Derdiyok: Ein Tor gemacht und trotzdem unzufrieden

  • Am Sonntagmittag saß er schon wieder im Auto, düste Richtung Nationalmannschaft – die am Mittwoch auf Weltmeister Italien trifft – auf der A 5 nach Basel. Im „Gepäck“ trug Eren Derdiyok (21) seinen ersten Bundesligatreffer, „ein Tor, das ich sicherlich nie vergessen werde.“ Ein Tor aber auch, das ihm nicht die Sicht verstellte: „Klar hat mich dieser Treffer gefreut. Aber ich habe nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe.“


    Fehlende Bindung, ein paar abgeprallte Bälle und falsche Laufwege ärgerten den ehrgeizigen Derdiyok ungemein: „Ich will in jedem Spiel zeigen, was ich kann. Und das ist mir in Mainz leider nicht immer gelungen.“ Da tröstete ihn auch sein Tor, eine schöne Direktabnahme nach Flanke von Barnetta, nur noch wenig. Mit Stürmer-Logik machte er diese Rechnung auf: „Ich habe nicht so gut gespielt und ein Tor gemacht. Das klingt gut. Aber ich will besser spielen. Dann werde ich mehr Chancen bekommen und mehr Tore machen.“
    FRANK LUSSEM




    Quelle: kicker-Printausgabe vom 10.08.09