WM-Quali Aserbaidschan - Deutschland am 12. August 2009 in Baku

  • Nächstes Auswärtsspiel


    Zu ihrer nächsten Auswärtsbegegnung tritt die deutsche Nationalmannschaft am 12. August in Baku bei Gastgeber Aserbaidschan an.
    Die ARD überträgt das Spiel, das um 21 Uhr Ortszeit (18 Uhr MESZ) angepfiffen wird, live.
    Für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw geht es dabei um wichtige Punkte in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.


    Für Deutschland ist es das erste Länderspiel gegen Aserbaidschan überhaupt.


    dfb.de

  • Bundestrainer Joachim Löw im Interview


    "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Experimente"
    Wenig Zeit für Jochim Löw (49). Am 12. August muss die Nationalelf in Aserbaidschan ran. Die Bestandsaufnahme des Bundestrainers, der sich zum Kurs im WM-Jahr äußert. Auch zu den Personalien Michael Ballack, Bernd Schneider und Jermaine Jones äußert sich Löw im großen kicker-Interview.


    kicker: Unter welchem Motto steht die WM-Saison, Herr Löw?


    Joachim Löw: Ein Motto ist nicht ausgegeben. In den kommenden Monaten hat natürlich erst einmal die Qualifikation für Südafrika absolute Priorität. Besonders das Spiel gegen Russland am 10. Oktober in Moskau steht im Blickpunkt und wird eine schwere Aufgabe. Darüber hinaus machen wir uns auch unsere Gedanken über Organisation, Logistik und Planung der WM. Aber ich kann es nur nochmals betonen: Unsere Konzentration gilt ganz klar den vier ausstehenden WM-Qualifikationsspielen. Zur Vorbereitung darauf ziehen wir uns in dieser Woche für ein paar Tage mit der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft zurück.


    kicker: Nach welchen aktuellen Erkenntnissen benennen Sie am Donnerstag den Kader für das Qualifikationsspiel am Mittwoch kommender Woche in Aserbaidschan?


    Löw: Dieser Kader wird nach den generellen Kenntnissen nominiert, die wir über die Nationalspieler haben, da es nach einem Pokalspieltag noch keine großen neuen Erkenntnisse geben kann. Wir haben aus der Distanz einige Eindrücke aus den Vorbereitungsspielen der Klubs gesammelt: Tendenzen, wer die Vorbereitung durchgängig absolviert hat, wer in guter Frühform ist.


    kicker: Sind Überraschungen zu erwarten, zum Beispiel aus dem Kreis der U-21-Europameister?


    Löw: Einige sind bei uns ja ohnehin schon im erweiterten Kreis dabei gewesen wie Marin, Beck, Özil und Neuer. Jetzt ist aber nicht der Zeitpunkt für Experimente. Wir haben eh nur zwei, drei Tage Vorbereitung auf das Spiel in Baku.


    Für Gomez war der Wechsel ein logischer Schritt. Er möchte sich täglich in einem stärkeren Konkurrenzkampf messen.


    kicker: Welche Erkenntnisse hat Ihnen die U-21-Europameisterschaft gebracht?


    Löw: Es war ein Turnier auf gutem Niveau. Da hat man gesehen, dass einige Spieler sehr, sehr talentiert sind. Von Boateng über Höwedes bis Khedira gibt es einige Spieler, denen es zuzutrauen ist, dass sie in den nächsten Jahren auf ganz hohem internationalen Niveau eine gute Rolle spielen können. Ob von ihnen jetzt schon einer auf den WM-Zug springen kann, wird sich im Laufe der Saison zeigen.


    kicker: Aserbaidschan mit dem früheren Bundestrainer Berti Vogts als Coach hat in fünf Qualifikationsspielen fünf Tore kassiert, noch kein Tor geschossen und bei einem Remis vier Niederlagen erlitten. Diese Bilanz riecht nach einem 1:0-Sieg für die deutsche Mannschaft.


    Löw: Bei solchen Spielen spielt die mentale Komponente die wichtigste Rolle. Das beginnt in der Vorbereitung. Wenn man einen Gang zurückschaltet, dann geht es in der Regel schief. Man muss sich deshalb optimal auf das Spiel einstellen. Wenn man nur denkt, man könnte etwas weniger abrufen, dann wird es gegen Mannschaften wie Aserbaidschan immer ganz gefährlich. Dann ist der Unterschied nicht mehr sehr groß. Wenn wir jedoch mit der Einstellung an die Aufgabe rangehen, die eigene Topleistung abzurufen und 100 Prozent Einsatz zu bringen, werden wir das Spiel gewinnen.


    kicker: Wie steht es um Kapitän Michael Ballack?


    Löw: Ich habe vergangene Woche mit ihm gesprochen. Er arbeitet hart in der Reha. Anfang dieser Woche werde ich wieder mit ihm sprechen.


    kicker: Sie haben ihn noch nicht abgeschrieben für Aserbaidschan?


    Löw: Ich habe noch Hoffnung. Bei einem Zehbruch kann niemand eine genaue Prognose geben. Das ist sehr schmerzhaft, aber es gibt sehr unterschiedliche Heilungsverläufe.


    kicker: Mehrere Nationalspieler haben den Verein gewechselt. Mario Gomez ist von Stuttgart zum FC Bayern gegangen. Ein richtiger Schritt?


    Löw: Diesen Wechsel halte ich für einen logischen Schritt. In Stuttgart war er gesetzt. Er hat mir mehrfach gesagt, dass er sich einer neuen Herausforderung stellen will. Er möchte sich täglich in einem stärkeren Konkurrenzkampf messen, auch wenn er weiß, dass er vielleicht nicht immer spielen wird. Denn bei Bayern kämpfen mindestens vier gute Stürmer um die Plätze. Ich glaube, dass ihn diese Konkurrenz weiterbringt. Es war der richtige Zeitpunkt für diesen Wechsel.


    kicker: Lukas Podolski ging den anderen Weg. Vom FC Bayern zum 1. FC Köln, wo er gesetzt ist.


    Löw: Die beiden Spieler unterscheiden sich deutlich. Podolski lebt ganz stark von der Emotionalität. Er braucht Vertrauen und ein Umfeld, in dem er sich wohlfühlt. Deshalb habe ich ihm auch geraten zu diesem Schritt, wenn er ihn von seinem Bauchgefühl als richtig empfindet, nachdem er in den vergangenen drei Jahren unregelmäßig gespielt hat bei den Bayern und manchmal wochenlang nicht zum Einsatz gekommen ist. Er braucht jetzt vor allem viele Spiele. Ich hatte in den Gesprächen den Eindruck: Er liebt Köln, er möchte zurück, kann deshalb auch der ungeheueren Erwartungshaltung dort standhalten. Wenn er sich wohlfühlt, kann er jedem Druck widerstehen.


    kicker: Haben Sie den von München nach Bremen zurückgekehrten Tim Borowski noch im Auge?


    Löw: Er ist noch im Blickfeld. Tim Borowski bringt eine hohe Spielintelligenz mit. Wenn er in Bremen die Leistung bringt, die er vor seinem Wechsel nach München gezeigt hat, ist er für uns immer interessant.


    kicker: Wird sich der frühere Mönchengladbacher Marko Marin in Bremen durchsetzen?


    Löw: Junge Spieler können sich in Bremen gut entwickeln. Dort werden sie in einem intakten Umfeld von Thomas Schaaf behutsamaufgebaut. Das stimmt mich positiv bei Marin. Er ist talentiert, aber nicht ausgereift. In Bremen wird er auch über die internationalen Spiele stärker gefordert, ohne dass ich erwarte, dass er für alle Spiele gesetzt ist. Ich sehe diesen Wechsel positiv.


    Teil 1

  • Teil 2


    Bundestrainer Joachim Löw im Interview


    "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Experimente" Wenig Zeit für Jochim Löw (49). Am 12. August muss die Nationalelf in Aserbaidschan ran. Die Bestandsaufnahme des Bundestrainers, der sich zum Kurs im WM-Jahr äußert. Auch zu den Personalien Michael Ballack, Bernd Schneider und Jermaine Jones äußert sich Löw im großen kicker-Interview.



    kicker: Bernd Schneider musste verletzungsbedingt seine Laufbahn beenden ...


    Löw: ... was mich getroffen hat. Er war ein Spieler, wie ihn sich jeder Trainer wünscht. Ich bin ein Freund von feiner Technik, intelligenter Spielweise, und wenn man den Bernd erlebte, mit welcher Lust und Begeisterung er Fußball gespielt hat und dabei in der Lage war, sich mit den besten Technikern auf der ganzen Welt zu messen, dann hat es schon besonders wehgetan, dass er auf diese Art und Weise aufhören musste. Er war bei mir fest eingeplant vor der EM 2008, da konnte er leider nicht mitmachen. Er hätte es verdient gehabt, mit einem Turnier oder einem großen Spiel seine Karriere zu beenden. Beim Spiel gegen Südafrika am 5. September in Leverkusen werden wir uns für ihn etwas ganz Besonderes einfallen lassen. kicker: Wie kommentieren Sie die "Flucht" von Jermaine Jones in das US-Nationalteam?


    Löw: Wenn er meint, dass es für ihn der richtige Weg ist, akzeptiere ich das. Die FIFA-Regelung verstehe ich nicht ganz. Aber es wurde eben so entschieden, dass ein Wechsel möglich ist, wenn man schon A-Länderspiele bestritten hat. Wenn er davon überzeugt ist, dass er für ein Land spielen kann, zu dem er keine ganz so große Beziehung hat, wünsche ich ihm alles Gute. Im Moment haben wir auf dieser Position keine Vakanzen. Deshalb war Jermaine Jones für mich nicht erste Wahl. Torsten Frings, Thomas Hitzlsperger, Simon Rolfes und möglicherweise auch Sami Khedira bevorzuge ich auf dieser Position.


    Es war nie unser Ansinnen, dass wir Trainingspläne an Vereinstrainer verteilen. Das wäre ja völlig unsinnig.


    kicker: Hat Deutschland keinen Weltklassespieler, wie Oliver Bierhoff dieser Tage meinte?


    Löw: Da wurde wieder viel reininterpretiert in ein Interview.Es ging doch darum, dass wir zum Beispiel 1990 zahlreiche Spieler im Ausland hatten bei Topvereinen wie Inter Mailand. Auf der anderen Seite hat der deutsche Fußball heute eine fantastische Infrastruktur, die Vereine sind finanziell relativ gesund, und wenn dann unsere Nationalspieler bei den Spitzenvereinen der Bundesliga spielen, ist das eine gute Tendenz.


    kicker: In der Sommerpause gab es auch wieder Diskussionen um Ihre Trainingspläne für Nationalspieler, zum Beispiel kam Kritik von Felix Magath.


    Löw: Es war nie unser Ansinnen, dass wir Trainingspläne an Vereinstrainer verteilen. Das wäre ja völlig unsinnig. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Was unsere Erkenntnisse über die Nationalspieler angeht, gibt es einen Austausch mit den Vereinstrainern. Dabei geht es allein darum, wo es einen Ansatz gibt, den einzelnen Spieler im beiderseitigen Interesse noch zu verbessern auf einer gemeinsamen Linie. Wir versuchen die Spieler nur daran zu erinnern, dass man mehr Zeit investieren muss in seinen Beruf, um zur Elite zu gehören.


    kicker: Sind die Kompetenzen zwischen Ihnen und Sportdirektor Matthias Sammer nun abgesteckt?


    Löw: Das ist absolut abgestimmt. Es gab ja noch ein Gespräch am Rande der U-21-EM mit Präsident Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach, Oliver Bierhoff, Matthias Sammer und mir. Dort wurden alle unterschiedlichen Vorstellungen auf einen Nenner gebracht. Die Aufgaben sind klar verteilt. Im sportlichen Bereich geben Matthias Sammer und ich die Linie vor, stehen dafür, dass unsere Philosophie umgesetzt wird.Oliver Bierhoff ist für organisatorische und logistische Dinge und die Abwicklung unserer Wünsche zuständig. Matthias Sammer und ich sind sich in den sportlichen Kernpunkten absolut einig. Intern sind die Aufgaben klar abgesteckt zwischen A-Team und U 21 sowie von der U 20 bis zur U 15. Ab der U 20 ist Matthias hauptverantwortlich für die Umsetzung der konsequenten Übertragung einer einheitlichen Linie von oben nach unten.


    kicker: Will Matthias Sammer Sie als Bundestrainer beerben?


    Löw: Der Matthias hat in dieser Frage überhaupt keine Ambitionen im Moment.


    kicker: Hat Oliver Bierhoff Ihnen schon verraten, wann er seinen Vertrag als Manager des Nationalteams verlängern will?


    Löw: Das hat er mir noch nicht verraten.


    kicker: Haben Sie ihn gefragt?


    Löw: Es war mal so angedacht, dass es Gespräche darüber nach der Sommerpause geben soll.


    kicker: Und wie sieht es mit Ihrer Vertragsverlängerung als Bundestrainer aus?


    Löw: Wir wollen uns mal zusammensetzen und abklopfen, welche Möglichkeiten es gibt. Vor der EM war es so, dass ich im Herbst 2007 nach der Qualifikation verlängert hatte. Das machte Sinn. Das ist jetzt auch das Thema. Die Grundvoraussetzung aber bleibt, dass wir zunächst die Qualifikation schaffen wollen und diese schwierige Aufgabe nicht unterschätzen.


    kicker: Mal ehrlich, reizt Sie nicht auch wieder einmal die Arbeit bei einem Verein?


    Löw: Es wird der Zeitpunkt kommen, wo es für mich wieder eine andere Möglichkeit gibt. Aber im Moment ist es für mich eine ganz überragende Sache, Bundestrainer zu sein. Es macht mir wahnsinnigen Spaß. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, auch wenn es gelegentlich mal kleine Rückschläge gegeben hat. Die Konzeption und die einheitliche Philosophie beim DFB ist gut und fruchtet immer mehr.


    kicker: Was würde es für Ihre Planungen bedeuten, wenn Russland Gruppensieger würde und Deutschland in zwei Play-off-Spielen um das WM-Ticket kämpfen müsste?


    Löw: Das würde eine Stresssituation auslösen, die wir umgehen wollen. Dass man jedoch bei einem so starken Konkurrenten wie Russland in die Play-offs muss, ist nicht ganz auszuschließen. Aber im Moment haben wir eine gute Ausgangsposition, weil wir gegen die Russen in Dortmund gewonnen haben. Das gibt uns einen kleinen Vorteil.


    Interview: Rainer Franzke


    03.08.2009, 12:53


    kicker.de

  • Michael Ballack


    Der Kapitän meldet sich an Bord zurück


    Von Thomas Niklaus und Otto Herscheid, 05.08.09, 21:40h


    Eine Woche vor dem WM-Qualifikationsspiel in Baku gegen Aserbaidschan wird der Bundestrainer das Aufgebot bekanntgeben. Fest steht, dass Kapitän Michael Ballack nach verheiltem Zehenbruch dabei ist.


    MÜNCHEN/LONDON - Mit Kapitän Michael Ballack und klaren Vorgaben von Joachim Löw startet die deutsche Nationalelf in die Weltmeisterschaftssaison. Eine Woche vor dem WM-Qualifikationsspiel am nächsten Mittwoch (18 Uhr MESZ / ARD) in Baku gegen Aserbaidschan hat der Bundestrainer vor allem das vermeintliche Gruppen-„Finale“ am 10. Oktober in Russland zum Tabu-Thema erklärt.


    „Für uns findet das wichtigste Spiel zunächst in Aserbaidschan und nicht in Russland statt. Unser ganzes Augenmerk richtet sich auf die Partie in Baku“, sagte Löw gestern und fügte hinzu: „Wir müssen unser Spiel gegen Aserbaidschan gewinnen, um unsere gute Ausgangsposition als Tabellenführer zu verteidigen.“


    Morgen wird Löw das Aufgebot bekanntgeben. Fest steht, dass Kapitän Michael Ballack nach verheiltem Zehenbruch dabei ist. „Ich stehe mit ihm ständig in Kontakt. Er trainiert bei Chelsea wieder, und deshalb sieht es gut aus. Ich gehe davon aus, dass er zur Verfügung steht“, sagte der Bundestrainer.


    Dass mit Michael Ballacks Einsatz tatsächlich zu rechnen ist, bewies der 92-malige Nationalspieler in einem Testspiel des FC Chelsea. Beim 4:0 gegen Zweitligist Queens Park Rangers wirkte Ballack in einer aus Reservisten und Stammkräften gemischten Mannschaft 60 Minuten lang mit und zeigte zwei Wochen nach seinem Zehenbruch keine erkennbaren Probleme. „Ich bin glücklich, wieder zurück zu sein. Und dieses Spiel war wichtig dafür. Außerdem: Das macht ja mehr Spaß als drei Mal am Tag zu trainieren, auch wenn ich das im Gegensatz zu einigen in der Mannschaft aus der Saisonvorbereitung in Deutschland kenne“, war Ballack erleichtert nach dem Belastungstest.


    Nach dem Zehenbruch, den er sich auf der US-Tour des Teams bei einem Freundschaftsspiel zugezogen hatte, war der 32-Jährige sofort zurück nach London geflogen, um ein spezielles Alternativprogramm durchzuführen. „Zehn Tage lang habe ich nicht mit dem Ball trainieren können, mich auf dem Fahrrad und mit Aquajogging fit gehalten“, berichtete der Nationalmannschaftskapitän.


    Nach Angaben von Chelseas neuem Trainer Carlo Ancelotti wird Michael Ballack am Sonntag beim englischen Supercup-Spiel zwischen Meister Manchester United und FA-Cup-Gewinner Chelsea eingesetzt. (EB/SID)


    http://www.rundschau-online.de…ikel.jsp?id=1246895313225

  • Löw nominiert Khedira und Özil


    Ohne Neuling im Kader startet die deutsche Nationalmannschaft in die Saison 2009/10. Einziger Akteur ohne A-Länderspiel im 20 Profis umfassenden Aufgebot, das Bundestrainer Joachim Löw für das WM-Qualifikationsspiel am 12. August 2009 (18 Uhr MESZ, live in der ARD) gegen Aserbaidschan in Baku benannt hat, ist Sami Khedira. Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart – ebenso wie Mesut Özil aktueller U 21-Europameister – wurde bereits mehrmals für das A-Team nominiert, konnte allerdings verletzungsbedingt nie eingesetzt werden.


    „Dass wir vor dem ersten Bundesliga-Spieltag das Aufgebot für eine so wichtige Begegnung der WM-Qualifikation benennen müssen, ist eine nicht ganz leichte Situation. In der Vorbereitung schwanken die Leistungen der Spieler verständlicherweise oftmals und so ist es schwierig, ihr derzeitiges Leistungsvermögen genau einzuschätzen. Aus diesem Grund haben wir entschieden, überwiegend auf Akteure zurückzugreifen, die wir gut kennen. Ich bin überzeugt, dass wir dabei die Spielertypen gewählt haben, die wir brauchen, um in Baku erfolgreich bestehen zu können", betont der Bundestrainer.


    Auf der Torhüter-Position gab Joachim Löw in Absprache mit Torwart-Trainer Andreas Köpke dem Hannoveraner Schlussmann Robert Enke und Tim Wiese von Werder Bremen den Vorzug vor Manuel Neuer vom FC Schalke 04 und René Adler von Bayer 04 Leverkusen. „Neuer und Adler sind ohne Frage überaus talentierte Torhüter und haben sich zuletzt in den Fokus gespielt, doch Robert Enke hat in drei der letzten fünf Länderspiele im Tor gestanden und zuletzt gegen China überragend gehalten. Tim Wiese hat in der Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison konstant gute Leistungen gebracht. Deshalb genießen die beiden für das Spiel in Aserbaidschan unser volles Vertrauen. Das ist aber keine endgültige Entscheidung für die nächsten Begegnungen. Wir haben derzeit vier sehr gute Torhüter zur Auswahl und schon bei den Länderspielen im September gegen Südafrika und Aserbaidschan kann es eine andere Konstellation geben", erläutert der Bundestrainer.


    Ballack nach Zehenverletzung mit dabei


    Nach überstandener Zehenverletzung zählt Mannschaftskapitän Michael Ballack vom FC Chelsea London ebenso zum DFB-Aufgebot für die Partie gegen die vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts trainierten Aserbaidschaner wie der Wolfsburger Christian Gentner und der Stuttgarter Cacau, die bei der Asien-Reise im Mai ihr Debüt im DFB-Trikot feierten.


    Dagegen verzichtet Joachim Löw für das erste Länderspiel der WM-Saison auf Mittelfeldspieler Torsten Frings. Dazu sagt der Bundestrainer: „Torsten ist ein Routinier mit fast 80 Länderspielen, der, wenn er eingeladen wird, eigentlich auch von Beginn an eingesetzt werden muss. Ich habe mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass ich dies derzeit nicht garantieren kann, weil Thomas Hitzlsperger auf seiner Position bei mir momentan die Nase vorne hat. Wir alle hoffen, dass Torsten in dieser Saison nicht wieder vom Verletzungspech verfolgt ist. Dann ist er weiterhin ein wichtiger Spieler für uns."


    Rückstand bei Beck und Rolfes


    Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden Andreas Beck und Simon Rolfes, die zuletzt zum Kader der Nationalmannschaft zählten. „Andreas Beck ist ein Spieler, dem die Zukunft gehört, aber er hat im Sommer die U 21-Europameisterschaft gespielt, die ihn eine Menge Kraft gekostet hat. Derzeit ist er deshalb noch nicht bei hundert Prozent und so haben wir nach Rücksprache mit U 21-Trainer Rainer Adrion entschieden, dass er in Baku nicht dabei ist. Gleiches gilt für Simon Rolfes, der in der Sommerpause am Meniskus operiert wurde und erst seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining von Leverkusen ist", äußert Löw.


    Das Aufgebot: http://www.dfb.de/index.php?id=128

  • also den wiese hätte ich sowieso nie in die nationalmannschaft genommen, nachdem der sein maul so aufgerissen hat, den cacau keine ahnung was unser bundestrainer(in) damit will ich hätte kieß genommen naja ma sehen und poldi is ja leider eh immer gesetzt. aber enke im tor bir wird ganz bange möge uns der fussballgott helfen

  • Also mal gar nicht so schlecht das mal die Deutschen Spieler bei dem Trainer sind. Ohne Reise stress und so kann man sich auf die Buli spiele konzentrieren.

  • Ich hatte schon geahnt, dass Adler nicht dabei sein würde.


    Ich hab es in einem anderen Thread schonmal geschrieben, auch wenn man dieses Spiel jetzt nicht überbewerten sollte, ich halte es für gar nicht so unwahrscheinlich, dass Adler nicht zur WM fährt. Die Nominierung von Enke und Wiese für ein Quali-Spiel ist ein weiterer Hinweis. Die 2 scheinen nämlich einen gewissen Vorsprung zu haben.
    Dazu kommt Neuer, der seit Wochen ohne Ende gehyped wird.


    Adler muss schon eine überragende Saison spielen, wenn er sich da nochmal reinspielen will. Bei ihm werden anscheinend andere Maßstäbe angelegt.


    Dass ein Cacau statt Kießling dabei ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Cacau ist ebenso wenig ein Knipser. Vielleicht hat da das Zusammenspiel Cacau/Gomez eine Rolle gespielt, ich weiß es nicht...

  • Zitat

    Original von Shady_04
    Dass ein Cacau statt Kießling dabei ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Cacau ist ebenso wenig ein Knipser. Vielleicht hat da das Zusammenspiel Cacau/Gomez eine Rolle gespielt, ich weiß es nicht...


    Kießling ist aus dem selben Grund nicht dabei wie Adler. Die Rückrunde war schwach, die Konkurrenz war stärker.


    Ist aber auch Wurscht. Sind alle fit, kämpfen Cacau und Kießling um die Stürmerposition Nummer 5. Mehr ist für beide nicht drin.

  • Zitat

    Original von BigB
    Sind alle fit, kämpfen Cacau und Kießling um die Stürmerposition Nummer 5. Mehr ist für beide nicht drin.


    Das sehe ich auch so. Dennoch finde ich es seltsam, dass Kießling von Löw durchweg fast ignoriert wird. Letzte Hinrunde war er richtig gut drauf und wurde dann nicht nominiert, das geschah erst in der Rückrunde, als das ganze Team schon im Abwärtstrend war.


    Cacau dagegen reichen durchweg mittelmäßige Leistungen. Das ist es, was ich nicht verstehe.

  • Das Wiese und Enke gerade vor Adler stehen, wundert mich nicht so sehr. Eher hätte ich noch Neuer erwartet, anstatt Adler.
    Und sorry, objektiv betrachtet ist Cacau momentan stärker als Kießling. Wenn sich Kieß nicht gewaltig steigert, wird die WM für den nichts. Es liegt an ihm den Fokus auf sich zu richten.

  • Zitat

    Original von Shady_04
    Cacau dagegen reichen durchweg mittelmäßige Leistungen. Das ist es, was ich nicht verstehe.


    Naja, in der Rückrunde war Cacau schon besser als nur Mittelmaß. Der hat, wie der gesamte VfB, eine ganz starke zweite Saisonhälfte abgeliefert.

  • Dass Adler nicht dabei sein würde, habe ich fast befürchtet. Der wird von dem "Schwabenschwuchtel" (bester Ausdruck hier seit langem) einfach kaum wahrgenommen.
    Dass aber Enke und Wiese dabei sind, ist einfach ne Frechheit. Neuer war, meiner Meinung nach, der Keeper, der in letzter Zeit am meisten überzeugen konnte. Und dass vom Potential her Adler besser ist als Enke und vor allem Wiese, muss doch auch klar sein.


    Aber die Torwartpositionen sind ja nicht die einzigen verrückten entscheidungen. Cacau hatte bei 2 Länderspielen gegen schwache Gegner die Chance, sich zu beweisen. Und was hat er getan? Enttäuscht. Ich glaub der hat in den beiden Spielen soviele Minuten bekommen, wie Kießling in seiner ganzen Zeit bei der Natinalelf.


    Khedira spielt eine durchschnitliche U21 EM. Ich könnte 10 Spieler nennen, die besser sind als er! Aber er ist ja Stuttgarter.


    Ich habs damals bei der Jones Sachae ja schon gesagt, aber bei dem Löw platzt mir immer mehr der Kragen. Unglaublich sowas.