Hi !
Machen wir uns nichts vor, die Weltwirtschaftskrise wird, anders wie in den anderen Ländern, nicht als Möglichkeit gesehen, gestärkt wieder rauszukommen, sondern, ohne moralische Blessuren die Zelte in Deutschland abzubauen. Was glaubt ihr denn was Dystar noch an Möglichkeiten hat ? Im Grunde ist der jetzige Inhaber immer ein Zeichen des Leichenfledderns. Wenn erstmal die Investmentgruppen am Runder sind, ist es aus.
Aber auch so ziehen heftige schwarze Wolken am Himmel auf, denn wenn schon Daimler mal eben 1000 Leute freisetzt, Clariant mal wieder nur am produzierenden Personal knabbert und selbst Läden, die eigendlich gut laufen und über Mitarbeitermangel klagen, lieber keine Leute einstellt und dann für lau die Mitarbeiter länger arbeiten läßt, weiß was die Stunde geschlagen hat.
Im Leverkusener Chempark wird Dystar & AGFA nicht die letzten Opfer dieser Politik sein, eher der Anfang. Bei Burscheid, bei der ehemaligen Firma Goetze z.B. ist auch der Mitarbeiterschwund zu beobachten, bei der ehemaligen Firma Textar ebenso... und das sind nur die größeren Läden aus unserer Umgebung (Clariant ist die ehemalige Chemiesparte von Höchst).
Wenn sich was ändern soll, dann muß man auch Zeichen setzen. Und die Wahl von SchwarzGeld als Bundesregierung war alles andere als klug (denn die sehen ihre Politik als genehmigt an und machen ein Weiter so - Mehr davon). Die Demonstration für die Mitarbeiter von Dystar (die man wirklich heftigst verarscht hat) war gut und mit ca. 800 Leuten sogar größer als erwartet, aber es muß noch mehr geschehen. Dystar wird es nicht mehr retten, aber vielleicht andere, die jetzt schon auf der schwarzen Streichliste stehen.
Cu.