Frauen EM 2009 in Finnland 23.8. - 10.9.2009

  • 05.09.2009 14:15 Frauen-EM 2009


    EURO für Ariane Hingst beendet


    Für Ariane Hingst ist die EURO 2009 gelaufen. Beim 2:1 im Viertelfinale gegen Italien in Lahti zog sich die Verteidigerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft eine Knieverletzung zu. Bei einer Aktion in der ersten Halbzeit blieb sie mit dem Fuß im Boden hängen und verdrehte sich dabei das Kniegelenk des linken Beins. Zunächst spielte sie bis zur Pause weiter. Bei der Untersuchung in der Kabine stellte Mannschaftsarzt Dr. Bernd Lasarzewski eine Meniskus-Verletzung fest.


    "Wir haben ihr Knie manuell untersucht. Dabei zeigten sich die Meniskus-Tests positiv. Mit Schmerzen und einem Knacken direkt über dem Gelenkspalt. Gleichzeitig trat eine Schwellung des Gelenks auf. Dies sind sichere Zeichen für einen Außenmeniskus-Schaden. Zur weiteren Diagnosesicherung wird noch eine Kernspintomographie-Untersuchung durchgeführt. Diese kann in Helsinki leider erst am Montag vorgenommen werden", erklärt der Chefarzt der Sportklinik Hellersen.


    „Ein operativer Eingriff wird unumgänglich sein. Wir haben diesbezüglich bereits Kontakt zum Mannschaftsarzt des 1. FFC Frankfurt, Dr. Ingo Tusk, aufgenommen“, berichtet Bernd Lasarzewski. Ariane Hingst hat sich entschlossen bei der Mannschaft zu bleiben. „Der Eingriff wird direkt nach unserer Rückkehr erfolgen. Sie muss dann mit einer Trainingspause von mindestens drei bis vier Wochen rechnen“, so der Mediziner.




    05.09.2009 16:10 Frauen-EM 2009


    DFB-Team erwartet schweres Halbfinale


    Gebannt verfolgten die Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft am Freitagabend vor den Fernsehern im Teamhotel in Lahti das letzte Viertelfinal-Spiel bei der EURO in Finnland. Auch einen Tag später - nach der Ankunft im neuen Domizil in Helsinki - war das überraschende Ausscheiden des Titelaspiranten Schweden nach dem 1:3 gegen Norwegen, das beherrschende Thema.
    Denn nun kommt es im Halbfinale am Montag (ab 18 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) für die DFB-Auswahl zum Aufeinandertreffen mit Norwegen und damit zur Neuauflage des ersten EM-Gruppenspiels. Den ersten Auftritt bei der EURO in Finnland hatte die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid mit 4:0 gewonnen.


    Bresonik: "Treffen auf eine ganz andere Mannschaft"


    Ein Ergebnis, das allerdings niemand im Teamhotel der Frauen-Nationalmannschaft überbewerten wollte. „Wir werden auf eine ganz andere Mannschaft treffen, als in der Gruppenphase“, so die Einschätzung von Linda Bresonik, der im ersten EM-Spiel ein Tor gelungen war. „Sie haben sich gegen Schweden mannschaftlich geschlossener und bissiger gezeigt. Es war alles besser, als im Gruppenspiel gegen uns.“


    Der Endspiel-Gegner der Europameisterschaft 2005 in England – damals gewann die Mannschaft von Silvia Neid mit 3:1 und holte ihren sechsten EM-Titel – präsentierte sich gegen Schweden in allen Teilen verbessert und zeigte vor allem eine herausragende Qualität: Er nutzte seine Torchancen eiskalt aus. Noch vor der Pause legte das Team von Trainer Bjarne Berntsen mit 2:0 vor. „Wenn sie erst einmal führen“, sagt Silvia Neid, „ist es sehr schwer gegen sie zu spielen. Sie stehen sehr kompakt und können gefährlich kontern.“


    Unterschätzen wird die Norwegerinnen aus dem deutschen Team jedenfalls keiner. Zumal Silvia Neid ihre Mannschaft, nach dem Ausfall von Abwehrchefin Ariane Hingst, umbauen muss. Was die Aufgabe nicht einfacher macht. „Wir dürfen uns nicht vom Vorrunden-Ergebnis täuschen lassen“, bekräftigt auch Torfrau Nadine Angerer. „Gegen Norwegen müssen wir hundertprozentige Leistung bringen.“


    dfb.de

  • Halbfinale gegen starke Norwegerinnen


    Bei Bresonik kribbelt's schon


    Linda Bresonik spürt es deutlich ("Es kribbelt schon im Bauch"), und auch Babett Peter spricht offen über "ihre Anspannung": Es wird langsam ernst. Die Aufregung vor dem erneuten Spiel gegen Norwegen nimmt auch bei den deutschen Spielerinnen zu.


    Heute (LIVE!-Ticker ab 18 Uhr) soll in Helsinki im Halbfinale das Unternehmen Titelverteidigung weiter vorangebracht werden. Der fünfte EM-Sieg in Folge soll her.


    Nach dem souveränen 4:0-Erfolg aus der Vorrunde will die DFB-Auswahl gegen die Skandinavierinnen erneut als Sieger vom Platz gehen. Das Team von Trainer Bjarne Berntsen hat sich allerdings bei dieser EURO gesteigert, fegte im Viertel-finale Favorit Schweden mit 3:1 vom Platz. "Wenn wir nichts zulassen, haben sie keine Luft mehr nach oben", sagte eine zuversichtliche Silvia Neid vor der Partie gegen den Europameister von 1987 und 1993. Die Bundestrainerin warnte jedoch vor einem Rückstand: "Dann wird es sehr, sehr schwer, weil sich der Gegner einigelt." Norwegen sei jetzt viel selbstbewusster. Entsprechend schwer könnte der Ausfall von Abwehrchefin Ariane Hingst wiegen, die sich gegen Italien eine Meniskusverletzung zuzog.


    Voraussichtliche Aufstellung: Angerer - Bresonik, Krahn, Fuss, Peter - Garefrekes, Kulig, Laudehr, Behringer - Prinz, Grings


    07.09.2009, 09:22


    kicker.de

  • upps ... 10. min 0:1 Herlovsen (10., Stensland)


    Kalte Dusche für die Deutschen! Stensland zirkelt eine Ecke direkt vor das Tor von Angerer, die nicht an den Ball kommt. Herlovsen ist mit dem Kopf zur Stelle und trifft zur Führung für die Skandinavierinnen.


    Halbzeit 0:1 ....nach vorne geht nicht viel :LEV16

  • wenn ich manche spielen sehe stellt sich mir die frage, wie schlecht die spielerinnen sein müssen, bei denen es nicht für die nationalmannschaft reicht. bei manchen sieht man, dass sie es grundsätzlich nicht können, das hat dann schon nix mehr mit tagesform zu tun.


    eigentlich hat sich in den letzten jahren nichts verändert. die spielintelligenz lässt nach wie vor zu wünschen übrig und es gibt fehlpässe am laufenden band. man hat echt ständig den eindruck, die spielen sich den ball gegenseitig zu und vergessen, dass da auch noch ein zweites team auf dem platz steht.

    w11- 2.Liga (Aufstiegskandidat)


    Kader:
    ter Stegen, Heimeroth - Johnson, Diekmeier, Bellinghausen, Plattenhardt, Daems - Robben, Polanski, Kvist, Niemeyer, Lanig, Baier - Obasi, Novakovic, Pekhart, Hain

  • 1:1 Laudehr 58. Minute



    Der Ausgleich! Behringer flankt aus dem linken Halbfeld einfach mal nach innen. Der Ball geht an Freund und Feind vorbei. Laudehr reagiert am schnellsten und trifft durch die Beine von Hjelmseth.

  • Sehr schön. :bayerapplaus :bayerapplaus


    Für ein Halbfinale recht viele freie Plätze.


    Hoffentlich kriegen wir bei der WM die Stadien voll. Bin mal auf die Preise gespannt.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Neids Joker stechen und sichern Finaleinzug



    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht bei der EURO in Finnland nach einem 3:1 (0:1)-Halbfinalerfolg gegen Norwegen im Endspiel. Dort wartet am Donnerstag (ab 18 Uhr) in Helsinki England. Es war das 25. Spiel ohne Niederlage bei einer EM in Folge für die Titelverteidigerinnen.


    Das deutsche Team begann im Beisein von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger druckvoll und setzte die Skandinavierinnen früh unter Druck, die sich mit Kontern aber ab und an befreien konnten. Im Anschluss an einen Eckball gelang Isabell Herlovsen in der zehnten Minute die bis dahin überraschende Führung.


    Die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid zeigte sich beeindruckt und lief sich in der Folge ein ums andere Mal in der dicht gestaffelten Defensive Norwegens mit einer doppelten Viererkette fest. Die nächste gute Gelegenheit hatten so die rot-weiß gekleideten Spielerinnen von Trainer Bjarne Berntsen: Lene Storlökken traf nach einer erneuten Ecke in der 21. Minute den Pfosten.


    Das erste offensive Ausrufezeichen aus deutscher Sicht setzte dann in der 37. Minute Melanie Behringer, deren Ecke auf die Querlatte klatschte, den Nachschuss setzte Linda Bresonik ans Außennetz. Kurz darauf parierte Ingrid Hjelmseth nach einem feinen Solo von Inka Grings glänzend (43.).





    Doppelschlag der "Neuen" dreht das Spiel


    Zu Beginn der Halbzeit erhöhten die deutschen Frauen den Druck merklich und kamen prompt zu besseren Torchancen. Birgit Prinz prüfte zunächst mit einem Fernschuss Hjelmseth (48.) und verpasste wenig später eine Hereingabe von Grings nur haarscharf (51.).


    Die kurz vor der Pause für die verletzte Bresonik ins Spiel gekommene Simone Laudehr traf in der 53. Minute zunächst das Außennetz, machte es aber sechs Minuten darauf besser. Nach einer Flanke von Behringer schob die Mittelfeldspielerin vom FCR Duisburg aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (59.).


    Die deutschen Frauen hatten nun ihren Rhythmus gefunden. Fatmire Bajramaj zielte aus 18 Metern knapp über das norwegische Gehäuse (60.), Celia Okoyino da Mbabi machte es fast unmittelbar im Anschluss besser. Der Kopfball der eingewechselten Stürmerin schlug in der 61. Minute direkt neben dem Pfosten zum 2:1 ein.


    Torhüterin Nadine Angerer hielt in der 71. Minute mit einer Glanzparade nach einem Fernschuss von Cecilie Pedersen den knappen Vorsprung fest. Auf der Gegenseite scheiterten Prinz nach feinem Solo in der 73. und Grings in der 75. Minute knapp an Hjelmseth.


    Den Schlusspunkt setzte die dritte Einwechselspielerin Bajramaj in der 90. Minute, als sie nach einer Doppelchance von Gring und Prinz zum 3:1 abstaubte.


    dfb.de

  • Habe gerade gelesen , dass unsere Mädels beim Titelgewinn 12.000 EUR
    pro Nase erhalten.


    Wie geizig ist das denn ? :LEV7

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • 10.09.2009 16:45 Frauen-EM 2009


    Laudehr in der Startelf, Bresonik in der Abwehrkette


    Die Bilanz ist eindeutig, doch von Zahlen lässt sich DFB-Trainerin Silvia Neid vor dem EM-Endspiel gegen England heute (ab 18 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport sowie im FUSSBALL.de-Liveticker) im Olympiastadion in Helsinki nicht blenden. Zwar hat die DFB-Auswahl in den bisherigen 18 Vergleichen ganze 16-mal gewonnen und nur zweimal unentschieden gespielt. „Aber das ist Schnee von gestern“, bekräftigt Silvia Neid.


    Die Aufstellung der deutschen Mannschaft:
    Angerer - Bresonik, Krahn, Bartusiak, Peter - Kulig, Laudehr - Garefrekes, Prinz, Behringer - Grings


    „England hat sich sehr gut weiterentwickelt", so die DFB-Trainerin. „Sie haben einige sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen, sind stark im Spiel nach vorne und nach hinten sehr robust. Das EM-Endspiel wird der gewinnen, der die bessere Tagesform hat.“ Vor allem vor der englischen Mittelfeldstrategin Kelly Smith hat Silvia Neid Respekt: „Das ist wirklich eine unglaubliche Spielerin. Sie ist schnell, torgefährlich und kann alles am Fuß.“


    Selbstbewusstsein getankt


    Gleichwohl gehen die Cheftrainerin und ihr Team mit viel Selbstbewusstsein in das Endspiel. Zumal die im Halbfinale gegen Norwegen mit einer Knöchelverletzung ausgewechselte Linda Bresonik wieder fit ist.


    „Wenn wir das spielen, was wir können, dann sind wir in der Lage, jeden Gegner zu schlagen“, sagt Kerstin Garefrekes. Dennoch hat die Mittelfeldspielerin Respekt vor der Aufgabe: „Das ist ein starker Gegner, der uns das Leben sehr schwer machen wird.“


    Die DFB-Auswahl will mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen halten. „Wir müssen als Team sehr gut zusammenarbeiten, Überzahlsituationen schaffen und bei Ballbesitz schnell nach vorne umschalten. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir eine kompakte Mannschaftsleistung zeigen“, glaubt Silvia Neid.


    DFB-Auswahl kann siebten EM-Titel holen


    Während die DFB-Auswahl bei der EURO in Finnland mit fünf Siegen ins Endspiel eingezogen ist, qualifizierte sich England als einer von zwei besten Gruppendritten für das Viertelfinale. In diesem schlug das Team Gastgeber Finnland mit 3:2, danach zog die Mannschaft von Trainerin Hope Powell durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen die Niederlande ins Endspiel ein.


    Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft tritt als sechsmaliger Europameister im Olympiastadion in Helsinki an. Die letzten vier Titel holte die DFB-Auswahl jeweils hintereinander.


    dfb.de