14.10.09 WM-Quali Deutschland-Finnland in Hamburg um 18.00 Uhr

  • Zitat

    Original von Viererkette
    Wenn ich lese dass im November jetzt weiter gepflegt experimentiert wird - Löw hat ja Neuer und Wiese jeweils ein Länderspiel versprochen ( :LEV11 :LEV11 :LEV11 ) - frage ich mich wie sich da eine Mannschaft finden soll die in Südafrika zumindest das Viertelfinale erreicht !


    Volle Zustimmung.

  • Zitat

    Original von Lenniway


    Volle Zustimmung.


    Da kann ich nur 100% zustimmen!Ich hätte auch gestern schon die gedachte erste 11 spielen lassen.Wäre die einzige möglichkeit die Mannschaft nochmal unter wettbewerb bedingungen Spielen zu lassen.Meiner meinung nach müßte die erste elf jetzt schon stehen und in den kommenden spielen an feinheiten taktik usw. zu arbeiten!

  • Reaktion


    Ballack kritisiert pfeifende Fans


    Erstellt 14.10.09, 23:04h


    Das Pfeifkonzert des Hamburger Publikums während des Spiels gegen Finnland hat Michael Ballack gar nicht in den Kram gepasst. Der Kapitän übt nach dem Spiel scharfe Kritik und zeigt Unverständnis.


    HAMBURG - DFB-Kapitän Michael Ballack und seine Kollegen haben ihrem Unmut über das Pfeifkonzert der Fans beim 1:1 gegen Finnland Luft gemacht. "Natürlich tut das jedem Spieler weh, das ist für mich auch unverständlich", sagte Ballack am Mittwochabend in Hamburg. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft habe sich in der ganzen WM-Qualifikation hervorragend präsentiert und hätte vier Tage nach dem entscheidenden 1:0-Sieg in Russland "viel mehr Applaus und viel mehr Geduld" verdient gehabt. "Das war hier heute in Hamburg leider nicht so", kritisierte Ballack.


    Bundestrainer Joachim Löw äußerte sich moderater über die unüberhörbare Fan-Kritik. "Die Pfiffe waren ja nicht ganz unberechtigt, weil in der ersten Halbzeit kaum etwas zusammenlief. Was die ganze Qualifikation betrifft, hat die Mannschaft keine Pfiffe verdient, weil wir souverän durch diese Qualifikation gelaufen sind", sagte der DFB-Chefcoach.


    Die Fans seien gerade wichtig, wenn es mal nicht so gut laufe, sagte Ballack, der sich "mehr Fingerspitzengefühl" von den Anhängern gewünscht hätte. Auch Nationaltorhüter René Adler beklagte sich über den fehlenden Rückhalt. "Dass die Fans nach 20 Minuten gepfiffen haben, fand ich unangebracht", monierte der Leverkusener. (dpa)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1255507167015




    Nationalelf


    Das Pfeifkonzert redlich verdient


    Von Philip Sagioglou, 15.10.09, 11:50h, aktualisiert 15.10.09, 12:31h


    In Spielen, in denen es um nichts (mehr) geht, ist die deutsche Nationalmannschaft offenbar nicht willens, eine Höchstleistung zu bringen. Deswegen hat das zahlende Publikum auch jedes Recht, die Spieler auszupfeifen. Anstoß, der tägliche Kommentar auf ksta.de.


    Ein gellendes Pfeifkonzert wütete am Mittwochabend von den Rängen des Hamburger Volksparkstadions. Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft verzichteten dann auch auf die nach Heimspielen übliche Ehrenrunde und flohen in die Katakomben des Stadions. Was war passiert?


    Deutschland hatte soeben das letzte Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2010 absolviert. Lukas Podolski rettete die DFB-Elf mit einem eher glücklich als souverän erzielten Stolpertor in letzter Minute vor der Blamage. Aber eine Blamage macht sich nun mal nicht nur am Ergebnis fest. Es waren 90 Minuten dürftige Kost auf dem Rasen, die dazu führten, dass die deutsche Mannschaft nicht über ein 1:1 hinaus kam.


    Wer war eigentlich der Gegner? Ach ja, das war Finnland. Finnland, da spielt Jari Litmanen mit 38 Jahren immer noch in der Auswahlmannschaft, weil ein akuter Mangel an talentierten Nachkommen besteht. Jenes Finnland, das noch nie für eine Europa- oder Weltmeisterschaft qualifiziert war.


    Nicht zu vergleichen ist die Situation mit der, die am 10. September 2008 im Hexenkessel von Helsinki vorherrschte. Die Qualifikation war gerade angelaufen, die Finnen hatten, wie jedes andere Land, eine anfängliche Hoffnung auf eine Sensation. Deutschland wusste mit den euphorisierten Skandinaviern nicht umzugehen. So war es am Ende Miroslav Kloses drei Ausgleichstoren zu verdanken, dass die Deutschen einen Punkt mitbrachten.


    Anders die Situation in Hamburg. Vier Tage zuvor hatte die Nationalmannschaft die Qualifikation zur WM durch einen äußerst effizienten Auftritt in Moskau perfekt gemacht. Treu, wie die deutschen Fans nunmal sind, pilgerten 25.000 Anhänger zum öffentlichen Training in die Hamburger Arena. Fünfundzwanzigtausend. Training. Genauso viele Zuschauer unterstützten Griechenland am vergangenen Samstag in der brennend spannenden Endphase der Qualifikationsgruppe 2 im Athener Olympiastadion gegen Lettland.


    Am Dienstag waren es 25.000 schwarz-rot-gold-Sympathisanten, die Podolski und Co. beim Showtraining zujubelten. Jubel - für eine Qualifikation, die bei den deutschen Ansprüchen (Oliver Bierhoff bezeichnete die DFB-Elf auf einer Pressekonferenz in Hamburg als „Weltspitze”) selbstverständlich sein sollte. Die Spieler warfen zum Dank kleine Schaumstoffbälle in die Menge.


    Einen größeren Dank haben wohl die 51.000 Fans erwartet, als sie zum finalen Pflichtspielauftritt vor Südafrika die Hamburger Arena gefüllt hatten. Pflichtspielcharakter hatten an diesem Abend aber nur die Eintrittspreise. Der Bundestrainer hatte "Rotation" angekündigt und schickte eine B-Elf auf das Feld. B - wie Beck.


    Andreas Beck. Das ist einer der jungen Wilden von 1899 Hoffenheim. Sein Auftritt war alles andere als wild, viel mehr symptomatisch für den Rest der Neulinge im Gegensatz zum Russlandspiel. Gentner, Cacau, Trochowski, Hitzlsperger, Gomez. Keiner konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, alle bestärkten den Eindruck, dass sie keine ernstzunehmende Konkurrenten für Ballack, Schweinsteiger und Klose sind.


    All das erinnerte an 2007, als die deutsche Mannschaft die EM-Qualifikation schon drei Spieltage vor Schluss sicher hatte. Es folgten eine desaströse 0:3-Heimniederlage gegen Tschechien und ein peinliches 0:0 gegen Irland. Daher stellt sich die Frage, wie ernst man die Spiele nach dem Erreichen der Qualifikation überhaupt nimmt. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt jedenfalls nicht - da wird die Bezeichnung "Pflichtspiel" zur Farce. Dass es anders geht, zeigten beispielsweise die (bereits qualifizierten) Spanier, die Bosnien mit 5:2 vom Platz fegten.


    Eine Geld-zurück-Garantie für schlechte Spiele wäre eine utopische Forderung. Doch über eines könnte der DFB nachdenken: Einen Discount für "Pflichtspiele", die am Ende einer Qualifikationsphase dann doch Züge eines Feierabend-Kicks tragen. Zum Beispiel in Form von Gutscheinen - für das nächste "richtige" Länderspiel. In diesem Fall würde der eine oder andere Fan wohl etwas leiser pfeifen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1255507167150

  • Zitat

    Original von StäV.Westerwald


    Da kann ich nur 100% zustimmen!Ich hätte auch gestern schon die gedachte erste 11 spielen lassen.Wäre die einzige möglichkeit die Mannschaft nochmal unter wettbewerb bedingungen Spielen zu lassen.Meiner meinung nach müßte die erste elf jetzt schon stehen und in den kommenden spielen an feinheiten taktik usw. zu arbeiten!


    Ist doch Quatsch! Vor der EM wurde es doch auch nicht viel anders gemacht und da ist die Mannschaft bis ins Finale gekommen.

  • Zitat

    Original von Der Carsten


    Ist doch Quatsch! Vor der EM wurde es doch auch nicht viel anders gemacht und da ist die Mannschaft bis ins Finale gekommen.


    Hat die Mannschaft denn gut gespielt? Optimal aufeinander abgestimmt? Perfekte Defensivarbeit (ab einem gewissen Niveau nur noch eine Frage der Taktik)? Ich denke nicht.

  • Zitat

    Original von Lenniway


    Hat die Mannschaft denn gut gespielt? Optimal aufeinander abgestimmt? Perfekte Defensivarbeit (ab einem gewissen Niveau nur noch eine Frage der Taktik)? Ich denke nicht.


    Sind wir ins Finale gekommen oder nicht?! Klar man kann von Glück reden, nur scheint uns dieses "Glück" sehr oft zu ereilen! Taktisch waren die Spiele gegen Österreich, Portugal und Polen nicht schlecht. Spanien hätte bei diesem Turnier jede Mannschaft geschlagen. Das Türkeispiel hatte natürlich einen speziellen Faktor durch das Trara im Vorfeld. Einzig das Kroatienspiel war taktisch und von der Ordnung her wirklich schlecht.
    Also fordert ihr im Gegenzug, dass ein Castro oder Kießling jetzt nicht mehr zum Einsatz kommen sollten, damit sich die Mannschaft für Südafrika einspielen kann? Mal davon abgesehen, dass sich jetzt keine Mannschaft einspielen kann, weil niemand weiß, was in einem halben Jahr ist. Defensivordnung und taktische Arbeit lernt man nur sehr bedingt in solchen Spielen. Wichtiger sind da die Trainingslager vor der EM wo man wochenlang jeden Tag taktisch arbeiten und die Defensivordnung einstudieren kann. Unsere Defensivordnung bringt Heynckes den Spielern auch nicht in Vorbereitungsspielen, sondern wochenlang im Training bei, denn nur da kann man die kleinsten Dinge sofort korrigieren, durch Spiel anhalten etc. Zumal man dann die Spieler da hat, die man auch definitiv im Turnier einsetzt. Klar steht das Gerüst der Mannschaft, aber keiner garantiert, dass 3 oder 4 Spieler zur WM auf einmal verletzt oder völlig hintenan sind!

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Besser ist da noch: "Immer diese Fragen..." Oh, Mann was für ein Depp. :LEV14


    Also mein Highlight ist : Am ende überwiegt beides...



    :D :LEV14 :LEV5

    Die heutige Gesellschaft wird durch zwei Extreme geprägt:
    Präzision und Gestammel.
    Meine Äußerungen sind ein Hybrid daraus!