Jupp Heynckes: "Weil ich den Fußball liebe!"
Der Bayer-Trainer spricht über sein Comeback, die Kunst der Menschenführung und seinen Ruf als Disziplinfanatiker.
Die Frage geht an Kommunikationschef Meinolf Sprink: "Kommt da heute noch einer?" Jupp Heynckes lässt keinen Zweifel daran, dass er lieber mit seinen Spielern auf dem Platz arbeitet als Medientermine wahrzunehmen.
Aber er weiß natürlich, dass die Leute Fragen haben. Weshalb er seinen Vorruhestand aufgegeben hat, wie er Bayer Leverkusen auf Kurs bringen will, was er mit der Mannschaft erreichen kann. Mit Heynckes sprach Gert auf der Heide.
General-Anzeiger: Welche Pläne hatten Sie vor einem halben Jahr für den Sommer 2009?
Jupp Heynckes: Ich hätte mein Leben weitergeführt, wie ich es in den zwei Jahren seit meinem Rücktritt in Mönchengladbach getan habe. Mich um meinen Bauernhof gekümmert, meine demenzkranke Schwiegermutter betreut, meinen Hund beschäftigt. Als ich letzten Sonntag nach zwei Wochen mal wieder nach Hause kam, hat der sich wie wild gefreut. Alles wäre ruhiger, beschaulicher.