Andersen muss gehen Mainz 05 trennt sich noch vor dem Bundesliga-Auftakt von Aufstiegstrainer Jörn Andersen. Nach der Pokalpleite in Lübeck entlassen die Rheinhessen den Coach. Der Vorstand entschied sich einstimmig zu diesem Schritt. Auch Co-Trainer Jürgen Kramny wird von seinem Job freigestellt.
[url=javascript:openZoom(512285, 2, 600)][/url]Sie müssen ihren Platz räumen, noch ehe die Saison richtig beginnt: Jörn Andersen und Jürgen Kramny.
"Wir haben als Mainz 05 ein klares Anforderungsprofil, wie ein Trainer mit der Mannschaft und im Verein arbeiten soll. Unsere Stärken sind Teamwork, die Nähe zur Mannschaft und die interne Kommunikation. Unser Ansatz und der von Jörn Andersen haben nicht mehr übereingestimmt, weil der Trainer sich in eine andere Richtung entwickelt hat", begründet Manager Christian Heidel die Entscheidung.
Präsident Harald Strutz dankte dem Trainer für seine Arbeit, ist aber der Überzeugung, dass es "konsequenter und auch ehrlicher" sei, "einen klaren Schnitt zu machen, als eine Entscheidung mit halbgaren Treueschwüren aufzuschieben". Andersens Vorstellungen und die Vereinsphilosophie seien "nicht mehr miteinander vereinbar" gewesen.
Jörn Andersen reagierte enttäuscht auf die Trennung. "Wir haben lange zusammen gesessen. Aber wir haben in unseren Auffassungen über die gemeinsame Arbeit keine gemeinsame Linie mehr gefunden. Das ist sehr schade, ich bedauere die Entscheidung des Vereins sehr, aber unsere Vorstellungen waren einfach zu unterschiedlich. Wir gehen nicht im Bösen auseinander."