Vehement hatte Wolfgang Holzhäuser den Hamburger SV im Fall Labbadia angeklagt. Da war von fehlender Moral, schlechtem Stil und Job-Hopping die Rede. Nun kommt alles als Bumerang zurück...
Holzhäusers Doppel-Moral!
Nürnberg-Manager Martin Bader verstimmt: „Ich muss mich wundern, dass unser Co-Trainer Peter Hermann nach Leverkusen wechselt und dass ich dies erst aus der Öffentlichkeit erfahre. Die Vertragslage ist nämlich anders. Hermann hat hier noch einen Vertrag bis 2010.“
Holzhäusers Doppel-Moral!
Er macht eigentlich nichts anderes, als der von ihm kritisierte HSV. Holzhäuser lockt trotz Arbeitsverhältnis Hermann zu Bayer. Und er muss nun auch dafür „bezahlen“ wie die Hamburger im Fall Labbadia.
Club-Manager Bader: „Einer Vertragsauflösung werde ich nicht so einfach zustimmen, weil Peter Hermann sehr gute Arbeit geleistet hat und eine wichtige Personalie für uns ist. Daher sage ich nicht gleich Ja und Amen dazu.“
Nun beginnt der Ablöse-Poker zwischen Leverkusen und Nürnberg.
Entweder zahlt auch Holzhäuser eine Ablösesumme für Hermann. Oder, die Leverkusener lassen ihre Leihgabe – den Abwehrspieler Stefan Reinartz – gegen ihren eigenen Wunsch doch beim Club.
„Immer schön langsam. Peter Hermann hat bei uns einen Vertrag bis 2011. Den haben wir für seinen Nürnberg-Wechsel in Absprache mit Bader ruhen lassen. Mit der Möglichkeit aber ihn 2009 oder 2010 zurückzuholen. Laut Bader hat Hermann offensichtlich es versäumt seinen Vertrag bei Club zu kündigen“, wehrt sich Holzhäuser.