Der Textilfarbenhersteller Dystar ist pleite
30. September 2009, 09:45 Uhr
Das frühere Gemeinschaftsunternehmen von BASF, Bayer und Hoechst hat die Insolvenz beantragt. Der Textilfarbenhersteller wurde 2004 von dem US-Investor Platinum übernommen. Von der Pleite sind mehr als 1000 Mitarbeiter an fünf deutschen Standorten betroffen.
Der Textilfarbenhersteller Dystar ist zahlungsunfähig. Der weltweit operierende Anbieter von Farben, Hilfsstoffen und Dienstleistungen für die Textil- und lederverarbeitende Industrie stellte für seine deutschen Tochterunternehmen beim Amtsgericht in Frankfurt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dies teilte das Unternehmen mit.
Davon betroffen seien die Dystar Textilfarben GmbH, die Dystar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG und die Dystar Holdings GmbH. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland rund 1300 Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt, Leverkusen, Brunsbüttel, Geretsried und Ludwigshafen.
Dystar entstand 1995 als Joint Venture von BASF, Bayer und Hoechst. Im Jahr 2004 wurde der Farbenhersteller an den US-Investor Platinum verkauft.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bayer04_Fan_17
Also ich bin der Meinung das man Dystar retten sollte weil es der letzte überbleibsel der Farbenherstellung in Leverkusen ist!
Ohne Dystar keine Farbenstadt!
Also rettet DyStar!!
Für Insolvenzverwalter und potentielle Investoren zählen leider andere Kriterien!
Versuchst du Idiot jetzt eigentlich in jedem Thread zu provozieren?!
ZitatOriginal von Bplay
Versuchst du I***t jetzt eigentlich in jedem Thread zu provozieren?!
Hmm...was hat das mit provozieren zu tun ?
Leider hat er bei dem Thema gar nicht so unrecht.
Und je nach Insolvenzverwalter wird eh einfach nur abgewickelt, was sehr schade wäre.
So wie ich aber gehört habe, soll der gleiche Verwalter am Werk sein, der auch schon Textar durch die Insolvenz geführt hat...schaun mer mal, was dabei raus kommt.
Jo, ich drücke Fett die Daumen für alle die im Werk beschäftigt sind!!
Horschti
ZitatOriginal von Mucki
Und je nach Insolvenzverwalter wird eh einfach nur abgewickelt, was sehr schade wäre.
So wie ich aber gehört habe, soll der gleiche Verwalter am Werk sein, der auch schon Textar durch die Insolvenz geführt hat...schaun mer mal, was dabei raus kommt.
Wir sind hier im Regierungsbezirk Köln in der glücklichen Lage, daß es sehr viele und sehr gute Rechtsanwälte gibt, die sich ausschliesslich mit Insolvenzrecht beschäftigen! Das ist in vielen sehr ländlich strukturierten Gegenden anders. Da wird dann schon mal ein "normaler" Rechtsanwalt ernannt!
Ich kenne die Lage dort nicht, aber allein schon deswegen wird das Ding wohl nicht einfach abgewickelt sondern mindestens die drei Monate bis zur Eröffnung der Insolvenz geprüft was möglich ist!
Edit: Unqualifizierter, infantiler, grade zu provozierender Kommentar...
bevor mir wieder iwas an den Hals geht mach ichs selber weg :D^^
Hi !
Der Lauf der Dinge, oder glaubst du ernsthaft, die Weltwirtschaftskrise kam nur mal so eben zufällig über uns hinüber. Und warum hat Deutschland gerade mit unter die größten Probleme. Du wirst sehen, wir haben noch lange nicht die Talsohle in Deutschland durchschritte und weil wir der meinung waren, das der neoliberale Finanzirrsinn genau das Richtige ist, haben wir am 27.9. die richtige Regierung gewählt.
Das System hat gut funktioniert, auf den internationalen Geldmarkt hast du ohne große Probleme riesige Geldbeträge auf kurze Laufzeiten extrem billig bekommen. Ein Witz, wenn man bedenkt was man als Privatmann an Kreditpreisen abzulatzen hat (und hatte). Mit den billigen geliehen Geld gehst du dann wie Dagobert Duck einkaufen, zahlst deinen eigenden Kredit zurück, indem du einen Kredit auf Namen der übernommenden Firma aufnimmst. Und die bezahlt dann ihre eigende Übernahme. Wie gesagt, hat gut funktioniert, funktioniert im Grunde immer noch so, denn die Angelsachsen haben kein Jota in Sachen Einschränkungen zugestimmt. (die paar kosmetischen Änderungen können größtenteils locker und leicht umgangen werden)
Sieht man das nüchtern, dann erkennt man, das riesige Geldmengen aus den Firmen gezogen wurde und in dunkle Kanäle konzentiert wurde. Das Geld ist aus dem Wirtschaftskreislauf rausgenommen. Und wie ein Mühlenrad was mit Wasserkraft angetrieben wird, so vereinfacht funktioniert auch die Wirtschaft. Wird die Wassermenge knapp, dreht sich auch das Mühlenrad immer langsamer. Entnimmst du der Wirtschaft das Geld, so bekommt die Wirtschaft ein Problem.
Das die Wirtschaftskrise aus verschiedenen Bereichen angefeuert wurde, insbesondere in Deutschland und das diese Investment- und Hegdefond Kronstrukte nur ein Punkt, sogar ein Nebenpunkt der Krise ist, ist mir schon klar. Weitaus schlimmer für die deutsche Wirtschaft ist der Abzug des Geldes der Verbraucher (Arbeitnehmer) indem man immer niedrigere Löhne und immer weniger Einkommensarbeiter haben. Die Kreditkartenblase in den USA ist noch nicht geplatzt und die Kreditklemme der Privatpersonen in Europa auch noch nicht. (nicht nur das die Leute weniger Lohn bekommen, sie bekommen auch keine Kredite und wenn, dann nur zu Preisen die unverschämt sind, insbesondere wenn man bedenkt, was das Geld für die Banken momentan kostet) Viele Kredite sind auch in Europa nicht mehr mit ausreichend Sicherheiten gedeckt. Ich denke da an Hypotheken und Baukredite, da die Immobilienpreise im Wiederverkauf praktisch im Sturzflug sind. Zwar werden die, um die keine Lawine auszulösen, Immobilienpreise künstlich hochgehalten, aber schon heute ist der Immobilienmarkt kaputt, du bekommst nur noch zu bescheidenen Preise die Immobilien wiederverkauft. (man muß nur mal mit offenden Augen durch die Stadt bzw. Vorstädte fahren und mal schauen, wieviele "Zu verkaufen" Schilder stehen - und das ist erst der Anfang)
Cu.
ZitatOriginal von TheBlind
Die Kreditkartenblase in den USA ist noch nicht geplatzt und die Kreditklemme der Privatpersonen in Europa auch noch nicht. (nicht nur das die Leute weniger Lohn bekommen, sie bekommen auch keine Kredite und wenn, dann nur zu Preisen die unverschämt sind, insbesondere wenn man bedenkt, was das Geld für die Banken momentan kostet) Viele Kredite sind auch in Europa nicht mehr mit ausreichend Sicherheiten gedeckt. Ich denke da an Hypotheken und Baukredite, da die Immobilienpreise im Wiederverkauf praktisch im Sturzflug sind. Zwar werden die, um die keine Lawine auszulösen, Immobilienpreise künstlich hochgehalten, aber schon heute ist der Immobilienmarkt kaputt, du bekommst nur noch zu bescheidenen Preise die Immobilien wiederverkauft. (man muß nur mal mit offenden Augen durch die Stadt bzw. Vorstädte fahren und mal schauen, wieviele "Zu verkaufen" Schilder stehen - und das ist erst der Anfang)
Hm?? Unverschämte Kreditzinsen? Ein Hypothekendarlehen gibt es seit einigen Jahren auf z.B. 15 Jahre immer noch für deutlich unter 5 %! Das ist (fast) historischer Tiefststand. Bei Verbraucherkrediten weiß ich das nicht so, denke aber doch daß das ähnlich ist! Man darf halt nur nicht das erste Angebot nehmen!
Und die Immobilienpreise sind aber zumindest hier bei uns sehr stabil! Schau dir doch mal die Butzen an, für die die Leute 300.000 € haben wollen... und oft genug bekommen! 
Aber hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun!
DyStar-Pleite
Gehälter von der Arbeitsagentur
Erstellt 06.10.09, 18:57h
Gesichert sollen die Gehälter der 383 Leverkusener DyStar-Beschäftigten sein: Die Bundesagentur für Arbeit werde das Geld überweisen, teilt die Sprecherin einer der drei Insolvenzverwalter mit.
Leverkusen - Die September-Gehälter für die 383 DyStar-Beschäftigten in Leverkusen sind gesichert. Sie flössen als Insolvenz-Ausfallgeld, kommen also von der Bundesagentur für Arbeit, sagte am Dienstag Gabriele Wunnenberg, Sprecherin von Stephan Laubereau, einem der vorläufigen DyStar-Insolvenzverwalter. „In den nächsten Tagen“ solle das Geld überwiesen werden, ergänzte sie. Die Zahlung von Insolvenzgeld ist auf drei Monate begrenzt.
Am Montag voriger Woche hatte sich das Unternehmen, in dem Bayer, die längst zerlegte Hoechst AG und später BASF ihre Sparten für Textilfarben zusammengefasst hatten, für überschuldet erklärt und am Sitz der Zentrale in Frankfurt ein Insolvenzverfahren beantragt. 1420 Mitarbeiter an den deutschen Standorten bangen seitdem um ihre Jobs. (tk)
Hallo zusammen,
am Donnerstag den 05.11.09 um 16.30Uhr veranstaltet der Betriebsrat von
DyStar eine Demo für den erhalt der Arbeitsplätze im Chempark mit anschließendem marsch über die B8 durch wiesdorf bis zum Barmer Platz.
Wir bitten um unterstützung und zahlreiches erscheinen.
Gestern AGFA heute DyStar und morgen??????? 
Ohne DyStar ist LEVERKUSEN farblos!!!!
Man munkelt das schon sehr bald komplett Schluss ist bei Dystar
dystar macht wohl vorerst weiter!
ZitatOriginal von FoRzA BaYeR 04
dystar macht wohl vorerst weiter!
dann hoffen wir mal, das deine glaskugel recht behält!
Momentan läuft ja zumindest teilweise der Betrieb wieder
ZitatOriginal von Bayer04_Fan_17
Die Arbeitszeugnisse werden schon soweit geschrieben.
Das muß aber nichts heißen! Eine Insolvenz ist immer auch mit einem Geschäftsleitungswechsel verbunden, und da ist das durchaus nicht ungewöhnlich wenn jeder ein (Zwischen)Zeugnis erhält!
