Eure Meinung zu dem Thema "Splittung" des Spieltages

kannste eh nix gegen machen, wurde hier auch schon diskutiert...

bundesliga hängt mit der splittung noch hinterher, da wird noch einiges kommen...

Ich finde die aktuelle Aufteilung absolut in Ordnung, auch wenn ich damit wohl alleine da stehe. Allerdings würde ich mir eine schlauere Verteilung der Partien wünschen. Sowas wie am Sonntag des ersten Spieltags ist nicht wirklich clever:

So 09.08. 15:30
VfL Bochum - Borussia M'gladbach

So 09.08. 17:30
SC Freiburg - Hamburger SV

Da hätte man problemlos die beiden Partien tauschen können und die jeweiligen Auswärtsfans hätten es leichter gehabt. So weit denken die bei der DFL nur leider nicht.

Die Stellungnahme der NK12 dazu hat weiterhin Gültigkeit...

Geld regiert die Welt, den Fußball erst Recht und die Bundesliga im Besonderen. Ständig beklagt man die mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit, die mit zu geringen TV-Einnahmen im Vergleich zu großen Ligen wie England, Spanien und Italien begründet wird. Dies ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Um hier aufholen zu können, sucht man nach immer neuen Einnahmequellen. So wird über die Wiedereinführung des Ligapokals nachgedacht, der DFB-Pokal wurde an Premiere verkauft und im Zuge des neuen Fernsehvertrages sollen auch in der Bundesliga einschneidende Veränderungen greifen. Man will TV-freundlichere Anstoßzeiten. Die Bundesliga besser vermarkten können. Mehr Fans dazu gewinnen und damit auch mehr Geld generieren. So hört sich das aus Sicht der DFL doch alles recht positiv an. Ist doch auch zu verständlich, wenn man zu den anderen Ländern aufholen will. Aber: wollen wir das? Die Fans? Was hat das zu bedeuten? Das bedeutet, dass Spieltage mehr und mehr zerpflückt werden, Spiele immer weiter auseinandergezogen werden, unterschiedlichste Anstoßzeiten gewollt sind, möglichst viele Spiele sollen Live im Fernsehen übertragen werden können - also Anstoßzeiten am Mittag, am Nachmittag und am Abend, verteilt auf möglichst viele Wochentage. Den Tennissport hat man so früher einmal totgesendet. Viel wesentlicher ist aber, dass hierbei ganz offensichtlich nur an den Zuschauer zuhause und dessen Geldbeutel gedacht wird, die Fans im Stadion aber sind hierbei nur zweitrangig. Schon jetzt ist es für Auswärtsfans in der zweiten Liga schwierig bis unmöglich, ein Freitagsspiel zu besuchen. Nicht alle Fussballfans sind Rentner oder arbeitslos, so dass viele schon allein wegen ihres Jobs nicht pünktlich zum Anpfiff im Stadion sein können. Auch für Heimfans besteht dieses Problem. Ebenso wird der sonntägliche Amateurfussball massiv getroffen. Zuschauer werden in die Fernsehsessel gezogen, Aktive müssen sich zwischen einem Einsatz für ihr Team und der Unterstützung für den Verein des Herzens entscheiden. Die DFL will Geld verdienen wie in England und Italien. Aber wollen wir Fans Verhältnisse wie in England und Italien? Warum ist die Bundesliga auch ohne diese Fernsehgelder in der Lage, Stars wie Diego, Luca Toni, Franck Ribery und Renato Augusto aufzubieten? Warum schwärmen so viele Spieler in der Vergangenheit immer wieder von der einmaligen Atmosphäre in den deutschen Stadien? Weil bei aller Kommerzialisierung noch ein wenig Ursprünglichkeit geblieben ist, Begeisterung, Atmosphäre, Emotion. Wollen wir denn ernsthaft Verhältnisse wie in Italien? Halbleere Stadien? Verhältnisse wie in England? Eintrittspreise, die sich der Normalbesucher nicht mehr leisten kann? Stadien, in denen vielfach mittlerweile eine Atmosphäre wie beim Tennis oder auf dem Golfplatz herrscht? Nein, das wollen wir nicht. Und deswegen unterstützt Nordkurve e.V. die Initiative „Kein Kick vor Zwei“ und ihre Ziele. Die Zersplitterung der Spieltage, die Unterwerfung dem Diktat des Fernsehens lehnen wir entschieden ab!

mehr Infos auf http://www.nk12.de unter "standpunkte".

Erschreckend auch die Aussage von Bruchhagen neulich im kicker "wir haben erst jetzt erkannt, was wir da beschlossen haben..."

Zitat

Original von Erik M.
Die Stellungnahme der NK12 dazu hat weiterhin Gültigkeit...

Geld regiert die Welt, den Fußball erst Recht und die Bundesliga im Besonderen. Ständig beklagt man die mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit, die mit zu geringen TV-Einnahmen im Vergleich zu großen Ligen wie England, Spanien und Italien begründet wird. Dies ist sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Um hier aufholen zu können, sucht man nach immer neuen Einnahmequellen. So wird über die Wiedereinführung des Ligapokals nachgedacht, der DFB-Pokal wurde an Premiere verkauft und im Zuge des neuen Fernsehvertrages sollen auch in der Bundesliga einschneidende Veränderungen greifen. Man will TV-freundlichere Anstoßzeiten. Die Bundesliga besser vermarkten können. Mehr Fans dazu gewinnen und damit auch mehr Geld generieren. So hört sich das aus Sicht der DFL doch alles recht positiv an. Ist doch auch zu verständlich, wenn man zu den anderen Ländern aufholen will. Aber: wollen wir das? Die Fans? Was hat das zu bedeuten? Das bedeutet, dass Spieltage mehr und mehr zerpflückt werden, Spiele immer weiter auseinandergezogen werden, unterschiedlichste Anstoßzeiten gewollt sind, möglichst viele Spiele sollen Live im Fernsehen übertragen werden können - also Anstoßzeiten am Mittag, am Nachmittag und am Abend, verteilt auf möglichst viele Wochentage. Den Tennissport hat man so früher einmal totgesendet. Viel wesentlicher ist aber, dass hierbei ganz offensichtlich nur an den Zuschauer zuhause und dessen Geldbeutel gedacht wird, die Fans im Stadion aber sind hierbei nur zweitrangig. Schon jetzt ist es für Auswärtsfans in der zweiten Liga schwierig bis unmöglich, ein Freitagsspiel zu besuchen. Nicht alle Fussballfans sind Rentner oder arbeitslos, so dass viele schon allein wegen ihres Jobs nicht pünktlich zum Anpfiff im Stadion sein können. Auch für Heimfans besteht dieses Problem. Ebenso wird der sonntägliche Amateurfussball massiv getroffen. Zuschauer werden in die Fernsehsessel gezogen, Aktive müssen sich zwischen einem Einsatz für ihr Team und der Unterstützung für den Verein des Herzens entscheiden. Die DFL will Geld verdienen wie in England und Italien. Aber wollen wir Fans Verhältnisse wie in England und Italien? Warum ist die Bundesliga auch ohne diese Fernsehgelder in der Lage, Stars wie Diego, Luca Toni, Franck Ribery und Renato Augusto aufzubieten? Warum schwärmen so viele Spieler in der Vergangenheit immer wieder von der einmaligen Atmosphäre in den deutschen Stadien? Weil bei aller Kommerzialisierung noch ein wenig Ursprünglichkeit geblieben ist, Begeisterung, Atmosphäre, Emotion. Wollen wir denn ernsthaft Verhältnisse wie in Italien? Halbleere Stadien? Verhältnisse wie in England? Eintrittspreise, die sich der Normalbesucher nicht mehr leisten kann? Stadien, in denen vielfach mittlerweile eine Atmosphäre wie beim Tennis oder auf dem Golfplatz herrscht? Nein, das wollen wir nicht. Und deswegen unterstützt Nordkurve e.V. die Initiative „Kein Kick vor Zwei“ und ihre Ziele. Die Zersplitterung der Spieltage, die Unterwerfung dem Diktat des Fernsehens lehnen wir entschieden ab!

mehr Infos auf http://www.nk12.de unter "standpunkte".

Erschreckend auch die Aussage von Bruchhagen neulich im kicker "wir haben erst jetzt erkannt, was wir da beschlossen haben..."

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Eine ganz starke Stellungnahme Uli! Ihr trefft den Nagel auf den Kopf. Und nach der Aussage von Bruchhagen kann ich nur sagen: Die Verantwortlichen scheinen es langsam zu begreifen..!

ich finde dieses Splitten der Spiele zum kotzen.

15.30 war für mich immer Fußballzeit!Da wusste ich jetzt geht es los,die Zuschauer sitzen in den Stadien und geben knallgas genauso wie die kicker auf dem platz.es ist schade,dass dies nun anders ist,zumal da auch wie ich finde ein teil der spannung bei drauf geht.alle ergebnisse sind jetzt so "verzogen".sie kommen so nach und nach rein.nicht mehr alle gleichzeitig im schnell überblick auf der leinwand,TV oder Teletext.

jupp,da stimme ich zu.die stellungnahme von der NK12 ist klasse.direkt an den DFB schicken

Ich find die Teilung sowas von besch...eiden. Aus dem einfachen Grund, das man bei Auswärtsfahrten mit der Deutschen Bahn jetzt total angeschmiert ist. Wenn ich Samstag um 18 Uhr nach Buxtehude fahre um den Bayer zu unterstützen muss ich zu sehen wie ich nach Hause komme. Und da ne Übernachtungs meist nicht drin ist im Budget fallen dann einige Fahrten leider aus

find das auch mehr als unglücklich, da ich selber fussball spiele, konnte ich bislang froh sein, überhaupt sonntags abends zuhause(!) rechtzeitig aufem sofa zu sein um den anfang nicht zu verpassen, spielen wir jetzt sonntag mittags/nachmittags (oder was auch immer), hat der Bayer ungefähr Anstoss wie ich selber, ergo für mich unmöglich das zu sehen. Und ich vermute, dass viele andere ebenfalls aktiv Fussball spielen und ebenso betroffen sind.
Aber egal, kann man leider nichts gegen machen.

Sehr schön finde ich die Kolumne von Manni Breuckmann zu dem Thema von heute:

Manni Breuckmann gegen neue Anstoßzeiten

Persönlich bin ich etwas zwiegespalten: An und für sich blöd, aber ich schaue sehr gern Fußball - auch gern mal ein Spiel mehr im TV, ich werde gewiss das ein oder andere mehr schauen als vorher.

SPON nach dem ersten Spieltag:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,641400,00.html

Von Freitag 18.00 bis Sonntag 20.00 Uhr Fussball im Fernsehen ist familienschädlich (und montags geht es ja noch weiter...). Ich finde die Splittung nervend. Finde die Zwischenergebnisse im Stadion von den anderen Spielen interessant. Das fällt ja nun auch ggfs. weg. Schade. Schade. Schade...

Ich find die neuen Anstoßzeiten geil. Schön lange Fußball gucken.

also mich stört, dass samstags 5 spiele um 15.30 sind. vielleicht lässt sich da ja was machen, damit man in zukunft alle spiele nacheinander live sehen kann. wer braucht schon eine konferenz...?

zum fussball gucken zuhause sind die zeiten wirklich gut gemacht für den fan der nur schaut...

aber für den fan der oft oder immer im stadion ist, ist das eine katastrophe... früher gabs nur samstag oder sonntag... heute freitag, samstag früh oder spät oder sonntag früh oder spät...

für auswärtsfahrten ist das der größte dreck überhaupt...

Wenn die DFL sich bei der Terminierung der Spiele ein bisschen mehr Gedanken machen würde, wären die Zeiten so gut. Allerdings setzten die z.B. ein Spiel wie Freiburg - HSV am nachmittag und Bochum - Mg vorher an. Andersrum und es gibt keine Probleme.

Nur die Spielzeiten der 2. Liga sind völlig bescheuert. Mal da zwei Spiele, dann da drei. Und alles um 1 oder 2 Uhr. Fanunfreundlicher gehts nicht.

@ Evertonian: wenige Leute haben Zeit von morgens bis abends Fußball zu gucken. Die wenigsten würden sich morgens hinsetzen und bis abend durch Einzelspiele gucken. An der Konferenz kommste nicht dran vorbei.

@gonzo...keine sorge, mir geht die splittung auf den keks.

ein freitagsspiel - kann ich mit leben, brauch ich aber nicht.
spätspiel am samstag - hatten wir schonmal und hat sich nur eine saison gehalten...warum also schon wieder.
unterschiedliche anstoßzeiten am sonntag...ok, wegen europa league kommt man um den sonntag nicht herum. aber was war so schlimm, als beide spiele um 17 bzw. 17.30 waren?

und wie schon geschrieben wurde: die splittung von liga 2 ist eine frechheit. für eine solch katastrophale entscheidung mit so frühen anstoßzeiten fehlt mir jedes verständnis. die kann man locker um 15 uhr spielen lassen, wenn die 1. liga um 17.30 spielt, wie es vor 3-4 jahren noch war.