Jonas Boldt

  • Boldt mag kaufmännisch gut sein und ein gutes Netzwerk haben, aber ein überragender Manager war er nicht.

    Und was werden dann Rolfes und Kießling? Dieses Duo bereitet mir jetzt schon Angst. Verdiente Spieler, ohne Frage - aber für mich beides Komfortzonenspieler, der eine mehr als der andere. Und warum gerade die zwei Manager werden sollten erschließt sich mir nicht. Ein Michael Ballack würde man das eher zutrauen - er hat Anspruch und eine gewisse Intelligenz. Nur weil Herr Rolfes diesen Alibi-"Studien"gang absolviert hat, wird er kein guter Manager. Kein Netzwerk, nichts, kann er überhaupt Englisch (ja kann er ich weiß), war ja nie im Ausland. Wie gesagt, ein Beispiel, dass dieses Konstrukt (Spieler direkt nach Karriereende so schnell ins Management) funktioniert habe ich noch nicht gefunden.

  • Michael Zorc in Dortmund? Max Eberl in Gladbach?

    Boah, was für Charaktere führst du hier zum Vergleich mit Rolfes ins Feld?


    Eberl beendete seine Karriere 2004, wurde erst 2008 Sportdirektor und hatte als Trainer Hans Meyer dabei ... Vorher hat er das Nachwuchszentrum geleitet.
    Die Diskussion gehört aber wohl in den Rolfes-Thread.


    Jonas Boldt ist ein anerkannter Fachmann, Rolfes ein Praktikant auf dem Posten des Sportdirektors. Kies schaut erstmal beim Verein rein als Praktikant von RV, wo das hinführt, wird man sehen. Ob JB sich Schalke antut, wird man sehen - zum Erfahrung sammeln doch ein schönes Pflaster :D .

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Boah, was für Charaktere führst du hier zum Vergleich mit Rolfes ins Feld?


    Eberl beendete seine Karriere 2004, wurde erst 2008 Sportdirektor und hatte als Trainer Hans Meyer dabei ... Vorher hat er das Nachwuchszentrum geleitet.
    Die Diskussion gehört aber wohl in den Rolfes-Thread.


    Jonas Boldt ist ein anerkannter Fachmann, Rolfes ein Praktikant auf dem Posten des Sportdirektors. Kies schaut erstmal beim Verein rein als Praktikant von RV, wo das hinführt, wird man sehen. Ob JB sich Schalke antut, wird man sehen - zum Erfahrung sammeln doch ein schönes Pflaster :D .

    Simon Rolfes hat 2015 seine Karriere beendet. Sind 3,5 Jahre. Das ist ja jetzt nicht der riesen Unterschied zu vier Jahren. Dazu hat Max Eberl da einen kaputten Laden übernommen. Hier ist ja soweit alles ganz OK, es braucht vielleicht einfach Mal frischen Wind. Und Rolfes hat ja nun seit Ende der Karriere auch einiges gemacht. Stefan Kießling hat noch keine Führungsposition, daher kann er ja noch genug Erfahrung sammeln, bis er Mal irgendetwas leitet.

  • Ob Infos aus der Pressekonferenz oder Spatzen von den Dächern, die Quintessenz scheint ja zu sein, dass Boldt bei uns seine Karrierepläne nicht in dem Tempo entwickeln konnte, das ihm angemessen erschien. Das kann man jetzt inhaltlich sehen, wie man will - aber rein sachlich ist das natürlich ein vollkommen legitimer Grund für einen Arbeitgeberwechsel. Kennt jeder von uns ja auch: nur weil man in einem Unternehmen als Azubi angefangen und sich recht schnell hochgearbeitet hat, muss man es dort ja nicht bis zum Geschäftsführer bringen. Zumal, wenn irgendwo jemand sitzt, der seinen Stuhl nicht hergeben mag.


    Meine persönliche inhaltliche Meinung: Boldt hat hier sehr viel richtig gemacht, aber natürlich auch das ein oder andere falsch. Wie auch anders. Seine Transfers waren eigentlich nicht so unendlich schlecht (mit gewissen Ausnahmen, wie zB Alario), aber in Kombination mit den Trainern, die nach Schmidt geholt wurden, hat das dann alles natürlich nicht mehr so geil funktioniert. Und dafür, dass hier dauernd irgend welche anderen Leute über Sachfragen entscheiden (Völler, Schade/Caro, Wenning...), kann Boldt nichts. Die Wahrscheinlichkeit ist dann natürlich sehr hoch, dass Einzelmaßnahmen wie Spielertransfers nicht immer greifen.


    Ich denke, noch ein paar Jährchen hier hätten Boldt zu einem absoluten Spitzenmann reifen lassen. Ob er eine Chaos-Truppe wie Schalke überleben wird, muss sich erst zeigen, denn ich glaube schon, dass er im Zwischenmenschlichen und ggf. auch in der Management-Praxis noch Defizite hat. Nicht umsonst zögert Schalke ja offenbar, ihn als Alleinverantwortlichen zu holen. - Aber gut, den Abgang verhindern konnten wir wohl nicht, warum also darüber jammern.


    Ich bin sehr gespannt und ein wenig skeptisch, inwiefern Simon Rolfes in die Fußstapfen von Boldt treten kann. Als Persönlichkeit, als Fachmann, als Netzwerker. Ich denke mal, zumindest kurzfristig erleben wir hier einen Qualitätsverlust. Aber das ist nunmal so, wenn man der Jugend eine Chance gibt.

  • Boah, was für Charaktere führst du hier zum Vergleich mit Rolfes ins Feld?


    Eberl beendete seine Karriere 2004, wurde erst 2008 Sportdirektor und hatte als Trainer Hans Meyer dabei ... Vorher hat er das Nachwuchszentrum geleitet.
    Die Diskussion gehört aber wohl in den Rolfes-Thread.


    Jonas Boldt ist ein anerkannter Fachmann, Rolfes ein Praktikant auf dem Posten des Sportdirektors. Kies schaut erstmal beim Verein rein als Praktikant von RV, wo das hinführt, wird man sehen. Ob JB sich Schalke antut, wird man sehen - zum Erfahrung sammeln doch ein schönes Pflaster :D .

    Zorc ist 7 Jahre nach Karriereende Sportdirektor geworden.
    Eberl hat 3,5 Jahre aktiv im Verein gearbeitet, nicht ein halbes Jahr als Praktikant wie Rolfes und Kießling.


    Was das ganze bei uns doppelt gefährlich macht: Es erfolgt ein Wechsel innerhalb kurzer Zeit auf den beiden wichtigsten Positionen, nicht nur auf einer. Und es übernehmen absolute Praktikanten - nichts anderes sind sie. Nur weil sie mal Fußballer waren ist das keine Qualifikation für diese Positionen. Ach stimmt, Rolfes hat ja den 30.000€-Master gemacht :D


    Einer von beiden würde mir bereits Kopfschmerzen bereiten, wäre aber noch verkraftbar. Beide zusammen... naja. Abwarten. Ich hoffe Carro hat dazu auch mal eine Meinung.

  • Das entspricht so auch meinen Information.


    Ich fände es nicht falsch, wenn man sich angesichts des in nicht allzu ferner Zukunft anstehenden Abgangs von Völler mal mit der Personalie Heidel befassen würde. Gerade angesichts der Tatsache, dass Rolfes eigentlich noch sehr viel zu lernen hat, fände ich es mehr als sinnvoll, die Völler Nachfolge mit jemandem zu besetzen, der sehr viel Erfahrung mitbringt und Rolfes entsprechend unterstützen bzw. kontrollieren kann. Heidels Bilanz in der aktuellen Saison in Schalke ist natürlich verheerend, er hat jedoch auch den Kader verantwortet, der im Vorjahr Vizemeister wurde. Und seine Performance in Mainz sollte über jeden Zweifel erhaben sein. So einen erfahrenen Mann, richtig ins Team eingebunden, könnten wir gut gebrauchen.

  • warum wir Ballack hier nicht schon längst einarbeiten verstehe ich null.


    Warum fand das Abschiedsspiel von Michael Ballack in Leipzig und nicht bei seiner letzten Station in Leverkusen statt? In den zwei Jahren nach seiner Rückkehr als Spieler ist so viel Porzellan zerschlagen worden... Da gibt es kaum eine Verständnis- und Arbeitsebene. Der große Teil von Bayer04 hat ja innerlich aufgeatmet als es dann vorbei war... Anstrengende Querköpfe und Streithansel will man hier nicht; jedoch noch haben die mit den Ideen die Menschheit nach vorn gebracht und nicht die Verwalter des status quo...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Zitat von Stubbi

    Wie gesagt, ein Beispiel, dass dieses Konstrukt (Spieler direkt nach Karriereende so schnell ins Management) funktioniert habe ich noch nicht gefunden.


    1979 beendete Uli Hoeneß aufgrund der Nachwirkungen einer Knieverletzung seine Spielerkarriere und wechselte am 1. Mai 1979 in das Management des FC Bayern München. Mit 27 Jahren wurde er so der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.

  • 1979 beendete Uli Hoeneß aufgrund der Nachwirkungen einer Knieverletzung seine Spielerkarriere und wechselte am 1. Mai 1979 in das Management des FC Bayern München. Mit 27 Jahren wurde er so der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.

    Auweija, da hatte ich natürlich nicht dran gedacht. Damit erklärt sich natürlich die Personalie Rolfes absolut. Quasi das junge Double von Uli H.. :LEV14

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • ... und landete am Ende im Knast.


    Wie man es nimmt. Dwr Knast scheint ja nur ein Intermezzo gewesen zu sein. Aktuell ist er ja bei Bayern wieder obenauf.

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Hat Boldt dir eigentlich irendwann mal die Freundin/den Freund ausgespannt? Kritik ist ja schön und gut, aber woher kommt diese unglaubliche Antipathie? :levz1

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Wenn sich Boldt jetzt bei Schalke ins zweite Glied stellt, macht er sich sehr unglaubwürdig!!

    Nein. Er kennt seine Stärken und schätzt sich realistisch ein. Simon Rolfes kann das offensichtlich leichter - vom Bindeglied zwischen Nachwuchs und Profibereich ins große öffentliche Geschäft in wenigen Stunden. Mal sehen, was da am Ende bei rauskommt. Kann man jetzt wunderbar beobachten, wer sich wo wie schlägt.
    Denn: Schlacke und der Bayer - da gibt es schon ein paar kleine Unterschiede. Aber warten wir mal ab, was überhaupt bei Boldt passiert, RB ist ja wohl auch nicht unrealistisch ...

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...