Schweizer Präzision
Von Patrick Krull 24. August 2009, 04:00 Uhr
Berlin - Tore können einem auf einen Schlag viele Freunde in der Mannschaft bescheren. Bayer Leverkusens Stürmer Eren Derdiyok gewann am Samstag einige dazu, weil durch seine zwei Treffer der Sieg in Freiburg besonders deutlich ausfiel und Trainer Jupp Heynckes seinen Spielern deswegen zwei Tage frei gab. Sie nahmen es dankbar auf.
Berlin - Tore können einem auf einen Schlag viele Freunde in der Mannschaft bescheren. Bayer Leverkusens Stürmer Eren Derdiyok gewann am Samstag einige dazu, weil durch seine zwei Treffer der Sieg in Freiburg besonders deutlich ausfiel und Trainer Jupp Heynckes seinen Spielern deswegen zwei Tage frei gab. Sie nahmen es dankbar auf.
5:0 (1:0) gewann Bayer im Breisgau, was den besten Saisonstart seit fünf Jahren bedeutete. "Wenn wir erst einmal führen, können wir den anderen Mannschaften richtig wehtun. Das ist eben die Qualität unserer Stürmer", sagte Sportdirektor Rudi Völler. Die haben es tatsächlich in sich. Der deutsche Nationalspieler Stefan Kießling eröffnete den Torreigen (35.) und der Schweizer Nationalspieler Derdiyok vollendete ihn in der 84. Minute mit seinem zweiten Tor an diesem Tag. "Da muss ich glücklich sein, so kann es weiter gehen", sagte er.
Derdiyok, 21 Jahre alt und im Sommer für 3,8 Millionen Euro vom FC Basel gekommen, erweist sich als Glücksfall für die Leverkusener. Er war als dritter Stürmer geholt worden, rückte durch die Kreuzbandverletzung von Patrick Helmes als Ersatz nach und zeichnet sich mittlerweile als erstklassige Lösung ab. Im DFB-Pokal schoss er beim 1:0 in Babelsberg seinen Klub in die nächste Runde, in drei Bundesligaspielen traf er insgesamt dreimal und bereitete gegen Hoffenheim den Siegtreffer mit der Hacke vor. "Da war zu sehen, was Abschlussqualität bedeutet", sagte der unterlegene Freiburger Trainer Robin Dutt. Ein wenig Neid war bei ihm heraus zu hören. Einen wie Derdiyok hätte er auch gern gehabt. pk