Mmh es geht glaube ich nicht um Vereinmeierei etc, sondern um eine Entwicklung im Fußball die recht gefährlich ist und in der heutigen Zeit auch nicht mehr tragbar ist.
RB Leipzig
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@ Bayerbolz:
Wenn du diesen unterschied icht fühlst, ich schreibe bewusst fühlst, und nicht verstehst, dann bist du in einem Fußballstadion glaube ich fehl am Platz.
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Ich sehe das halt nicht so illusorisch. Natürlich, wir sind ein Traditionsverein, entstanden 1904 aus paar Werksarbeitern die Fussball spielen wollten. Spielen bei uns heute noch Leute die unter der Woche am maloochen sind? Ich bin ja froh dass wir noch die meisten jungen deutsch Talente haben, aber das wars auch schon.
Alles wird heute auf der Grundlage von Finanzen entscheiden, denn wer nicht kalkuliert geht unter. Wir sind der zweitstärkste deutsche Verein der letzten 15 Jahre, wir bekamen viel geilen Fußball zusehen und hatten ein Menge Spass, eben weil unser Club gut mit dem Geld gehaushaltet hat.
Wenn jetzt Hopp und Redbull hingehen und mit ihrem Wissen über Management, Wirtschaft und Finanzen einen Verein auf das absolute Profi-Limit pushen, kann ich das nur begrüßen. Davon werden die anderen Vereine sehr viel lernen und die deutsche Liga genauso.
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Zitat
Original von Bayerbolz3000
Wenn jetzt Hopp und Redbull hingehen und mit ihrem Wissen über Management, Wirtschaft und Finanzen einen Verein auf das absolute Profi-Limit pushen, kann ich das nur begrüßen. Davon werden die anderen Vereine sehr viel lernen und die deutsche Liga genauso.Sorry aber deine Sicht ist zu kurzsichtig. Wie gesagt mir geht es nicht um dieses Traditions-Scheiß-Gelaber, sondern wenn jetzt Investoren mit viel Geld sich irgendein Verein aus der 5. Liga kauft, dann stimmt das komplette Gefüge des Fußballs nicht mehr. Es werden Transferssummen gezahlt die nicht mehr feierlich sind. Wo kommt das Geld her, von Sponsoren und Banken. Ein Ronaldo kosstet auf einmal 100 Millionen Euro, woher stammt das Geld? Hat das Real selbst erwirtschaftet? Nein es kommt von Banken. Der Spieler ist aber keine 100 Millionen wert. So jetzt kommt ein Berater eines Spielers, dessen Spieler ist nur halb so gut ist und will auf einmal 50 Millionen für seinen Spieler usw.
RB Leipzig läuft ähnlich ab, das ganze System krankt durch solche Investoren. Die pumpen da Geld rein und das Gefüge in der Liga / Tranferssummen / Gehälter stimmt nicht mehr. Das ist eine Spirale die in die falsche Richtung geht und da müssen die Landesverbände und die UEFA entgegen wirken. Wo sollen da andere Vereine von lernen? Zieht der Sponsor sicht zurück, dann steht der Verein alleine da mit Fixkosten die er nicht mehr begleichen kann. In den Fußballsport wird auf Spitzenebene (Real Madrid) als auch in unteren Ligen (RB Leipzig) so viel Geld rein gepumpt das es irgendwann zum kompletten Kollaps kommt, wie es in anderen Sportarten schon der Fall ist (siehe Handball und Basketball). Ich sehe da keine positive Entwicklung wo andere Vereine von profitieren und lernen können, um mitzuhalten müssen sie den selben Weg gehen und dann hast du eine Entwicklung / spirale die nicht aufzuhalten ist. Wo soll das ganze Geld her kommen, Tickets werden erhöht, Fernsehrechte werden teurer, der Spieltag wird in Scheiben geschnitten (weil mehr Livespiele im TV), nur um dieses kranke System zu finanzieren.
Es geht nicht um Tradition, es geht um das Gefüge und das krankt.
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Original von Bayerbolz3000
Wenn jetzt Hopp und Redbull hingehen und mit ihrem Wissen über Management, Wirtschaft und Finanzen einen Verein auf das absolute Profi-Limit pushen, kann ich das nur begrüßen. Davon werden die anderen Vereine sehr viel lernen und die deutsche Liga genauso.
Frag mal englische Fans nach Ihrer Meinung zu dem Thema. Die waren anfangs auch total begeistert und wissen heute, wo die Haken waren. Früher sind wir nach England gefahren wegen der Atmosphäre dort. Heute ist es andersrum, allerdings hauptsächlich nach Hamburg, Frankfurt, Dortmund und Schalke. Warum die nicht nach Hoffenheim fahren? Wer schon mal da war, weiß warum. Wer Hopp und RB für Heilande hält soll bitteschön da hingehen. Sowas kann ich ja überhaupt nicht nachvollziehen
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Original von Bayerbolz3000
Wenn jetzt Hopp und Redbull hingehen und mit ihrem Wissen über Management, Wirtschaft und Finanzen einen Verein auf das absolute Profi-Limit pushen, kann ich das nur begrüßen. Davon werden die anderen Vereine sehr viel lernen und die deutsche Liga genauso.Redbull ist ja nochmal eine Stufe krasser als Hoffenheim. Da wird ein Vereinsname gekauft und verändert. Warum pusht RedBull nicht den SSV Makranstädt und sponsort den einfach? Ohne Namensänderung, ohne wegwerfen der Traditionen...usw usf... wäre zwar auch bedenklich, aber nicht ganz so krass. Oder warum sponsort RedBull nicht einfach den MSV Duisburg. Die haben noch keinen Trikotsponsor...
Aber was sollen andere Vereine lernen von Makranstädt und Hoffenheim? Dass man mit viel Geld teure Spieler kaufen kann? Das kannte der BvB unter Meiers Zeiten oder Bayer unter Calli auch schon. Solides Wirtschaften? Müssen Vereine wie Hoffenheim oder Makranstädt nicht können. Und genau da fängt dann die Wettbewerbsverzerrung an.
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Original von Tapeworm
Es geht nicht um Tradition, es geht um das Gefüge und das krankt.Falsch, es geht um Fußball und nicht um Gewinnmaximierung etc.
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Original von superoekland
Falsch, es geht um Fußball und nicht um Gewinnmaximierung etc.
Naja ich habe zu dem Thema Tradition meine eigene Meinung und die sieht etwas anders aus als deine
Ich bezieh mich da auf, der Verein ist aber toller weil der schon 1839 mal nen Titel gewonnen hat und der Verein ist schlechter weil es ihn nur 60 Jahre gibt.
Klar geht es hier um Fußball um den Sport als solches wie wir ihn sehen wollen. Da sind wir auch wohl gleicher Meinung, nur mach ich da kein Unterschied zu RB Leipzig und Real Madrid (nur weil Madrid ne länger Tradition hat). Beide Finanzierungen finde ich scheiße und machen den Sport als solches kaputt.
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Zitat
Original von Tapeworm
Naja ich habe zu dem Thema Tradition meine eigene Meinung und die sieht etwas anders aus als deine
Ich bezieh mich da auf, der Verein ist aber toller weil der schon 1839 mal nen Titel gewonnen hat und der Verein ist schlechter weil es ihn nur 60 Jahre gibt.
Klar geht es hier um Fußball um den Sport als solches wie wir ihn sehen wollen. Da sind wir auch wohl gleicher Meinung, nur mach ich da kein Unterschied zu RB Leipzig und Real Madrid (nur weil Madrid ne länger Tradition hat). Beide Finanzierungen finde ich s****e und machen den Sport als solches kaputt.
Wo schrieb ich was von Tradition? Ich schreibe davon, das der Fußball mehr und mehr nicht mehr das ist, was es einmal war. Ein Arbeiter-Sport durch und durch...
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gut dann habe ich das jetzt gerade missverstanden (weil ich ja geschrieben hatte es gehe nicht um Tradition), weil ja gerne die Vereinstraditionskeule geschwungen wird.
Das stimmt wenn man den Sport als solches als Tradition sieht (und das meinte ich mit Gefüge) dann sind wir da einer Meinung, das der durch solch Finanzierungen zu Grunde geht. Wobei mir aber klar ist das sich der Sport als solches ja weiterentwickelt, aber die Entwicklung muss "natürlich" von statten gehen und nicht durch Finanzspritzen (du nennst es Gewinnmaximierung).
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Ganz ernsthaft, ich würde Hoffenheim aus jeder dieser Diskussionen raus halten.
Wenn ICH die Kohle hätte wie der Hopp, würde ich kaum anders handeln. Obwohl ich wohl mehr für Spieler, als für Infrastruktur und Jugendarbeit ausgeben würdeDer Mann macht das aus Leidenschaft, nicht aus Gewinnsucht und Geltungsbedürfnis, ansonsten wäre er sicher nicht in der Region verblieben.
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Zitat
Original von YBL-McPorck
Ganz ernsthaft, ich würde Hoffenheim aus jeder dieser Diskussionen raus halten.
Wenn ICH die Kohle hätte wie der Hopp, würde ich kaum anders handeln. Obwohl ich wohl mehr für Spieler, als für Infrastruktur und Jugendarbeit ausgeben würdeDer Mann macht das aus Leidenschaft, nicht aus Gewinnsucht und Geltungsbedürfnis, ansonsten wäre er sicher nicht in der Region verblieben.
Nun, das weiß nur Herr Hopp selber. Wieso sollte ich Hoppenheim anders beurteilen? Ist für mich dasselbe. Der Eine will keiner weiß es so genau in seiner Region bewirken, der andere gnadenlos seine Werbemaschinerie für eklige Getränke vorantreiben. Beide haben einen Provinzklub "gekauft" und umbenannt. Beide haben gaaanz tief unten angefangen und haben/hatten das Ziel Bundesliga und mehr. Beide kotzen mich einfach nur an :LEV17......
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Zitat
Original von YBL-McPorck
Ganz ernsthaft, ich würde Hoffenheim aus jeder dieser Diskussionen raus halten.
Wenn ICH die Kohle hätte wie der Hopp, würde ich kaum anders handeln. Obwohl ich wohl mehr für Spieler, als für Infrastruktur und Jugendarbeit ausgeben würdeDer Mann macht das aus Leidenschaft, nicht aus Gewinnsucht und Geltungsbedürfnis, ansonsten wäre er sicher nicht in der Region verblieben.
@YBL-McPork
Dann bist du aber nicht besser als Dr. Sulaiman Al Fahim.Denn genau das ist der große Unterschied zu den "Gewinnmaximierung-Spielball-Investoren" Ein Verein kann nur gesund überleben wenn die Basis (Infrastruktur) stimmt. Deswegen kann ich mit dem Model auch leben, mit einem Model ala Manchester City oder Chelsea London weniger.
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Zitat
Original von superoekland
Frag mal englische Fans nach Ihrer Meinung zu dem Thema. Die waren anfangs auch total begeistert und wissen heute, wo die Haken waren. Früher sind wir nach England gefahren wegen der Atmosphäre dort. Heute ist es andersrum, allerdings hauptsächlich nach Hamburg, Frankfurt, Dortmund und Schalke. Warum die nicht nach Hoffenheim fahren? Wer schon mal da war, weiß warum. Wer Hopp und RB für Heilande hält soll bitteschön da hingehen. Sowas kann ich ja überhaupt nicht nachvollziehen
Hoffenheim ist nicht wegen Starspielern aufgestiegen bzw. können sich deswegen halten, ganz im Gegensatz zu Köln die die ganze Knete in Podolski ballern, was dem verein uU. den Kopf kosten wird.Und ein Unternehmen wie RB kann auch nicht Millionen in Spieler ballern und hoffen dann Titel zu holen, hat zu unseren besten Zeiten auch nicht geklappt.
Eine "Wettbewerbsverzerrung" findet auch genauso bei Vereinen vom alten Schlag statt wenn zB. Köln von meinem Steuergeld ein mittelmäßige aber neues Stadion hingeballert bekommt, während wir unser Stadion mit harten Erfolgen erkämpft haben.
Das einzige was passiert ist das Geld in die Liga gepumpt wird und sich das auf natürlichem Wege verteilen wird.
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Zitat
Original von Bayerbolz3000
Eine "Wettbewerbsverzerrung" findet auch genauso bei Vereinen vom alten Schlag statt wenn zB. Köln von meinem Steuergeld ein mittelmäßige aber neues Stadion hingeballert bekommt, während wir unser Stadion mit harten Erfolgen erkämpft haben.Das einzige was passiert ist das Geld in die Liga gepumpt wird und sich das auf natürlichem Wege verteilen wird.
Genau es findet eine Verzerrung statt, nur kann man jetzt Köln oder Kaiserslautern nicht an den Pranger stellen, wegen Stadionbaus und RB Leipzig gut heißen.
Das Geld wird sich nicht auf natürlicher Weise verteilen. Ich seh das ganze Konstrukt wie die Marktwirtschaft, es ist ein geschlossener Kreis. Und wenn irgendwo Geld reingepumpt wird, entsteht ein Ungleichgewicht. Wie halt bei der Marktwirtschaft, auch da haben Experten die Regierung gewarnt Opel oder Arcandor mit Krediten zu unterstützen, weil alle mit den selben Gegebenheiten konkurrieren.
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Da hast du recht, die BL ist wie Marktwirtschaft und so gesehen auch an diese gekoppelt. Anders geht es leider nicht, es sei denn du schottest die Liga ab. Alle Einnahmen gehen an den Verband und verteilt Gelder und Spieler jedes Jahr neu. Klappt genauso wenig.
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Original von Tapeworm
@YBL-McPork
Dann bist du aber nicht besser als Dr. Sulaiman Al Fahim.Denn genau das ist der große Unterschied zu den "Gewinnmaximierung-Spielball-Investoren" Ein Verein kann nur gesund überleben wenn die Basis (Infrastruktur) stimmt. Deswegen kann ich mit dem Model auch leben, mit einem Model ala Manchester City oder Chelsea London weniger.
Ich sehe mich da schon anders.
Wer hat nicht schon als kleiner Junge davon geträumt seine Lieblingsspieler alle in seinem Verein spielen zu sehen?
Nichts anderes würde ich mit der Kohle umsetzen^^Ich vermisse Emerson
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Emerson? Ich vermisse irgendwie mehr als 20 verdammt gute Spieler die wir damals aus finanzieller Sicht nicht halten konnten und die anderen Vereinen Titel eingebracht haben.
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Das ist zwar zu sehr am Thema vorbei, aber Emerson war einer der wenigen Spieler die ich wirklich gemocht habe. Dafür das ich nun schon so lange zum Fußball gehe hatte ich wirklich wenige Lieblingsspieler, also würde wohl doch noch genug für Infrastruktur und Jugendarbeit übrig bleiben
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Das komplette Projekt finde ich einfach nur pervers.
Die werden mit Sicherheit in spätestns 10 Jahren Bundesliga spielen, sofern der/die DFB/DFL da keinen Einspruch bezüglich eines Verstoßes der 50+1 Regel erkennen.Aber so wie ich Sammer, Bierhoff, "Schwabenschwuchtel" usw. kenne, wird das Projekt dann gelobt, und auf Jugendspieler wird ja auch soo viel wert gelegt.
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