Neuer Geist unter Heynckes
Knipser Kießling: Bei uns wird wieder gelacht
Von PHILLIP ARENS
Was sind acht Siege aus neun Testspielen wert?
Die Antwort muss Bayer Leverkusen morgen (20.30 Uhr, live bei Sky) im DFB-Pokal in Babelsberg geben.
„Die Vorbereitung war sehr gut, bei uns wird wieder gelacht“, sagt Stürmer Stefan Kießling (25) über den neuen Geist bei Bayer unter Trainer Jupp Heynckes. „Lachen tut schon gut. Aber das ist unwichtig, wenn wir unsere Spiele nicht gewinnen.“
Doch daran verschwendet Kießling keine Gedanken. „Wir hatten in der letzten Saison viele Probleme“, blickt der Knipser zurück.
Die Lehren daraus?
Kießling: „Vielleicht waren wir zu lieb. Wenn es mal nicht so läuft, muss es zwei, drei Spieler geben, die dann auf den Tisch hauen. Da zähle ich mich auch dazu.“
Besonders schmerzt Kießling der Ausfall seines Sturm-Partners Patrick Helmes (25), der letzte Saison 21 Tore schoss: „Als Mensch und Spieler ist der Pat nicht zu ersetzen. Das müssen wir als Team schaffen.“
Und wie klappt’s mit Eren Derdiyok?
„Von Tag zu Tag besser – es waren schon gute Ansätze zu sehen“, meint Kießling.
Zwölf Treffer gelangen „Kieß“ letzte Saison. Persönlicher Rekord. Stellt er seine Bestleistung ein, wäre es ohne Frage ein Erfolg für ihn.
Kießling ist ein bescheidener Typ ohne markige Sprüche.
Über die Nationalelf möchte er weiterhin nicht reden: „Ich kann das doch nicht beeinflussen. Für mich zählt nur die Leistung in Leverkusen.“