Die Überraschung bei Bayer Leverkusen kommt aus der U19: Burak Kaplan (19).
Das Mittelfeld-Juwel hat voll bei Jupp Heynckes (64) eingeschlagen: Kaplan bekam einen Profi-Vertrag bis 2012.
„Das ist ein Junge, mit dem es sich zu arbeiten lohnt“, begründet Heynckes, „ich wollte, dass er Profi wird. Burak bleibt in meinem Kader!“
Weil Heynckes fürs Trainingslager auf Borkum zuwenig Spieler hatte, „rutschte“ Kaplan mit – der türkische U19-Nationalspieler nutzte seine Chance. Schoss gegen Kairo ein Super-Tor. Heynckes: „Vielleicht spielt er auch in Bundesliga.“
Wer ist dieser Kaplan?
• Geboren in Köln, aufgewachsen im Stadtteil Vingst. Seine Eltern kamen vor knapp 30 Jahren aus Denizli. Burak begann als Vierjähriger mit Fußball. Erster Klub: Vingst 05. „Auf dem Bolzplatz an der Würzburger Straße habe ich bis zu sechs Stunden am Tag trainiert“, meint Burak.
• Kaplan besitzt nur den türkischen Pass, nennt sich „ein Bayer-Kind“. Denn: „Seit 1997 spiele ich in Leverkusen.“
Im BILD-Gespräch verrät er: „Meinem Vater Rasit habe ich alles zu verdanken, er hat mich immer nach Leverkusen zum Training gefahren. Ohne den Fußball hätte ich in Köln-Vingst vielleicht sonst viel Krach auf der Straße gehabt.“
