Damen Basketballbundesliga - DBBL/SG BBZ Opladen

  • Endlich wieder ein Basketballbundesligist in der Stadt. :levz1 Am letzten Wochenende ging die erste Bundesliga-Saison für BBZ Opladen los. Leider wurde bei der Saisoneröffnung in Freiburg 73:87 gegen Marburg verloren. Die Heimspiele bestreiten die Mädels in der Werner-Heisenberg-Halle in Lützenkirchen. Das erste Spiel dort ist am 11.10 um 15:00Uhr gegen evo NB Oberhausen. Außerdem gibt es alle Spiele live im Stream bei spox.com.

  • Der Käpt'n wird stark fehlen


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 02.10.2009


    (RP) Eigentlich ist für einen Aufsteiger jedes Spiel in der neuen Umgebung des Oberhauses ein echtes Highlight. Die erste Begegnung nach der Saisoneröffnung dürfte für die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen dennoch ein besonderes sein, immerhin geht es zum deutschen Vizemeister TSV Wasserburg. Nach ihrer heftigen Auftaktpleite gegen Freiburg betrachten die Bayern den Liga-Neuling als Aufbaugegner, somit wird Ralf Straßurg kaum zusätzliche Motivationsarbeit leisten müssen. "Mal sehen ob deren Einschätzung so eintrifft", meint der Opladener Trainer vielsagend.


    Der SG BBZ-Coach sieht sein Team naturgemäß nicht als bloßes Kanonenfutter für den Favoriten, doch ein Blick auf die Voraussetzungen beider Mannschaften lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wer welche Rolle zugeteilt bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Opladen auch nach dem zweiten Spieltag noch ohne Punkte dasteht, ist groß, zumal die SG BBZ mindestens vier Wochen auf ihren Kapitän verzichten muss. Centerin Mareike Nettersheim kehrte vom Saisonauftakt gegen Marburg nicht nur mit einem kaputten Nasenbein, sondern auch mit einem Kieferhöhleneinbruch zurück. "Das ist bitter, sie wird uns sicher stark fehlen", betont Straßburg.


    Gläser fix verpflichtet


    Dafür hat die SG BBZ Opladen auf die Schnelle die 90-malige Nationalspielerin Petra Gläser verpflichtet. "Das war ein zähes Ringen, aber jetzt ist alles fix", meint Trainer Ralf Straßburg. Die 1,96 Meter große Centerin spielte in der vergangenen Saison bei NB Oberhausen, bekam aber keinen neuen Kontrakt angeboten. Die 27-Jährige spekulierte zwar auch auf ein Engagement im Ausland, die Nähe zu ihrem aktuellen Arbeitsplatz gab aber den Ausschlag zu Gunsten der SG BBZ, sodass in ihr und Connie Janzon jetzt zwei deutsche Auswahlspielerinnen im Opladener Kader stehen. "Sie wird uns mit ihrer Klasse zu mehr Durchschlagskraft unter dem Korb verhelfen, außerdem bringt sie die nötige Erstligaerfahrung mit", kommentiert Straßburg die Verpflichtung, "angesichts unserer Möglichkeit ist der Deal eine tolle Sache."


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  • Premiere mit Kniff


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 09.10.2009


    (RP) Die SG BBZ Opladen hat vorm ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Oberhausen erhebliche Probleme. Aber Coach Straßburg will sich taktisch was einfallen lassen.


    Eigentlich sollte die Vorfreude überwiegen. Schließlich hat die SG BBZ Opladen ganze zwei Jahre hart dafür gearbeitet, in der heimischen Heisenberg-Halle endlich ein Bundesligaspiel auszutragen. Am Sonntag (15 Uhr) ist es soweit, dann trifft der Aufsteiger auf den Dritten des Vorjahres, New Basket Oberhausen. Neben freudiger Erwartung ist aber die ein oder andere sorgenvolle Miene bei den Opladener Verantwortlichen zu finden. Denn die personellen Voraussetzungen vor der Heimpremiere sind zumindest schwierig.


    Zu den langzeitverletzen Clara Hermann und Julia Kleen (beide Reha nach Kreuzbandriss) sowie Kapitän Mareike Nettersheim (Nasenbein- und Kieferbruch) und Madita Block (Reha nach Operation) fehlt am Wochenende auch Neuzugang Jani Martinius (Kanada). Zudem ist fraglich, ob es auf dem Parkett zum Familientreffen der beiden Thimm-Schwestern Birte und Mayte kommen wird, den Mayte, die ältere der beiden, zog sich unter der Woche beim Training eine Knöchelverletzung zu.


    "Nur acht gesunde Spielerinnen wären natürlich ein Problem, aber Jammern bringt uns da auch nicht weiter, wir können es schließlich nicht ändern. Alle, die fit sind, werden ihr Bestes geben", meint Ralf Straßburg kämpferisch. Der Opladener Trainer sieht die Gäste aus dem Ruhrgebiet ohnehin in der Favoritenrolle. "Realistisch betrachtet, ist Oberhausen noch stärker als unsere bisherigen beiden Gegner Marburg und Wasserburg. Die sind wieder ein echter Aspirant auf die ersten vier Plätze", sagt Straßburg.


    Vor allem auf den kleinen Positionen dürfte das noch unbesiegte NBO auf dem Papier mit den A-Nationalspielerinnen Austmann und Mersch klar im Vorteil sein, und auch in den beiden US-Amerikanerinnen Hartill und Adamshick kommt auf die SG BBZ-Abwehr einiges an Arbeit zu. Deshalb plant der Coach, sein Team per Videoanalyse genauestens auf den Favoriten vorzubereiten. Ob das alleine ausreicht, ist fraglich, vielleicht muss sich Straßburg noch einen besonderen taktischen Kniff überlegen. Wie der aussehen könnte, lässt er sich aber nicht entlocken. "Gut möglich, dass wir uns da noch etwas einfallen lassen", meint Straßburg dazu nur.


    Für die noch sieglosen Opladener wird entscheidend sein, ob sie das Tempo des Gegners anstatt nur 30 diesmal volle 40 Minuten mitgehen können. Für die immer wieder gleichen Komplimente nach einer über drei Viertel starken Partie wie gegen Marburg und Wasserburg kann sich die SG BBZ Opladen auf Dauer nämlich nichts kaufen, sonst sitzt man schnell auf den Abstiegsrängen fest. "Wir brauchen diese Punkte dringend", betont Straßburg.


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    Damen-Basketball-Bundesliga


    Das Duell der Schwestern


    Von Michael Zeihen, 08.10.09, 18:52h


    Mit Oberhausen gastiert der West-Rivale in der Lützenkirchener Heisenberg-Halle. Die verletzte Spielführerin Mareike Nettersheim hofft auf eine Überraschung gegen den Favoriten.


    Leverkusen Die Bundesliga-Basketballerinnen der SG BBZ Opladen sind trotz ihrer 0:4-Punkte nicht wirklich mit einem Fehlstart in ihrer Premieren-Saison angekommen. Beide bisherigen Gegner, Marburg und Wasserburg, zählen zur besseren Gesellschaft der Liga - da muss ein Aufsteiger nicht unbedingt punkten, hätte es aber durchaus tun können. Das schmeichelt einerseits, schmerzt aber auch ein wenig. In beiden Begegnungen hielt die SG drei Viertel lang hervorragend mit, um dann jeweils in den letzten zehn Minuten zu viele Fehler zu produzieren. Das Team von Ralf Straßburg kann also mithalten, wenn auch noch nicht über die komplette Distanz.


    Am Sonntag (15 Uhr) steht nun das erste Heimspiel an. Mit evo New Basket Oberhausen kommt so etwas wie ein West-Rivale in die Halle des Heisenberg-Gymnasiums. Der bislang unbesiegte Klub aus dem Ruhrgebiet gilt als klarer Favorit beim dritten Auftritt der SG BBZ Opladen. Knapp 200 Fans werden die Oberhausenerinnen wohl begleiten, die Halle dürfte mit den zudem zu erwartenden 300 Leverkusenern dann voll sein. Die Rahmenbedingungen passen also schon mal, und auf dem Parkett dürfte es auch interessant zu gehen. Zum einen steht das Schwestern-Duell zwischen Mayte Thimm (SG BBZ) und Birte Thimm (NBO) an, zum anderen stecken mit Petra Gläser und Vera Jaecker zwei ehemalige NBO-Spielerinnen im Opladener Trikot. Bei Oberhausen agiert dagegen das große Talent Sonja Greinacher, die man auch sehr gerne in Opladen verpflichtet hätte, und die sich während der Vorbereitung auch in Leverkusen hat sehen lassen.


    Allerdings verfügt der letztjährige Meisterschaftsdritte nicht nur über Talente, sondern auch über einige gestandene Akteurinnen. In erster Linie ist da wohl Nationalspielerin Sarah Austmann zu nennen, die auf dem Flügel als gefährlichste Scorerin gilt. Dazu kommen noch die beiden US-Amerikanerinnen Angela Hartill und Jacqueline Adamshick sowie Aufbau Lea Mersch. Keine schlechte Truppe also, über die Trainerin Julia Gajewski verfügt.


    Und wie will man Oberhausen beikommen? „Wir müssen weniger Fehler machen als zuletzt. Und den Ball häufiger zu unseren großen Leuten bekommen“, gibt SG-Coach Ralf Straßburg kurz und bündig die Marschroute vor. Unter dem Korb könnte seine Mannschaft in der Tat Vorteile haben, die es dann aber auch zu nutzen gilt. Zuletzt in Wasserburg funktionierte dies nur phasenweise. Aber mittlerweile ist ja wieder eine Woche vergangen, das Zusammenspiel des Teams dürfte also weiter gewachsen sein. „Außerdem hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung unserer Fans, schließlich ist es unser erstes Heimspiel“, baut Straßburg auf einen lautstarken Support von der Tribüne.


    Vielleicht klappt es dann ja im dritten Versuch, den ersten Sieg in der Bundesliga zu holen. Die Chancen sind vorhanden.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883987195

  • Ein Sieg mit Sekt


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 12.10.2009


    (RP) Die Basketball-Damen der SG BBZ Opladen halten diesmal die Konzentration hoch und machen gegen den Favoriten die ersten Punkte in der Bundesliga. Vera Jaecker bleibt im letzten Moment gelassen.


    Ganze fünf Sekunden zeigte die Uhr noch auf der Anzeigetafel, als Vera Jaecker gelassen an die Freiwurflinie schritt. Weder beim ersten noch beim zweiten Versuch ließ sich Opladens Nr. 10 vom lautstarken Gäste-Anhang irritieren und sicherte der SG BBZ Opladen damit den ersten Sieg in der Basketball-Bundesliga. Den 76:74 (33:35)-Erfolg über Meisterschaftsanwärter NB Oberhausen feierten Spielerinnen und Trainer auch direkt mit Sektdusche fast so, als wäre es bereits der Klassenerhalt gewesen.


    "Wir sind alle wahnsinnig erleichtert. Immer nur gute Kritiken aber keine Punkte sind auf die Dauer ziemlich nervig", kommentierte Straßburg den Gewinn. Den Grund für den Triumph über den Favoriten sah der BBZ-Coach in der Trefferquote von der Linie: "Wir haben eine Freiwurfquote von 90 Prozent, das ist absolut überragend, aber natürlich braucht man in solchen Spielen auch immer das nötige Quäntchen Glück."


    Das hatte sich seine Mannschaft auch hart erarbeitet, BBZ leistete sich diesmal während der gesamten 40 Minuten keine Schwächephase. "Dass wir gegen Oberhausen schlagen, damit konnte eigentlich keiner rechnen", meinte die 2. Vorsitzende Ute Graf, "für uns war wichtig, dass wir diesmal nach der Halbzeit nicht eingebrochen sind, sondern das Tempo bis zum Schluss durchgehalten haben. Das war eine ganz tolle Leistung – erst recht wenn man sieht, wer heute alles gefehlt hat."


    Tatsächlich tummelten sich auf der Opladener Bank diesmal mehr Verletzte als Ersatzspielerinnen, auch wenn man bei Mareike Nettersheim und Madita Block ständig das Gefühl hatte, sie würden jeden Moment das Spielfeld stürmen. "Unsere Personalsituation ist weiterhin schwierig, aber es auch gut für das Selbstvertrauen der Spielerinnen, die sonst weniger auf dem Platz stehen", bemerkte Straßburg, der im letzten Viertel nach dem foulbedingten Ausfall von Connie Janzon auf Siebener-Rotation umstellen musste.


    Doch diesmal hielten Kraft und Konzentration auch im bisherigen Opladener Krisenviertel. Das Oberhausener Spiel wirkte zwar schneller und aggressiver, BBZ agierte in der Offense dafür den Tick ideenreicher. Und so folgte dem Bundesliga-Debüt in der Heisenberg-Halle das Happy End. "In den ersten Spielen haben uns immer Kleinigkeiten gefehlt, heute hat mal fast alles gepasst", meinte Straßburg.


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  • SG BBZ trennt sich von Coach Ralf Straßburg


    Gerade nach dem Sieg über Oberhausen mag diese Nachricht für viele überraschend kommen: Der Damenbasketball-Bundesligist SG BBZ Opladen trennt sich mit sofortiger Wirkung von Coach Ralf Straßburg. "Von Beginn an hat die Chemie zwischen Ralf und der Mannschaft einfach nicht gestimmt. Im Laufe der letzten Wochen wurde die Stimmung immer schlechter, so dass wir als Vorstand uns gezwungen sahen zu handeln. Die Entscheidung ist komplett unabhängig vom Ergebnis des Oberhausen-Spiels von uns getroffen worden. Wir mussten diese Entscheidung schweren Herzens treffen, weil wir sonst befürchten mussten, bald ohne Mannschaft da zu stehen. Ralf hat die Entscheidung respektiert, weil er verstanden hat, um was es dabei geht. Wir danken Ralf für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute", erklärt Ute Graf, 2. Vorsitzende des SV Union Opladen, der in Sachen Bundesliga in der Spielgemeinschaft mit BBZ Leverkusen federführend ist.
    Neuer Verantwortlicher für die Bundesliga-Mannschaft ist Straßburgs Vorgänger Markus Pohle, der sich im Sommer aus beruflichen Gründen entschieden hatte, das Team nicht mehr zu betreuen. "Markus war ja trotzdem weiterhin im Umfeld tätig. Der Vorstand sah in ihm die erste Option. Somit war es nur logisch, ihn anzusprechen. Glücklicherweise hat er sich nach eingehenden Beratungen mit seiner Familie bereit erklärt, den Job wieder zu übernehmen, was auch bei der Mannschaft ein sehr positives Echo fand", erklärt Ute Graf.


    Quelle

  • Markus Pohle


    Rücktritt vom Rücktritt


    Von Michael Zeihen, 15.10.09, 17:11h


    Markus Pohle ist wieder Trainer des Opladener Bundesliga-Teams. Er beerbt damit den bereits nach drei Spieltagen entlassenen Ralf Straßburg.


    Leverkusen Damit hat außerhalb der SG BBZ Opladen wohl niemand gerechnet. Bereits nach dem dritten Spieltag trennte sich der Bundesliga-Aufsteiger von Coach Ralf Straßburg. Und das just nach dem Aufsehen erregenden Erfolg über evo NB Oberhausen. Sein Nachfolger steht außerdem schon parat - es ist sein Vorgänger: Markus Pohle.


    Diese Nachricht ist sicherlich ebenso überraschend wie die Kündigung Straßburgs. Ute Graf, die zweite Vorsitzende des SV Union Opladen, der in Sachen Bundesliga in der Spielgemeinschaft mit BBZ Leverkusen federführend ist, nennt die Gründe: „Von Beginn an hat die Chemie zwischen Ralf und der Mannschaft einfach nicht gestimmt. Im Laufe der letzten Wochen wurde die Stimmung immer schlechter, so dass wir uns als Vorstand gezwungen sahen, zu handeln. Die Entscheidung ist komplett unabhängig vom Ergebnis des Oberhausen-Spiels von uns getroffen worden. Wir mussten diese Entscheidung schweren Herzens treffen, weil wir sonst befürchten mussten, bald ohne Mannschaft da zu stehen. Wer uns kennt, der weiß, dass wir solch eine Entscheidung nicht aus einer Laune heraus treffen. Es war die erste Trainerentlassung überhaupt, seit es Damenbasketball bei Union Opladen gibt.“ Zur Reaktion des Entlassenen äußert sich Graf ebenfalls: „Ralf hat die Entscheidung respektiert, weil er verstanden hat, um was es dabei geht.“


    Nun soll es Markus Pohle al so wieder richten, der während der Saisonvorbereitung erklärt hatte, aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen zu können. Hier scheint ein Sinneswandel vollzogen worden zu sein. Der Rücktritt vom Rücktritt wird für die Mannschaft nicht zum Nachteil werden, schließlich kennt Markus Pohle die meisten Spielerinnen sehr gut, und sein Stand bei den Akteurinnen war auch nach seiner damals überraschenden Entscheidung, nicht mehr weiter coachen zu können, weiterhin positiv. Dass man aufseiten der SG BBZ wieder bei Pohle anklopfen würde, war für Ute Graf eigentlich klar. „Markus war ja nach wie vor im Umfeld tätig. Der Vorstand sah in ihm die erste Option. Somit war es nur logisch, ihn anzusprechen. Glücklicherweise hat er sich nach eingehenden Beratungen mit seiner Fami lie bereit erklärt, den Job wieder zu übernehmen, was auch beim Team ein sehr positives Echo fand“, erklärt Graf.


    Markus Pohle selbst scheint von der Entwicklung auch etwas überrascht. „Aber ich fühle mich dem Verein nach wie vor sehr verbunden, so dass ich den Klub nicht hängen lassen will. Allerdings muss ich mich erst wieder in die Materie einarbeiten, denn zum Beispiel kann ich derzeit noch herzlich wenig über unsere Gegner in der Bundesliga sagen, weil ich mich mit diesem Thema logischer Weise bislang überhaupt nicht beschäftigt habe. Ebenso muss ich mich wieder mit unserem Team vertraut machen und die Stimmung bei den Spielerinnen ausloten. Das wird alles nicht von heute auf morgen gehen und bringt erst mal eine Menge an Arbeit mit sich“, sagt er.


    Abzuwarten bleibt noch, ob Markus Pohle alleine für das Team verantwortlich sein wird, oder ob er sich einen Co-Trainer zur Unterstützung holt. Vor der Saison stand Gitta Jankofsky-Melzer als Assistant-Coach für Pohle fest; vielleicht kommt es ja jetzt zu dieser Kombination. „Ich werde auf jeden Fall mit Gitta sprechen und würde mich über eine Zusammenarbeit mit ihr sehr freuen“, so Markus Pohle.


    Wenn es am Wochenende zu den SV Halle Lions geht, wird der neue SG BBZ-Trainer aber auf jeden Fall alleine auf der Bank sitzen und seine Truppe bei seinem Erstliga-Debüt mit einer Leverkusener Mannschaft ohne Unterstützung coachen. „Wir müssen versuchen, in Halle mit einer sehr aggressiven Verteidigung die Kreise der vier gefährlichsten Gegnerinnen einzuschränken. Dann haben wir eine Chance“, blickt Pohle optimistisch voraus. In der eigenen Offense soll vor allem das Spiel über die langen Leute gesucht werden, denn die Größenvorteile liegen ganz klar bei den Gästen aus Leverkusen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246884012183




    Zur Entlassung von Coach Straßburg


    Keine andere Lösung möglich


    Von Michael Zeihen, 15.10.09, 17:11h


    Es muss schon gravierende Missstände gegeben haben, dass die Verantwortlichen des Bundesligateams der SG BBZ Opladen bereits nach dem dritten Spieltag und gerade nach dem ersten Saisonerfolg die Reißleine gezogen und die Zusammenarbeit mit Trainer Ralf Straßburg beendet haben. Manfred Merkens, Erster Vorsitzender, sowie Ute Graf, seine Vertretung, gelten als sehr besonnen handelnde Personen, die lieber ein Gespräch zu viel als eines zu wenig führen, um einen strittigen Sachverhalt aufzuklären. Wenn jedoch die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft überhaupt nicht stimmt und ein Team auseinander zu brechen droht, muss gehandelt werden. Eine andere Lösung als die Trennung von Ralf Straßburg war nicht möglich - unabhängig davon, wer die Hauptschuld für die nicht funktionierende Zusammenarbeit trägt. Man darf jetzt schon gespannt darauf sein, ob sich die SG BBZ-Damen unter Markus Pohle glücklicher präsentieren, ob eine Einheit zwischen Trainer und Team zu erkennen ist. Falls dies der Fall ist, wird der Sieg gegen Oberhausen keine Eintagsfliege bleiben.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246884012194

  • Ernüchternder Einstand


    Von Michael Zeihen, 18.10.09, 22:24h


    Die Bundesliga-Damen der SG BBZ Opladen unterliegen in Halle deutlich mit 49:86. Alt- und Neutrainer Markus Pohle will die Physis seiner Mannschaft noch verbessern.


    Leverkusen Markus Pohle hatte sich einen Einstand oder seine Rückkehr als Trainer der SG BBZ Opladen sicherlich anders vorgestellt. Zwar war schon vor der Partie bei den SV Halle Lions klar, dass es schwer werden würde, zu einem Erfolg zu kommen, doch mit einer so deutlichen Pleite wie beim 49:86 (26:43) hatte aufseiten der Leverkusener doch niemand gerechnet. Es waren vor allem das Tempo und die Aggressivität der Ostdeutschen, mit denen die Pohle-Schützlinge überhaupt nicht zurecht kamen. Dies deutete auch der Trainer in seinem Statement an: „Ich wusste zwar, dass Halle sehr schnell und mit einer aggressiven Defense agiert, aber dass die so schnell und so aggressiv spielen, das hat mich nun doch überrascht“, erklärte der Coach.


    Überrascht waren auch seine Akteurinnen, die von Beginn an den Gastgeberinnen hinterher liefen. Bereits nach wenigen Minuten lag Opladen mit 0:7 hinten - ein Vorgeschmack auf das, was noch folgte. „Halle war uns in allen Belangen überlegen, und da hat man gesehen, was eine Profi-Mannschaft ausmacht. Wenn ein Team an fünf Tagen die Woche zwei Mal pro Tag trainiert, ist das schon ein Unterschied zu uns, die sich vier Mal pro Woche treffen“, so Pohle weiter.


    Selbst die eindeutigen Größenvorteile der Gäste brachten keine Nutzen, weil der Ball nur selten den Weg zu den Centerinnen fand. Wenn dies mal der Fall war, sahen sich die Langen wie Petra Gläser, Kirsten Mohr oder Conny Janzon gleich von mehreren Gegenspielerinnen hart bedrängt und konnten nur selten effektive Aktionen starten. Janzon fand gar nicht ins Spiel, sich aber stattdessen nach knapp zwölf Minuten Einsatzzeit mit fünf Fouls, null Punkten und Rebounds auf der Auswechselbank wieder.


    Zwar war auch bei Trainer Markus Pohle die Enttäuschung nach der herben Packung erst mal groß, doch ging der Blick kurz darauf schon wieder nach vorne. Schließlich brachte die Pleite auch einige Erkenntnisse zutage: „Die Mannschaft muss nun vom rein Physischen her auf das Niveau der Ersten Liga gebracht werden. Fakt ist aber auch, dass wir dies nicht in zwei Wochen hinbekommen werden“, meinte Pohle. In einer Woche findet jedoch bereits das Spiel gegen Donau / Ries statt, einem Team, das schon eher auf Augenhöhe mit den Opladenerinnen auftritt.


    SG BBZ: Jaecker (12), Prudent (10), Mohr (8), Gläser (8), Idelberger (4), Meyer (4), Thimm (3), Skrobek, Janzon.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246884019535

  • Pohle konsterniert: Kollektiv versagt


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 19.10.2009


    (RP) So hatte sich der Mann am Spielfeldrand seine Premiere in der höchsten Spielklasse wohl nicht vorgestellt. Die Partie lief erst seit knapp vier Minuten, und Markus Pohle wirkte schon konsterniert angesichts der Leistung – wenn man es so nennen soll –, die Opladens Basketball-Damen beim Vierten des Vorjahres SV Halle Lions da gerade ablieferten. Und so kam die SG BBZ in ihrer erst vierten Partie im Oberhaus überhaupt mit 46:89 (26:43) erstmals so richtig unter die Räder des mit Volldampf vorbeiziehenden Bundesligazuges.


    "Halle hat uns in Sachen Laufbereitschaft und Aggressivität ganz klar unsere Grenzen aufgezeigt", analysierte Pohle, "die Niederlage geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung." Auch wenn die Ergebnisse bei den bisherigen Auftritten nicht immer stimmten, vermittelte der Aufsteiger bisher stets den Eindruck, in der höchsten Klasse angekommen zu sein. Diese Einschätzung ist angesichts des am Samstag Dargebotenen fürs Erste zwingend zu relativieren.


    Der Größenvorteil durch die Opladener Center war zu keinem Zeitpunkt erkennbar, der Aufbau fiel nur durch Ballverluste auf, von den sonst schnellen Flügeln kam ebenfalls nichts. Auch die Defense lief der Musik meist hinterher und war mit den flinken Halle-Angreifern völlig überfordert, wobei der neue Tabellenführer an diesem Tag nicht einmal auf einen oder zwei überragende Schützen auf dem Parkett angewiesen war, sondern die Ausbeute gleich auf fünf Paar Schultern verteilte.


    Doch nicht nur spielerisch war in Halle ein Klassenunterschied auszumachen. Vor allem physisch präsentierte sich Opladen nicht bundesligatauglich. "Was das angeht, muss die Mannschaft auf Erstliga-Niveau gebracht werden, aber das werden wir nicht in wenigen Wochen hinbekommen", betont der "neue" BBZ-Trainer. Auch wenn das Team diesmal im Kollektiv versagte, verzichtete Pohle auf Schuldzuweisungen. "Diese Niederlage tut weh, aber wir stellen jetzt auch nicht alles in Frage", meinte der Nachfolger des jüngst geschassten Coaches Ralf Straßburg, "wir müssen einfach anerkennen, dass wir nicht den Hauch einer Chance hatten." Eine Ansicht, die zutreffen mag, ein schlichtes Abhaken birgt jedoch Gefahren in sich. Auch wenn der Gegner aus Sachsen-Anhalt über ganz andere Möglichkeiten verfügt und täglich unter Profibedingungen trainiert – davon gibt es in der Bundesliga viele Mannschaften, so dass noch einige derbe Rückschläge drohen. Und auch gegen die vermeintlich "Kleineren" muss BBZ erst mal gewinnen, sonst ist für Opladen schnell ein Platz im Tabellenkeller reserviert.


    SG BBZ Opladen: Gläser (8), Idelberger (4), Jaecker (12), Meyer (4), Mohr (8), Prudent (10), Thimm (3), Janzon, Skrobek.


    RP Online

  • Tiefstapeln im Keller


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 23.10.2009


    (RP) Auch gegen den Tabellenletzten sieht Markus Pohle seine Opladener Basketballerinnen in der Außenseiterrolle. Blocks Comeback ist ein Lichtblick.


    Vielleicht ist alles auch ein Griff in die psychologische Trickkiste. Auch im Aufstiegsjahr, als Union Opladen mit Riesenvorsprung auf Platz eins stand und gegen deutlich schlechter Platzierte spielte, setzte der Trainer auf Understatement und schob die Favoritenrolle gerne anderen zu. Seitdem mag sich einiges verändert haben: Der Verein heißt mittlerweile SG BBZ, spielt Basketball in der Bundesliga und fast alle Teams stehen in der Tabelle besser da. Doch die Tiefstapelei vor Partien gegen schlechter platzierte Mannschaften hat sich Markus Pohle bewahrt. "Wir sind als Aufsteiger eigentlich immer der krasse Außenseiter", betont der Opladener Trainer, " das wird sich auch am Sonntag nicht ändern."


    Dann trifft SG BBZ auf das als einziges Team noch sieglose Donau-Ries (Heisenberg-Halle, 15 Uhr). Von Erfolgsdruck oder gar Siegeszwang will der Coach nicht sprechen. Aber auch, wenn es nach dem desolaten Auftreten am vergangenen Spieltag in Halle seltsam anmuten würde, jetzt Siegesansprüche zu stellen – die Frage, gegen wen eine Mannschaft im Abstiegskampf denn überhaupt gewinnen will, wenn nicht in eigener Halle gegen den Letzten, steht dennoch im Raum. "Wir brauchen jeden Punkt zum Überleben", bemerkt Pohle, "wir werden uns auf dem Feld zerreißen. Aber es wird trotzdem eine ganz schwere Aufgabe, Donau-Ries ist längst nicht so schlecht, wie es auf dem Papier aussieht."


    Namentlich macht Opladens Coach dies an Nationalspielerin Annika Danckert und der US-Amerikanerin Maxann Reese fest. "Donau-Ries verfügt über viel individuelle Klasse", betont Pohle, "da müssen wir absolut dagegenhalten." Doch genau das schien zuletzt das zentrale Problem der Opladenerinnen zu sein, die mit Ausnahme der Partie gegen Oberhausen Tempo und Härte der ersten Liga nie bis zum Schluss durchzuhalten vermochten. Dafür gab es unter der Woche beim Personal einen kleinen Lichtblick. Madita Block kehrte ins Mannschaftstraining zurück und dürfte gegen die Schwaben auch zu ihrem Erstliga-Debüt im Trikot der SG BBZ kommen. "Mit ihr bekommen wir mehr Erfahrung in den Kader, das ist für diese junge Mannschaft ganz wichtig", meint Pohle freudig.


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  • Niederlage gegen Tabellenletzten


    Von Michael Zeihen, 25.10.09, 22:30h


    SG BBZ Opladen rutscht nach der Heimniederlage gegen Donau-Ries weiter ab. Beste Werferin für das Team von Markus Pohle ist Vera Jaecker mit 14 Punkten.


    Leverkusen Der Hallensprecher der SG BBZ Opladen hatte vor der Partie gegen WWK Donau-Ries etwas von „großer Chance gegen den Tabellenletzen“ erzählt und dabei den möglichen zweiten Saisonsieg der SG in Aussicht gestellt. Die Sache hatte nur einen Haken: Donau-Ries präsentierte sich nicht wie ein Liga-Schlusslicht. Allenfalls die Gastgeberinnen hätten diesen Status bei ihrer 73:95 (35:48)-Pleite verdient.


    Kein einziges Mal lag das Team von Trainer Markus Pohle in Front gegen die durchweg clevererer und robuster agierenden Gäste, die mit ihrer flexiblen und schnellen Verteidigung Opladen ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte. Diese Verlegenheit drückte sich in zahlreichen Ballverlusten und schlechten Würfen aus. Ganz im Gegensatz dazu Donau-Ries: Angeführt von einer überragenden Annika Dankert (34 Punkte) versenkten die Süddeutschen fast die gesamte Spielzeit hochprozentig ihre Würfe, darunter gleich zehn Dreier (bei 16 Versuchen). Beim 9:15 aus Sicht der SG hatte der Gegner bereits drei Distanzwürfe im Korb Opladens untergebracht. Nach zehn Minuten führte Donau-Ries mit 28:17, zur Pause war die Distanz ähnlich hoch.


    Die 250 Zuschauer in der Heisenberg-Halle konnten zu Beginn des dritten Viertels aber wieder hoffen. Opladen verkürzte durch Dreier von Petra Gläser und Vera Jaecker auf 47:54, dann aber patzte Mayte Thimm bei einem scheinbar einfachen Nahdistanzwurf und beging anschließend noch ein Foul an Annika Dankert, die sich mit zwei Freiwurftreffern bedankte. Statt 49:54 hieß es nun 47:56, und prompt war die Luft wieder raus aus dem Spiel der Pohle-Mannschaft.


    Zu schwache Physis


    In der Folgezeit setzte sich Donau-Ries, das nur mit acht Akteurinnen angereist war, auf mehr als 20 Punkte ab (55:76), um am Ende einen vollkommen ungefährdeten Auswärtssieg nach Hause zu bringen.


    SG-Coach Markus Pohle war nach der erneuten Niederlage ziemlich enttäuscht: „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft, aber auch heute hat man gesehen, dass wir körperlich noch nicht bereit für die erste Liga sind. Wir müssen lernen, physisch präsenter zu sein, auch mal einer Gegenspielerin auf die Finger zu hauen, um zu zeigen: Bei uns hast du es nicht so einfach.“


    Das wäre im Spiel gegen Donau-Ries vor allem bei Annika Dankert angebracht gewesen. Immerhin zeigte Conny Janzon eine ansprechende Leistung, konnte allerdings aus Foulproblemen nicht ganz so viel Zeit auf dem Feld verbringen. Schwach agierte dieses Mal allerdings Kirsten Mohr, die überhaupt nicht ins Spiel fand.


    SG BBZ Opladen: Jaecker (14), Gläser (13), Janzon (10), Prudent (11), Martinius (7), Thimm (5), Block (5), Skrobek (3), Idelberger (3), Mohr (2).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136940646



    Ohne Härte geht nichts


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 26.10.2009


    (RP) Die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen erleben gegen den bisherigen Tabellenletzten eine Pleite. Und Trainer Pohle rät: "Die Mannschaft muss erkennen, dass die Bundesliga kein Kindergeburtstag ist."


    Zumindest nach außen redet keiner von der Krise. Intern wird das bei der SG BBZ Opladen wohl anders aussehen. Gegen den bis dato Tabellenletzten Donau-Ries setzte es eine 73:95 (35:48)-Pleite, die vierte im fünften Spiel. Und genau wie bei der Niederlage in Halle präsentierte sich der Aufsteiger nicht als bundesligatauglich. "Es sind einfach zu viele Kleinigkeiten, die uns noch fehlen, und die Summe können wir im Ergebnis ablesen", monierte Markus Pohle, der Trainer der SG-Basketballerinnen.


    Zu langsames Umschalten oder gelegentliche Unaufmerksamkeit beim Rebound oder Passspiel können tatsächlich der Umstellung von zweiter auf erste Liga geschuldet sein, aber es fehlt eben an nötiger Aggressivität. "Wir sind einfach zu nett, wir haben kaum jemanden, der der Gegnerin mal richtig auf die Finger haut", sagt der Coach. Mareike Nettersheim könnte diese Funktion übernehmen, aber sie wird mindestens noch drei Wochen wegen ihrer Verletzung ausfallen. Vor allem was das körperliche Spiel angeht, offenbaren haben fast alle Opladenerinnen gehörig Nachholbedarf.


    Der BBZ-Trainer hatte bereits nach der Pleite in Halle angemerkt, dass der Anpassungsprozess einige Wochen dauern könnte, Wochen, nach denen der Aufsteiger vielleicht dauerhaft im Keller festsitzen könnte. Selbst das bisher sieglose Donau-Ries war mit nur acht Akteuren der SG BBZ in allen Belangen überlegen. "Natürlich geht dieser Negativ-Lauf auf die Psyche, das Selbstvertrauen ist gerade ziemlich im Keller", meint Pohle, "wir werden nun im Training noch intensiver an den Schwächen arbeiten."


    Gestern waren diese vor allem in der Verteidigung auszumachen, die dem Sturmlauf der Gäste nie gewachsen war. Vor allem Annika Danckert, vor der Pohle im Vorfeld ausdrücklich gewarnt hatte, erfreute sich an gewährtem Freiraum und kam auf 34 Zähler. "Natürlich hat Donau-Ries auch traumhaft getroffen. Aber wir müssen gerade in der Defense das körperbetonte Spiel einfach annehmen. Die Mannschaft muss erkennen, dass die DBBL kein Kindergeburtstag ist", betont Pohle.


    RP Online

  • Damen-Bundesliga


    Opladen gewinnt nur ein Viertel


    Von Michael Zeihen, 01.11.09, 22:34h


    SSG BBZ-Damen verlieren erwartungsgemäß beim Deutschen Meister.


    Leverkusen Wenn man im Basketball in einer Liga-Partie eine Niederlage mit 25 Punkten Unterschied kassiert, hört sich das nach einem mittleren Debakel an. Erst mal. Betrachtet man die 65:89 (28:45)-Schlappe der SG BBZ Opladen beim TV Saarlouis Royals etwas genauer, kann man fast von einer akzeptablen Niederlage sprechen. Nicht nur, weil in Saarlouis der amtierende Deutsche Meister auf den Aufsteiger aus Leverkusen traf. Während man in anderen Sportligen durchaus mal mit einer Überraschung bei solchen Aufeinandertreffen rechnen kann, ist dies in der Damen-Bundesliga ausgeschlossen. Welten trennen das Team aus Saarlouis und den Liga-Neuling. Gleich sechs ausländische Top-Spielerinnen treten im Trikot der Royals an; aufseiten der Opladenerinnen vertraut man - auch aus monetären Gründen - nur deutschen Akteurinnen. So war es denn nicht weiter verwunderlich, dass Saarlouis direkt von Beginn an den Ton gegen die nervös agierenden Rheinländerinnen angab. Das erste Viertel ging über einen 7:1-Auftakt mit 21:14 an die Gastgeber, der zweite Abschnitt mit 24:14. Zu schnell agierte der Champion, zu zahlreich waren die Ballverluste Opladens, zu langsam die Defense und zu groß war die Rebound-Überlegenheit des Favoriten. Dennoch zeigten die Gäste Moral und wehrten sich bis zur Schluss-Sirene nach Leibeskräften. Das zeigt das letzte Viertel, das mit 16:17 an Opladen ging. Natürlich hatte Saarlouis zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr all seine besten Spielerinnen auf dem Feld, aber auch SG-Coach Markus Pohle wechselte munter durch, um möglichst aus den Akteurinnen, die sonst nicht so große Spielanteile erhalten, Erfahrungsraum zu verschaffen.


    Und die dankten es im mit einer couragierten Vorstellung. Aktivposten im Spiel der SG BBZ waren Vera Jaecker und Kirsten Mohr. Jaecker übernahm Verantwortung und führte oftmals geschickt Regie; sie traf 66 Prozent aus dem Feld. Schwache Werte erreichten dieses Mal Leo Prudent (9 / 1 Würfe) und Conny Janzon (11 / 2). Auch Nationalspielerin Petra Gläser blieb unter ihren Möglichkeiten. „Wir waren vor allem auf den großen Positionen nicht präsent. Unsere Zone agierte zu langsam, so dass Saarlouis immer wieder durch die Verteidigung spazieren konnte. Ebenso waren wir in der Rückwärtsbewegung nicht schnell genug, was der Gegner durch zahlreiche Breaks bestrafte“, fasste Markus Pohle die Defizite zusammen.


    SG BBZ Opladen: Jaecker (17), Mohr (17), Gläser (9), Janzon (8), Prudent (4), Block (4), Thimm (2), Skrobek (2), Martinius (2), Idelberger.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136962193

  • Zitternd ins Ziel


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 09.11.2009


    (RP) Nach drei Pleiten findet Aufsteiger SG BBZ Opladen In der Basketball-Bundesliga gegen Wolfenbüttel in die Erfolgsspur zurück. Kirsten Mohr behält in den letzten Sekunden an der Freiwurflinie die Nerven.


    Als die Anzeigetafel nur noch vier Sekunden Spielzeit und zwei Zähler Vorsprung für die SG BBZ Opladen anzeigte, war den rund 200 Zuschauern und den zehn Spielerinnen auf dem Parkett der Heisenberg-Halle klar, was jetzt kommen würde – ein schnelles Foul, um Opladen an die Freiwurflinie zu schicken. So lastete die Verantwortung für die Beendigung der Negativserie beim Aufsteiger auf den Schultern von Kirsten Mohr, und die 28-Jährige verwandelte beide Versuche ohne jedwede Verzögerung zum 76:72 (38:39)-Sieg gegen Wolfenbüttel. "Wir haben die letzten Wochen hart trainiert, jetzt hat sich die Arbeit endlich ausgezahlt. Für die Mannschaft war es ganz wichtig, dass sie sich selbst belohnt hat", resümierte Trainer Markus Pohle.


    Der Trainer hatte unter der Woche nach dem mutlosen Auftritt in Saarlouis deutlichere Töne als sonst in Richtung seines Teams angeschlagen, die offenbar verstanden wurden. Zwar leistete sich Opladen immer noch einige haarsträubende Fehler in der Defense und ließ manchen Punkt vorne leichtfertig liegen, doch insgesamt gab BBZ ein besseres Bild ab als zuletzt. Wichtig auch die Rückkehr von Mareike Nettersheim, die anscheinend nicht zu einem weiteren Spiel in Zivil auf der Ersatzbank zu überreden war. Obwohl die Centerin kaum zum Einsatz kam, schien ihre Anwesenheit als solche ein wichtiges Zeichen für den Rest der Mannschaft zu sein.


    Auch wenn der Coach prinzipiell fast nie Forderungen an seine Mannschaft nach außen trägt, bei einer weiteren Niederlage wäre der Druck auf den Neuling schon fast greifbar gewesen, denn wer die Klasse halten will, muss zuallererst seine Heimspiele gewinnen. "Ich hoffe, dass es bei den Spielerinnen bald Klick macht", hatte Pohle vor der Partie gegen den Tabellensiebten gefordert. Anders als in vielen vorherigen Begegnungen brach Opladen in der Schlussphase nicht ein, sondern legte stattdessen Mitte des letzten Abschnitts mit einem Zwischenspurt selbst den Grundstein für den zweiten Saisonsieg. Doch dass die Ergebnisse der vergangenen Wochen nicht spurlos an den Spielerinnen vorbei gegangen sind, war während der gesamten Partie nicht zu übersehen. Kaum hatte sich BBZ mühsam einige Punkte Vorsprung erarbeitet, begann umgehend wieder das Zittern. Deshalb ist nach diesem Erfolg auch längst nicht alles wieder gut in Opladen.


    RP Online

  • Mit Härte gegen die Euphorie


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 13.11.2009


    (RP) Opladens Damen treten morgen in Herne an, das nach einer Erfolgsserie auf einer hohen Welle schwimmt. Trainer Pohle fordert von seinem Team eine "riesige Energieleistung", um im Ringen um den Klassenerhalt voranzukommen.


    Ihre Negativserie konnten die Basketball-Damen der SG BBZ Opladen stoppen. Der Erfolg über Wolfenbüttel bescherte der Mannschaft von Markus Pohle den ersten Sieg nach vier teils ernüchternden Pleiten. Doch auch die Konkurrenz im Abstiegskampf schlief nicht, und so stehen die Opladenerinnen weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga. Die nächste Möglichkeit, die nötigen Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln, wartet morgen in Herne, wo BBZ vor wenigen Wochen noch aus dem Pokal ausschied.


    "Das wird natürlich wieder ein ganz harter Brocken", meint Pohle, "wir werden über 40 Minuten eine riesige Energieleistung abliefern müssen, wenn wir von dort etwas Zählbares mitnehmen wollen." Damit dürfte der Opladener Trainer Recht haben, nach Anlaufschwierigkeiten zu Saisonbeginn fuhr der HTC zuletzt drei Siege in Folge ein und entthronte zuletzt sogar den bisherigen Liga-Primus Freiburg in dessen Halle. "Die schwimmen jetzt natürlich gerade auf einer Euphoriewelle, das macht die Sache für uns um so schwerer", weiß der Coach.


    Hoffnung macht den Opladener Beteiligten derweil die Pokalpartie in Herne, auch wenn an deren Ende das Ausscheiden stand. Beim 78:82 präsentierte sich der Liga-Neuling gleichwertig. "Entscheidend wird sein, ob wir die physische Leistung vom Sonntag wieder abrufen können", sagt Pohle, "wenn wir bis ins letzte Viertel das Spiel offen halten können, ist was drin." Die Westfalen beeindrucken besonders mit ihrer ersten Fünf. Hinter Drozd, Parker oder Terzic kommt aber nicht mehr allzu viel. Pohle dagegen kann erstmals in dieser Spielzeit aus einem vollen 12er-Kader schöpfen. Doch ob BBZ Härte und Tempo der Bundesliga nun dauerhaft angenommen hat oder Wolfenbüttel ähnlich wie Oberhausen nur ein glücklicher Ausreißer nach oben war, steht noch nicht fest. "Das harte Training hat sich ausgezahlt, aber nur wenn wir ihn Herne genauso auftreten wie zu Hause haben wir eine Chance"; bekräftigt Pohle.


    RP Online




    SG BBZ


    Eingeschränkte Erleichterung


    Von Michael Zeihen, 12.11.09, 18:18h


    Die SG BBZ Opladen tritt am Samstagabend auswärts auf den Herner TC. Spielführerin Mareike Nettersheim ist nach ihrer schweren Gesichtsverletzung wieder einsatzbereit.


    Leverkusen Erst vor kurzem mussten die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen beim Liga-Konkurrenten Herner TC im Pokal antreten. Das Spiel ging zwar an Herne, doch aus der knappen Niederlage hat Opladen Mut geschöpft. „Wenn wir es schaffen, die Intensität der zweiten Hälfte, die uns noch mal in die Partie zurück gebracht hat, am Samstag über die kompletten 40 Minuten zu bringen, dann sind wir vielleicht nicht chancenlos“, erklärt SG-Coach Markus Pohle. Warum nur „vielleicht nicht chancenlos?“. Pohle führt aus: „Herne zeigt einen klaren Aufwärtstrend in den letzten Wochen. Gekrönt wurde dies am letzten Wochenende mit einem Sieg in Freiburg, so dass unser Gegner jetzt, ähnlich wie wir nach unserem Erfolg über Wolfenbüttel, mit breiter Brust antreten wird.“


    Der Opladener Trainer war natürlich erleichtert nach dem Sieg gegen die Niedersächsinnen vom vergangenen Sonntag. Erleichterung in den Trainingseinheiten gab's für sein Team anschließend jedoch nicht, schließlich sieht der Coach seine Truppe längst noch nicht da angekommen, wo er mit ihnen hin möchte. „Wir machen immer noch viel Sprint- und Schnellkrafttraining. Das weckt zwar keine große Begeisterung bei der Mannschaft, aber sie hat immerhin gemerkt, dass die harte Arbeit auch etwas bringt. Und genau das müssen wir auch in den kommenden Wochen fortsetzen“, stellt Pohle klar.


    Am Samstagabend wird ihm zum ersten Mal eine 12er-Besetzung zur Verfügung stehen. Team-Leader Mareike Nettersheim hatte bereits gegen Wolfenbüttel ihren Einstand nach längerer Verletzungspause gegeben, in Herne wird nun auch Jana Meyer wieder zum Kader gehören. Ähnlich wie Nettersheim weist die Jugend-Nationalspielerin zwar noch Trainingsrückstand auf, doch stellt sie auf jeden Fall eine Alternative dar, sollte es personell eng werden.


    Buhlen um Petra Gläser


    Eine andere personelle Geschichte ist jedoch noch offen: Centerin Petra Gläser hat in Opladen nur einen befristeten Vertrag unterschrieben, um so auf lukrativere Angebote anderer Vereine aus dem In- oder Ausland reagieren zu können. Noch zwei Spiele wird Gläser auf jeden Fall für ihren derzeitigen Klub absolvieren, dann steht die Entscheidung an, ob die National-Centerin wechselt oder doch beim Aufsteiger bleibt. Dort wurde ihr ein Job angeboten, der für die 28-Jährige eigentlich ein guter Start ins Berufsleben bedeuten würde. Angesichts ihres Alters sicherlich eine Sache, über die es nachzudenken gilt. Als Basketballerin kann man in Deutschland vom Verdienst als Sportlerin keine Existenz aufbauen; man sollte vorzeitig auch Alternativen im Auge behalten. Vielleicht führt das Job-Angebot ja zum Verbleib Gläsers in Leverkusen. Coach Pohle und das Team würden einen so gelagerten Entschluss sicherlich begrüßen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136996100

  • Erfolg für SG BBZ


    Befreiende Energieleistung


    Von Michael Zeihen, 15.11.09, 22:00h


    Die SG BBZ Opladen schlägt den favorisierten Herner TC mit 62:58. Beste Werferin im Team von Markus Pohle ist Kirsten Mohr mit 19 Punkten.


    Leverkusen Noch am Freitagabend hatte Markus Pohle seine Spielerinnen im Training richtig hart rangenommen - obwohl diese am Samstag die Partie in Herne bestreiten mussten. „Wir haben zur Zeit keine Möglichkeit, regenerativ zu arbeiten. Das ist zwar etwas riskant, aber nur so können wir bis Dezember ein Niveau erreichen, das ich für die 1. Liga für notwendig erachte“, so der Coach der SG BBZ Opladen. Doch sein Team hatte die schlauchende Einheit wohl bestens verdaut, denn es landete beim Favoriten einen überraschenden 62:58 (27:34)-Sieg, der - man staune! - erst mit einer Energieleistung in den letzten beiden Minuten eingefahren wurde.


    Aber auch in den 38 zuvor absolvierten Minuten ackerten die SG-Mädels in allerbester Manier. Kein Ball wurde verloren gegeben, es gab kaum freie Würfe für den Gegner, und selbst spielte man sehr konzentriert und druckvoll. Wie intensiv die SG BBZ Opladen gegen die in internationaler Besetzung antretenden Gastgeberinnen auftrat, zeigt die Trefferquote von Herne: Ganze 28 Prozent ihrer Würfe landeten im Opladener Korb. Insgesamt markierte der HTC nur 31 Punkte aus dem Feld, die restlichen 27 Zähler wurden über Freiwürfe erzielt. Einen besseren Beleg für die Wirkung der Gäste-Defense gibt es nicht. Herauszuheben aus einer starken Team-Defense ist an dieser Stelle Vera Jaecker, die Hernes gefährlichste Werferin Drozd auf 14 Punkten hielt.


    „Vera hat sie nur selten in ihren Wurfrhythmus kommen lassen, das war schon eine Klasse-Verteidigung“, lobte Markus Pohle seine Akteurin, die dann auch noch 15 Zähler zum Sieg beitrug.


    Die SG BBZ Opladen zeigte schon zu Beginn der Partie, dass sie nicht gewillt war, sich Herne als Punktelieferant herzugeben. Mit 17:7 lagen die Gäste nach sieben Minuten vorne, überzeugten in dieser Phase komplett in Angriff und Verteidigung. „Dann haben wir aber einige leichte Fehler gemacht, die Herne ins Spiel brachten. Im zweiten Viertel war unser Schwung total abhanden gekommen, da lief nichts zusammen“, so Opladens Trainer.


    Strahlende Gesichter


    In der Pause motivierte Markus Pohle sein Team auf ein Neues, appellierte an die Moral der Truppe und schwor sie auf die zweite Hälfte ein. Mit Erfolg. Zum Ende des dritten Viertels war der Vorsprung des Favoriten bereits geschrumpft, im Schlussabschnitt lagen die Kontrahenten dann gleichauf - bis zur 38 Minute.


    Nachdem Herne sich mit vier Freiwurftreffern auf 58:54 abgesetzt hatte, machte Opladen in der Defense alles dicht. Fast drei Minuten lang erzielte der Herner TC keinen Korb mehr, die SG BBZ dagegen acht in Folge, und damit war die Überraschung perfekt.


    Während aufseiten der Gastgeberinnen nur noch frustrierte Gesichter zu sehen waren, strahlte beim Gegner aus Opladen jeder um die Wette. Neben Vera Jaecker konnte auch Centerin Kirsten Mohr besonders zufrieden nach Hause fahren, war sie doch mit 19 Punkten nicht nur zur erfolgreichsten Werferin ihres Teams, sondern auch noch zur besten Rebounderin avanciert. „Aber auch der Rest des Teams hat stark gespielt. Wir sind auf einem guten Weg“, stellte Coach Pohle abschließend fest.


    SG BBZ Opladen: Mohr (19), Jaecker (15), Gläser (12), Janzon (6), Meyer (6), Prudent (2), Nettersheim (2), Block, Thimm, Skrobek, Idelberger.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137008459

  • Mit Verteidigung nach vorn


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 16.11.2009


    (RP) Weil die Abwehrarbeit bei der SG BBZ Opladen so gut klappt, kommt die Damenmannschaft zum ersten Auswärtssieg in der Bundesliga. Trainer Markus Pohle zeigt sich begeistert, da "wir im letzten Viertel noch mal zulegen konnten".


    Die Offense gewinnt Spiele, die Verteidigung Meisterschaften, sagt eine alte amerikanische Basketball-Weisheit. Spielerinnen und Trainer der SG BBZ Opladen setzen nun darauf, dass die Defense auch den Klassenerhalt bringt. Denn den 62:58 (27:34)-Erfolg des Bundesliga-Aufsteigers beim TC Herne war das Resultat einer regelrechten Abwehrschlacht. Anders als beim Pokal-Aus vor drei Wochen und der Niederlage in der Vorbereitung zeigte Opladen den Westfälinnen bis zur letzten Minute die Zähne und feierte damit den ersten Auswärtssieg im Oberhaus.


    "Großartig zu sehen, wie wir im letzten Viertel noch mal zulegen konnten", betonte Markus Pohle. Der Opladener Trainer hatte sein Team im Vorfeld offenbar gut eingestellt. Nach dem gelungenen Start verlor BBZ zum Ende des ersten Viertels allerdings den Faden und überließ dem zuletzt dreimal siegreichen HTC unverständlicherweise die Initiative, was einen 8:20 Negativ-Lauf mit sich brachte. "In dieser Phase haben wir zu wenig agiert, sondern immer nur reagiert", fasste Pohle die einzige echte Schwächephase seiner Mannschaft zusammen.


    Nach dem Zwischentief fand Opladen seinen Rhythmus wieder. Dass im Angriff wieder so mancher Punkt leichtfertig ungenutzt blieb, kompensierte BBZ mit einer furiosen Abwehrleistung, ohne dabei in Foul-Probleme zu geraten. "In Herne nur 58 Punkte zuzulassen ist natürlich bärenstark, die sind schließlich nicht irgendwer, damit war vorher keinesfalls zu rechnen, das hat auch den Gegner sichtbar beeindruckt", betonte Pohle. Dank der starken Defense konnte BBZ insgesamt drei Viertel für sich entscheiden, auch ein Zeichen, dass der Aufsteiger in der Bundesliga immer besser zurecht kommt. In den Schlusssekunden waren es die Punkte der starken Kirsten Mohr und der bis dahin in der Offense eher unauffälligen Leonie Prudent, die den Sieg perfekt machten. Nach zwei Siegen in Folge verlässt der DBBL-Neuling erstmals seit langem wieder die Abstiegsränge.


    BBZ: Mohr (19), Jaecker (15), Gläser (12), Janzon (6), Meyer (6), Nettersheim (2), Prudent (2), Block, Idelberger, Skrobek, Thimm.
    RP Online

  • "Für beide geht es um die Wurst"


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 20.11.2009


    (RP) Die Basketball-Damen der SG BBZ Opladen haben sich mit dem Team aus Leipzig, das ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft, auseinander zu setzen. Trainer Markus Pohle sieht die Defense besonders gefordert.


    Nach den harten Wochen des Zweifelns und Zauderns hat sich der Damen-Basketball-Bundesligist SG BBZ Opladen durch die Mini-Erfolgsserie mit Siegen über Wolfenbüttel und in Herne erst mal etwas Luft verschafft. Der Abstand zur akuten Gefahrenzone beträgt zwar drei Tabellenplätze, doch mehr als einmal tief Durchatmen ist nicht drin. Auch wenn Trainer Markus Pohle ständig im Training große Fortschritte in puncto Physis, Taktik und Tempo bemerkt – die Aufgaben werden nicht leichter. Samstag erwartet die SG BBZ den BV Leipzig zum Kellerduell (Heisenberg-Halle, 15 Uhr).


    "Da geht's für beide eigentlich schon um die Wurst, das wird eine ganz heiße Sache", verspricht Pohle, "das wird sicher nichts für Basketball-Ästheten, sondern kompromissloser Abstiegskampf." Nach zwei Siegen in Folge gegen zwei etablierte Erstligisten wird die Konkurrenz den Neuling nicht mehr so schnell unterschätzen. Wie der dritte Streich gelingen soll, hat der Trainer aber bereits im Kopf. "Die Partie wird in der Verteidigung entschieden", meint Pohle.


    Vieles dürfte nach Meinung des Teamchefs zudem von der Tagesform abhängen. "Es wird sicher eine enge Kiste, aber wenn wir hinten sicher stehen und vorne vernünftig treffen, ist durchaus einiges drin für uns." Wie immer prescht der Coach, was seine Erwartungen angeht, nicht unnötig nach vorne, doch so viele Chancen, sich gegen die direkte Konkurrenz von den Abstiegsrängen abzusetzen, bekommt sein Team nicht mehr. Beim Duell Opladen gegen Leipzig trifft allerdings die zweitschwächste Defense der Liga auf die Topscorerin. Die US-Amerikanerin Carmen Guzman sorgt für die meiste Unruhe in den Abwehrreihen der ersten Liga, doch auch Elena Maria Diaz Lopez (Kolumbien) oder Katarina Flasarova (Tschechien) bewiesen zuletzt, dass sie wichtige Punkte machen können.


    "Wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht die Bude vollschießen", warnt Pohle vor der sächsischen Offensivpower. Derweil hatte BBZ während der Vorbereitung mit eigenen Personalproblemen zu kämpfen. Madita Block (Knochenhautentzündung) trat ebenso kürzer wie die Center Conny Janzon und Petra Gläser.


    RP Online




    Damen-Bundesliga


    Eine Frage der Philosophie


    Von Michael Zeihen, 19.11.09, 18:57h


    Die Bundesliga-Basketballerinnen der SG BBZ Opladen erwartet das primär mit Ausländerinnen besetzte Team aus Leipzig. Union hingegen setzt, auch aus finanziellen Gründen, nur auf deutsche Spielerinnen.


    Leverkusen Und wieder treffen am Samstagnachmittag in der Lützenkirchener Heisenberg-Halle zwei gegensätzliche Basketball-Philosophien aufeinander. Auf der einen Seite Gastgeber SG BBZ Opladen, der Klub, der aus finanziellen und programmatischen Gründen nur auf deutsche Spielerinnen baut; als Kontrastprogramm präsentieren sich die Basketball Leipzig Eagles. In der Startformation der Gäste stehen in der Regel vier ausländische Akteurinnen und eine einheimische Spielerin. Die gefährlichsten Leipzigerinnen sind dementsprechend US-Guard Carmen Graciela Guzmann, die ungarische Flügelspielerin Georgina Tajkov, die Tschechin Katarina Flasarova (Guard) sowie die Kolumbianerin Elena Maria Diaz Lopez - sie gelten als Motoren der Eagles.


    Auffallend in der Zusammensetzung des Gäste-Kaders: Eine besonders starke lange Akteurin gibt es im Team von Coach Ritz Ingram nicht. Dafür viele wuselige und technisch starke „kleinere“ Korbjägerinnen, die ein schnelles Pass-Spiel und ebensolche Aktionen bevorzugen.


    „Da müssen wir verdammt aufpassen, um dieses Tempo zu unterbinden. Das wird nur funktionieren, wenn wir mindestens 95 Prozent der Defense-Leistung aus dem Spiel gegen Herne aufs Feld bringen“, erklärt SG BBZ-Trainer Markus Pohle.


    Dass die Eagles mit ihrer Art des Basketballs jeden Gegner in Verlegenheit bringen können, hat am vergangenen Wochenende Freiburg - immerhin Tabellenzweiter - erfahren müssen. Erst kurz vor Schluss erzielte das Spitzenteam den Siegkorb und setzte sich mit zwei Zählern ganz knapp durch. „Leipzig hat gegen Freiburg sehr stark gespielt, das muss man anerkennen. Trotzdem haben wir natürlich eine Chance gegen diese Mannschaft“, so Pohle weiter.


    Vorteile am Korb


    Die Defense, die sich zuletzt stark verbessert zeigte, soll es also richten. Jedoch nicht alleine: Am Korb verfügt Opladen in Kirsten Mohr, Petra Gläser, Conny Janzon, Mareike Nettersheim und Mayte Thimm über klare Vorteile, die es ins Spiel zu bringen gilt. Leipzig wird dies allerdings zu verhindern versuchen, schließlich gilt Gäste Coach Ingram als erfahren und ausgebufft. Welcher Trainer die richtige Taktik, welche Spielerinnen die besseren Aktionen und Nerven an den Tag legen, können die Fans des Damen-Basketballs am Samstagnachmittag zu ungewohnter Zeit um 15 Uhr in der Heisenberg-Halle verfolgen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137024461

  • Opladen ohne Mut und Mittel


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 23.11.2009


    (RP) Die Bundesliga-Damen der SG BBZ verpassen gegen Leipzig die Gelegenheit, sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen. Nur die Namen auf den Trikots erinnern an die besseren Leistungen des Teams von Markus Pohle.


    "Auf geht's Opladen", rief der Sprecher in der Heisenberg-Halle tapfer vor dem letzten Viertel, um zumindest die rund 150 Zuschauer noch einmal anzutreiben. Die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen konnte er kaum gemeint haben, denn die hatten sich bis dahin dem Bundesliga-Abstiegskampf gegen Leipzig kollektiv verweigert. Das Ergebnis von 65:76 (32:48) verschleierte allerdings den tatsächlichen Spielverlauf. Nur die Namen auf der Rückseite der Opladener Trikots ließen darauf schließen, dass es sich um dieselbe Mannschaft handelte, die zuletzt zweimal gewann.


    Entsprechend bedient reagierte auch der Trainer, der die Darbietung irgendwann nur noch mit Kopfschütteln quittierte. "So kann man gegen keine Mannschaft bestehen. Wir haben leichtfertig die große Chance vertan, uns etwas Luft zu verschaffen", schimpfte Markus Pohle. Der BBZ-Coach kündigte sogleich eine schonungslose Aufarbeitung der Partie gegen die bis dahin auswärts noch sieglosen Leipziger an.


    Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da lag die SG BBZ schon mit 3:17 zurück. Statt kämpferisch alles in die Waagschale zu werfen, wirkte der Aufsteiger mut- und hilflos. Leipzig kam viel zu oft durch mit einfachsten Mitteln durch die BBZ-Defense. Vor den treffsicheren Ausländerinnen Guzman, Flasarova oder Lopez war zwar eindringlich gewarnt worden, doch das hielt die Opladener Verteidigung nicht davon ab, immer zwei Schritte zu weit weg zu stehen. Der katastrophale Auftritt in der Defense ging Hand in Hand mit einer teilweise endlosen Fehlerkette im Angriff, wo nur selten Durchsetzungsvermögen und Zielstrebigkeit zu erkennen waren. Dafür produzierte die SG BBZ allein in der ersten Halbzeit 17 Ballverluste.


    "Diese Zahl sagt eigentlich schon alles, wir haben es nicht geschafft, die einfachsten taktischen Vorgaben umzusetzen", bemerkte Pohle verärgert. Weil die Sächsinnen in den letzten Minuten merklich zurücksteckten, konnte Opladen den Rückstand noch einmal auf sieben Punkte verkürzen, am Ende blieb es nur Ergebniskosmetik. Den Trainer konnte das indes nicht besänftigen. "Leipzig hat völlig verdient gewonnen", betonte Pohle.


    SG BBZ: Block (4), Gläser (4), Jaecker (13), Janzon (9), Martinius (2), Meyer (2), Mohr (9), Nettersheim (8), Prudent (10), Skrobek (4), Thimm, Idelberger


    RP Online

  • Pause sehr willkommen


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 28.11.2009


    (RP) In der höchsten Spielklasse kommt es nicht oft vor, dass Mannschaften mitten in der Saison in den Genuss eines freien Wochenendes kommen. Der Damen-Basketball-Bundesligist SG BBZ Opladen jedoch kann heute entspannt die Beine hochlegen, schließlich ist Termin für den DBBL-Pokal, und da ist die Mannschaft von Trainer Markus Pohle nach dem Aus in Herne nicht mehr dabei.


    Der Coach begrüßt die Zeit des Abschaltens. "Vielleicht ist es ganz gut, wenn einige jetzt einmal den Kopf frei bekommen", sagt er.


    Die Hinrunde der ersten Bundesligasaison neigt sich dem Ende entgegen, und noch immer ist nicht ganz klar, ob der Aufsteiger richtig angekommen ist im Oberhaus.


    Das liegt nicht etwa am Tabellenstand. Drei Siege nach neun Spielen sind zwar keine Ruhmesbilanz, aber immerhin steht BBZ nicht unterhalb der roten Linie. Spiele wie zuletzt gegen Leipzig lassen allerdings berechtigte Zweifel daran aufkommen, ob dieser Zustand bis zum Schluss anhalten wird. Gerade als es aussah, als hätte sich Opladen in der Bundesliga etabliert, bekam das "Projekt Klassenerhalt" einen schweren Rückschlag.


    Der Trainer rang noch Tage später nach den richtigen Worten ob der Darbietung seiner Spielerinnen. "Wir wurden phasenweise regelrecht vorgeführt, und das von einem Gegner, der eher in unserer Reichweite liegt als andere", meinte der Coach. Pohle, im Grunde ein stets nach vorn schauender Charakter, sah sich noch in der Nacht zweimal das Schreckensspiel auf DVD an. "Das war stellenweise beinahe gruselig", fasste er zusammen.


    Dass sein Team erst mal zwei Wochen zum Nachdenken hat, kommt ihm sehr entgegen. "Die Spielerinnen müssen im Kopf endlich den Schalter umlegen und entscheiden, wohin sie mit dieser Mannschaft eigentlich wollen", fordert Pohle. Denn es ist unverkennbar, dass sich einige im Oberhaus selbst nach einem Drittel der Saison noch immer nicht zurecht finden.


    Mit Ausnahme von Vera Jaecker kann keine Opladenerin von sich behaupten, konstant ihre Leistung abzurufen. Leistungen wie die in den Partien gegen Oberhausen, Herne und Wolfenbüttel blieben bisher die Ausnahme. Deshalb weiß Pohle sehr gut, dass der Weg zu einem weiteren Jahr Bundesliga äußerst beschwerlich werden wird.


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