Lars Bender

  • Ein Kapitän muss ein Team führen können, auch in den Kabinen muss er das Wort ergreiffen und den Ton angeben.
    Ob Bender, Toprak oder Kießling, oder wer auch immer, dafür geeignet sind, kann man als Aussenstehender nur schlecht beurteilen.


    Der Trainer muss sich zudem immer auf ihn verlassen können, ihm vertrauen können und vorallem muss der Spieler der verlängerte Arm des Trainers sein.
    Deshalb ist es schon gut, wenn der Trainer selbst bestimmt wer Kapitän wird, und nicht die Mannschft!

  • Intern definitv kein Leisetreter. Kluger Kopf der auch den Mund aufbekommt. Aber ob das für den Trainer reicht, kann man dadurch immer noch nicht beurteilen.

    Erik Meijer: „Es ist nichts schei.sser als Platz zwei.“

  • Kramer :D


    Wäre nicht das erste Mal, dass ein Neuzugang zum Kapitän gemacht wird (Jens Nowotny), aber wird natürlich trotzdem nicht passieren. Aber wenn er sich hier in der Mannschaft etabliert und Bender in 1-2 Jahren evtl. doch nach England geht, könnte ich mir Kramer sehr gut als Kapitän vorstellen.

  • Schmidt's Aussage, dass er sich noch nicht festgelegt hat wer Kapitän wird. Für mich war eigentlich schon seit Jahren klar, dass auf Rolfes Bender folgt. Bin mir sicher, dass Bender auch damit rechnet bzw damit gerechnet hat.


    Danke. Ich würde aber nicht ausschließen, dass z. B. Toprak auch ein guter Kapitän wäre. Wie bei so vielen Dingen vertraue ich da ganz unserem Trainer, der wohl am nächsten dran ist.

  • Ganz schön lau. Was ist aus unserem herrlichen jährlichen Kapitänsstreit geworden, der uns immer anzeigte: noch sechs Wochen, dann geht's los!? Ich bin für Bellarabi als Kapitän.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Bender oder Kramer, wobei Bender die logischere Wahl wäre.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • Also wenn es darum geht den Spieler herauszukristallisieren der voll und ganz von Schmidts Konzept überzeugt ist und es zu 100% durchsetzt, denk ich ehrlich gesagt nicht gleich an Bender, sondern an Bellarabi oder sogar Papadopoulos, von der Erfahrung und Reife aber klar Bender die richtige Wahl.
    Schauen wir mal wie unser Ingenieur denkt, muss zugeben hab mehr Vertrauen in unsern Trainer als in unsere Mannschaft, der wird schon richtig entscheiden :)

  • Scheint bei all den Castro-News ein bisschen untergegangen zu sein


    Zitat


    Express: Was bedeutet Ihnen Bayer?


    Bender: Ich hätte mir 2009 nicht vorstellen können, dass ich mich derart mit Bayer identifizieren könnte. Ehrlich, ich habe den Klub schätzen und lieben gelernt. Ich fühle mich wohl wie nie. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass wir schon seit einigen Jahren erfolgreichen Fußball spielen und ich mich entwickeln konnte.


    Klasse Typ. Ihm glaub ich das :LEV2

    Egal wie laut die Kölner schrein,
    Der Bayer bleibt die Macht am Rhein!

  • Ein Hering sei er früher gewesen, so LARS BENDER (26). Inzwischen ist er einer der Anführer des Bayer-Teams.


    Beim letzten Test gegen Chievo Verona (3:1) führte er die Mannschaft aufs Feld. Gut möglich, dass Lars Bender das Kapitänsamt von Simon Rolfes übernimmt. Er ist einer der wenigen Erfahrenen im Kader von Bayer Leverkusen. Den jungen Mitspielern aber traut er eine Menge zu, er persönlich will sich steigern – und hat dabei die Europameisterschaft im Visier.


    Herr Bender, fühlen Sie sich momentan älter, als Sie sind?
    Warum, wegen der harten Vorbereitung?


    Nein, weil Sie mit gerade mal 26 schon zu den wenigen Älteren im Kader von Bayer Leverkusen gehören.
    Stimmt, mit Mitte 20 spielt man hier im Training bei Alt gegen Jung ganz klar bei den Alten.


    Gonzalo Castro ist weg, Emir Spahic und Simon Rolfes ebenfalls – wie kann diese fehlende Routine aufgefangen werden?
    Ich habe mit Stefan Kießling neulich mal frühere Mannschaftsfotos durchgeblättert, und es ist schon bemerkenswert, dass wir jetzt als Einzige übrig geblieben sind. Aber was heißt schon Routine? Routine kann man auch mit 23 haben, wie zum Beispiel Bernd Leno. Neulich habe ich mir die deutsche U 21 bei ihren EM-Spielen angesehen, da haben einige ja schon fast 100 Bundesligaspiele hinter sich. Wir haben in Leverkusen auch viele ganz junge Spieler, die schon eine Menge erlebt haben. Die sind ja mit Anfang 20 viel weiter, als wir es waren.


    Wen meinen Sie?
    Julian Brandt zum Beispiel, der kam als 18-Jähriger rein und hat sich gleich bewiesen in der Bundesliga. Oder Jonathan Tah, meine Güte, was für ein Athlet. Ich bin noch nicht mit ihm zusammengeprallt, aber das tut definitiv weh. Und der ist erst 19 – ich war mit 19 Jahren noch ein Hering.


    Gegen Verona zeigte Bayer starke Form. Hatten Sie Bedenken nach den ersten, mäßigen Testspielen?
    Null, das war für mich ohne Bedeutung. Es ist ja logisch, dass wir nicht die Intensität runterfahren, nur um mal ein starkes Ergebnis da stehen zu haben.


    Die Hinrunde der vorigen Saison verlief holprig, auch weil sich die Spieler erst an den neuen Stil unter Roger Schmidt gewöhnen mussten. Startet Bayer diesmal automatisch stärker, weil gewisse Abläufe nun schon bekannt und eingeübt sind?
    Wir starten nicht bei null, das ist natürlich klar. Aber die neuen Spieler brauchen Zeit, das geht sicher nicht von heute auf morgen. Denn das ist ein Stil, der nicht so einfach ist, weil wir uns nicht am Gegner orientieren, sondern dem Ball folgen. Das klappte in der Rückrunde schon richtig gut, da müssen wir wieder ansetzen.


    Sie persönlich waren mit der vergangenen Saison nicht durchweg zufrieden. Wo sehen Sie noch Steigerungspotenzial?
    Ich war sicher nicht ganz so auffällig wie sonst. Vor einem Jahr habe ich in der Vorbereitung durch meine Verletzung viel Zeit verloren und bin erst später richtig in Fahrt gekommen. Aber es geht sicher besser, da ist Luft nach oben.


    Dann empfehlen Sie sich auch wieder für die Nationalmannschaft? Oder ist das für Sie kein Thema mehr?
    Tja, im März bin ich nicht eingeladen worden, ich stehe momentan hintendran. Das war schon ein Signal, aber ich habe das nicht abgeschrieben. Ich weiß, es wird hart, weil wir gerade im Mittelfeld viele Weltklassespieler haben. Aber klar ist die EM mein Ziel. Ich war 2012 dabei, ich weiß, was das für ein geiles Turnier ist. Nach meinem bitteren Aus kurz vor der WM will ich diesmal dabei sein.
    INTERVIEW: OLIVER BITTER



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 03.08.15