Dortmund unter Schock - Kreuzbandriss bei Zidan
Verletzte Spieler, verfrühter Torjubel, verschenkter Sieg - auch am Tag nach dem 1:1 gegen 1899 Hoffenheim stand Borussia Dortmund unter Schock. Die schlimme Nachrichten vom Kreuzbandriss bei Offensivkraft Mohamed Zidan (Foto) sorgte für zusätzlichen Verdruss. Missmutig drehten die Profis am Morgen auf dem Trainingsgelände ihre Runden. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trauerte der vergebenen Chance auf einen Big- Point nach: «Ein Sieg wäre unsere große Chance gewesen. Wir hätten dann alle Optionen besessen.»
Mit schmerzverzerrtem Gesicht hatte Zidan am Sonntag das Stadion verlassen - gestützt von zwei Physiotherapeuten. Keine 24 Stunden später wurde der schlimme Verdacht zur Gewissheit. Wie eine Kernspin- Untersuchung ergab, hat sich der ägyptische Nationalspieler einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen und fällt damit sechs Monate aus.
Zidan ist nach Kapitän Sebastian Kehl die zweite Stammkraft, die dem BVB in der entscheidenden Saisonphase fehlt. Als wäre das nicht Pech genug, wurde auch Sahin zum Fall für die Notaufnahme. Bei einem unabsichtlichen Ellbogenschlag von Gegenspieler Sejad Salihovic zog sich der Mittelfeldstratege einen Nasenbeinbruch zu. Gleichwohl will er bereits am Samstag beim Spiel seiner Mannschaft in Nürnberg mit einem Gesichtsschutz mitwirken. «Ich möchte der Mannschaft unbedingt helfen, auch wenn ich dabei ein wenig gehandicapt wäre», sagte Sahin. Eine notwendige Operation der Nase soll erst nach Saisonende erfolgen.