Entwarnung in der Früh'
Leverkusens Team-Arzt Dittmar zerstreut die Sorgen der Verantwortlichen und der Fußball-Profis: Assimiou Touré kann mit seiner Malaria niemanden anstecken. Am Sonntag gegen Bremen wird Fanis Gekas mal erste Wahl sein.
Rudi Völler ist auf dem medizinischen Sektor auch nicht so bewandert. Und da stellte sich für Bayers Sportdirektor natürlich auch die Frage, ob Gefahr für die Gemeinschaft drohe durch die Malaria-Erkrankung von Assimiou Touré (wir berichteten).
Schließlich war der bei der Länderspielreise in sein Heimatland infizierte Togolese am Samstag mit dem gesamten Ensemble in Wolfsburg unterwegs gewesen und auch mit der Funktionärsriege in Kontakt gekommen.
Sämtliche Sorgen der Leverkusener zerstreute gestern Morgen vorm Training des Teams der fürs Internistische zuständige Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar. "Die durch Stechmücken übertragene Krankheit ist nicht ansteckend, und sie ist in aller Regel folgenlos", sagte der "Doc" in bekannt ruhigem Ton.
Milder Verlauf
Touré, der beim 3:2 in der VW-Arena sein zweites Bundesliga-Spiel überhaupt bestritt, befindet sich gegenwärtig in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Die Zeit der Rekonvaleszenz nach dem Ausheilen der Infektion wird nach allgemeiner Schätzung zwei bis vier Wochen betragen. "Bei Schwarz-Afrikanern ist der Krankheitsverlauf bei Malaria meistens eher milde", betonte Dittmar.