Bruno Labbadia seinen bis 2010 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen und ihm eine Freigabe für den gewünschten Wechsel zum Hamburger SV zu erteilen.
Die Verantwortlichen beider Clubs hatten sich im Vorfeld der Sitzung auf eine Ablösesumme für den Trainer verständigt.
„Ich habe mich sehr über das Interesse von Bayer04 gefreut“, kommentierte Jupp Heynckes. „Während meines kurzen Gastspiels in München habe ich gemerkt, dass es noch in mir brennt. Deshalb übernehme ich die neue Aufgabe sehr gerne. Ich kenne die meisten Spieler gut und die Herausforderung, diese junge und sehr talentierte Mannschaft wieder ins internationale Geschäft zurückzuführen, reizt mich sehr. Ich sehe großes Potenzial“
Bayer hatte nach eigenen Angaben erst am Vortag den Kontakt zu Heynckes aufgenommen, nachdem Labbadia seinen Wunsch um Auflösung des Vertrages verkündet hatte.
Zitat aus der Bayer-Pressemitteilung: „Wir haben nach dem letzten Spiel sehr viel mit Bruno gesprochen und die gesamte Situation analysiert. Dabei wurden alle Aspekte ausführlich diskutiert. Wir hatten uns schließlich für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgesprochen – aber Bruno wollte einen Neuanfang", erklärten Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.
"Nach dieser Entscheidung war Heynckes für uns erste Wahl, zumal wir uns schon in den vergangenen Jahren immer wieder mit diesem Thema befasst hatten. Wir sind sehr glücklich, dass dieser erfolgreiche und international hoch angesehene Trainer sich spontan für unser Angebot entschieden hat. Wir sind davon überzeugt, dass gerade unsere junge Mannschaft von seiner Erfahrung und seiner natürlichen Autorität profitieren wird“, wird er weiter zitiert.
Quelle: http://www.express.de