Sinkes Traum: WM 2010

  • Borkum – „Er ist ein echter Typ.“ Sagt Sportchef Rudi Völler. „Er hat einen starken Charakter.“ Sagt Klubchef Wolfgang Holzhäuser.
    Neueste Meldungen › Mehr aus Fußball › Der Mann, um den es sich dreht, heißt Lukas Sinkiewicz (23). Ein Kerl wie ein Baum. Gefühlter Nationalspieler, elf Jahre beim FC. Jetzt steht er vor seiner dritten Saison bei Bayer.


    Wie lebt es sich als Familienvater?


    Sinkiewicz: Großartig. Mein Sohn Luis (17 Monate alt; die Red.) macht mir unglaublich viel Spaß. Er spricht schon die ersten Wörter und trinkt eigenständig aus dem Glas.


    Wer steht denn frühmorgens auf? Sie oder Ihre Frau?


    Ich. Um sieben Uhr ist Schicht. Aber kein Problem: Ich bin Frühaufsteher.



    Wollen Sie noch mehr Kinder ?


    Ja. Drei wären toll. Dann wäre richtig Leben in der Bude.



    Übernehmen Sie gerne Verantwortung?



    Ja. Beim FC war ich mit 21 Jahren bereits Kapitän, bei Bayer fühle ich mich auch als Führungsspieler.



    Bayer hat auf Ihrer Position mit dem Liverpooler Hyypiä prominent zugekauft. Es wird schwer für Sie, oder?



    Ich weiß, was ich kann. Ich brauche mich vor niemanden zu verstecken. Aber klar ist: Es wird ein entscheidendes Jahr für mich.



    Wollen Sie noch auf den WM-Zug springen?



    Es wird schwer. Klar, davon träume ich. Die WM wäre toll. Aber wichtig für mich ist: Nach zwei Kreuzbandrissen will ich gesund bleiben und ein Jahr ohne Verletzungen durchspielen.



    Haben Sie in Ihrer Rehazeit ans Aufhören gedacht?



    Nein. Vielen Leuten geht es doch viel schlechter. Soll ich da etwa wegen einem Kreuzbandriss weinen?



    In Köln wird spekuliert, dass Sie irgendwann einmal zum FC zurückkehren. Was ist da dran?



    Ich habe elf Jahre beim FC gespielt. Vor meinem Wechsel zu Bayer hatte ich noch ein Gespräch mit Christoph Daum. Er war sauer auf mich, er hat sogar, glaube ich, einen Stuhl zertrümmert. Aber ich wollte nicht noch ein Jahr 2. Liga spielen.



    Der FC spielt jetzt erste Liga…



    Ich bin bei Bayer. Wir haben eine tolle Truppe, mit der man viel erreichen kann. Aber Fußball ist sehr schnelllebig. Da kann man nichts ausschließen.



    Quelle : express.de