Neues Denken

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    Von Karlheinz Wagner, 04.10.09, 22:59h


    Bayer 04 Leverkusen ist nach dem fulminanten Erfolg gegen Nürnberg Tabellenführer. Na und? Wie oft war die Werkself schon Liga-Spitze - und stand am Ende mit leeren Händen da. Trainer Jupp Heynckes will das Team nun endlich zum Erfolg führen.


    Jupp Heynckes hatte es kommen sehen. Ihm hatte trotz des Derby-Siegs seiner Bayer-04-Jungspunde in Köln vor einer Woche nicht alles gefallen - zum Beispiel die Organisation in der Offensive. „Das war somit“, hatte Heynckes vor dem Spiel gegen Nürnberg gesagt, „der Trainingsinhalt in dieser Woche.“ Antreten zum Lernen.
    Seine Leute hatten offenbar aufgepasst und mit dem 4:0 gegen den Club die Tabellenspitze erklommen. Toll. Und jetzt?
    Das Sammeln von Schönheitspreisen und Pole-Positions hat in Leverkusen Tradition, ebenso wie das konsequente Scheitern ganz am Ende. Erfolg mag Heynckes nicht versprechen, aber er macht den Leverkusenern Mut. „Bayer muss seinen Spielstil ändern“, sagt er. Und es wurde erst die Mannschaft geändert und dann der Stil: mit Hyypiä wurde ein Felsblock in die Abwehr gerammt und Vidal gibt inzwischen jenen kontrolliert agierenden, brillanten Drecksack, der Barbarez dann doch nicht (mehr) war.


    Den neuen Stil bezeichnet Heynckes als „ökonomischer“: die Mannschaft dreht Rückstände um, erzwingt Unentschieden, siegt in Köln mit stoischer Geduld und gegen Nürnberg trotz klarer Dominanz mit defensiver Disziplin. „Das alles“, sagt Jupp Heynckes, „kann man lernen.“


    Das ist kein Versprechen. Es ist ein Angebot.


    KSTA

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