Verrücktes 3:3 gegen Casablanca

  • Derdiyok und Gekas retten Bayer



    Auch ohne Patrick Helmes – die Bayer-Bomber legen gleich richtig los.


    Drei Stürmer-Tore retteten ein 3:3 (1:2) zum Start des „Zayton-Cup“ gestern in Wattenscheid gegen Wydad Casablanca.


    Kurios: Alles waren Kopfball-Tore. Erst Eren Derdiyok zum 1:1 (40.). Dann der für ihn eingewechselte Theofanis Gekas zum 2:2 und 3:3 (60./78.).


    Eine völlig verrückte Partie, die mehr als 600 Fans verdient gehabt hätte. Zu den sechs Toren kamen nämlich noch zwei verschossene Elfer.


    Der starke Adler-Ersatz Benedikt Fernandez (Trainer Jupp Heynckes: „Er war unser bester Mann!“) parierte beim Stand von 0:0 gegen El Qualo Alami Ahmed (22.). Bei Bayer vergab Renato Augusto die mögliche 3:2-Führung, traf die Latte (70.).


    Was fiel auf?


    Das Malocher-Training von Borkum steckte den Bayer-Profis in den Knochen. „Uns fehlt noch die Frische“, sagte Sportchef Rudi Völler.


    Daher wohl auch die vielen Abstimmungsprobleme in der Defensive.


    Neu-Trainer Jupp Heynckes begann in einer 4-2-3-1-Formation. Anders aber als Vorgänger Bruno Labbadia setzt Heynckes hinter den Spitzen auf einen Offensiv-Mann, gestern Toni Kroos.


    Was gefiel?


    Dass Bayer trotz der Reisestrapazen (das Spiel lag auf der Rückfahrt von Borkum) dreimal einen Rückstand aufholte. Das spricht schon für den neuen Geist unter Heynckes im Team.


    Übrigens: Lukas Sinkiewicz musste mit Oberschenkel-Problemen raus (43.).


    So spielte Bayer: Fernandez; Schwegler, Friedrich, Sinkiewicz (43. Zdebel), Kadlec (46. Dum); Reinartz; Renato (88. Kaplan), Kroos, Barnetta; Kießling (74. Sukuta-Pasu), Derdiyok (46. Gekas).


    Im Turnier geht’s für Bayer Mittwoch um 17 Uhr gegen Al Ahly Kairo (gestern 0:1 gegen Galatasaray) weiter.




    Quelle : bild.de