Bild: Heynckes Deshalb jupptes!

  • 5 Gründe für den Höhenflug


    Heynckes Deshalb jupptes!


    Von VIM VOMLAND


    „Die Spitze bedeutet mir nichts.“
    Jupp Heynckes nach dem 5:0-Torfestival in Freiburg. Bayer in der Erfolgsspur – aber der Trainer spricht wohltuend ehrlich und direkt.


    Seit Heynckes beim Werksklub das Sagen hat juppt es wieder!


    Und das hat fünf Gründe...


    Klartext: Der Star-Trainer nimmt kein Blatt vor den Mund: „In den ersten 30 Minuten hätten wir nichts gegen ein 0:2 oder 0:3 einwenden können. Das darf bei einem Aufsteiger so nicht passieren.“ Heynckes fällt nicht in die sonst so voreilige Lobhudelei mit ein.


    Training: Die Leistungs-Schwankungen und Defizite der Bayer-Spieler spricht „Don Jupp“ täglich im Training – auch mit Hilfe von Videos – an und versucht sie akribisch abzustellen: „Man muss immer dazulernen, an seinen Schwächen arbeiten. Das ist ein Prozeß.“


    Ansprüche: Endlich wird den Profis schonungslos klar gemacht, was ihr Beruf verlangt. Heynckes: „Man muss immer hungrig sein. Einstellung, Motivation fängt nicht erst Samstags um 11 Uhr an, sondern in der ganzen Woche. Man kann und muss die Profis anstoßen. Doch den Ehrgeiz immer das Beste zu geben, müssen sie verinnerlichen. Wenn einer zu schnell zufrieden ist – das kann ich überhaupt nicht ab.“


    Disziplin: Heynckes macht kein Halt vor großen Namen. Letztes Beispiel: Arturo Vidal. Der Chilene musste nach Katastrophen-Leistung und Gelber Karte bereits nach 29. Minuten vom Platz. Wer Heynckes kennt weiß, eine Karajan-Vorstellungen, wie die von Vidal in Freiburg, duldet er nicht.


    Trainerstab: „Alles kompetente Mitarbeiter. Das Team passt hervorragend. Und mit Peter Hermann habe ich eine phantastische rechte Hand. Wir haben die gleiche Fußball-Philosophie. Auch er ist gegenüber den Spielern sehr fordernd“, erklärt Heynckes.


    Bayer hat er auf Kurs gebracht. Aber „seine“ Bayern taumeln ohne ihn. Schmerzt das eigentlich?


    Heynckes: „Ich beschäftige mich damit erst nach unseren Spielen. Der Münchener Holper-Start überrascht mich aber nicht. In Mainz haben zum Beispiel, im Gegensatz zu meiner Zeit, mit Demichelis, Lucio, Ribery, Toni, Ze Roberto und van Bommel sechs Klassespieler gefehlt. Das ist auch für die Bayern nicht einfach. Dazu kommt ein Trainer mit einer neuen Spiel-Philosophie.“



    Quellenlink: http://www.bild.de/BILD/sport/…ende-fuer-hoehenflug.html