Helmes schaukelt sich hoch

  • Köln – Während die Kollegen im Trainingslager im Schwarzwald am Feinschliff arbeiteten, schuftete Patrick Helmes in Köln in der Reha in schweißtreibendem Einzeltraining fürs Comeback.


    Der Bayer-Stürmer muss nach seinem Mitte Juni beim Freizeitkick erlittenen Kreuzbandriss › aber noch mit einem halben Jahr Pause rechnen.


    Aber Jammern ist nicht die Sache des gebürtigen Kölners. „Ich bin weit davon entfernt rumzuheulen. Ein Kreuzbandriss ist unschön, ist aber kein Schock für mich. Als Profifußballer können wir uns doch sowieso nicht beschweren, wenn man sieht, wie oft wir während der Saison nur ein Mal am Tag trainieren“, gibt er zu. So blieb auch am Freitagabend Zeit für einen Besuch der großen Poldi-Party im RheinEnergieStadion – da, wo auch Helmes’ fußballerische Wurzeln liegen; und wo er vielleicht irgendwann noch mal spielen wird? „Der FC war und ist immer eine Herzensangelegenheit“, sagt Helmes. „Aber die Leute sollten verstehen, dass ich sportlich den Schritt nach Leverkusen machen musste. Trotzdem bleibt für mich der FC stets eine Option, das wird immer so sein.“


    Aktuell gilt Helmes volle Konzentration jedoch Bayer. Und da findet er deutliche Worte: „Mit unserem Potenzial müssen wir europäisch spielen, dass du es mit diesem Team zwei Mal nicht in den EuropaCup schaffst, ist schwach, das müssen wir zugeben.“


    Nun soll mit „den Verstärkungen, dem neuen Trainer, dem neuen Stadion“, endlich wieder der Wurf gelingen, fordert Helmes: „Wir haben jetzt nochmal ein Jahr Zeit, zu zeigen, was wir können. Da muss sich jetzt jeder an die eigene Nase packen, die meisten haben langfristige Verträge und kommen nicht ganz so schnell weg – ich hoffe, dass wir wieder ein Wörtchen mitreden.“


    Und dafür schuftet Helmes derzeit täglich – und hofft sogar noch auf ein Comeback in der Hinrunde: „Ich liege in der Reha momentan über dem Soll, aber ich will auch nichts überstürzen. Ende November will ich mit der Mannschaft trainieren. In der Rückrunde greife ich voll an – ich werde noch fitter zurückkommen. Die WM in Südafrika bleibt mein Ziel.“


    Bis zum Comeback vertraut Helmes aber seinen Stürmer-Kollegen Stefan Kießling, Fanis Gekas und Eren Derdiyok. „Die Jungs werden das Kind schon schaukeln“, meint der 25-Jährige, der Neuzugang Derdiyok fast zu jeder zeit Tipps geben kann. „Wir wohnen Tür an Tür in der Nähe des Aachener Weihers“, sagt Helmes über die „Stürmer-WG“, „das ist schon irre. Ich kenne ihn ja noch nicht einmal richtig. Aber er scheint ein guter Typ zu sein. Auf und neben dem Platz.“


    Quelle

    Selbst mit Sky HD verbessert sich die Qualität eines FC K*ln Spiels nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von MaddinB04 ()