Fußball: Bayer justiert nach, Stadt ist zufrieden

  • VON ULRICH SCHÜTZ - zuletzt aktualisiert: 07.10.2009


    Leverkusen (RP) "Das Verkehrskonzept für die Bayer 04-Spiele steht, ich bin mit dem Verlauf am Samstag sehr zufrieden", sagte Friedhelm Laufs, Leiter des städtischen Fachbereichs Straßenverkehr im Gespräch mit unserer Redaktion.


    Das Verkehrsgeschehen rings um das Fußballstadion "BayArena" stand in den letzten Wochen schwer in der Kritik. Anwohner und selbst Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatten über "chaotische Zustände" geklagt.


    Umstellung der Navigationsgeräte


    Der oberste städtische Verkehrsplaner Laufs kann nach seiner Ansicht mit dem Geschehen am Samstag belegen, dass die städtische Strategie richtig ist. Die Sperrungen der Siedlungen haben funktioniert, der Pendelbuss-Verkehr mit den Abfahrten direkt am Stadion schaffte den vorgesehenen Fan-Transport zu den Parkplätzen ausreichend schnell. Laufs: "Wir hatten die Bismarckstraße 20 Minuten nach Spielende frei."


    Kräftig nachjustieren muss dagegen der Proficlub Bayer 04 an seinem Konzept für die Parkplätze unter der Stelzenautobahn, die Bayer kostenfrei von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommt. (Im Gegenzug beteilige sich der Verein an den Kosten für die Sicherungsposten an den Straßensperren, sagte Laufs).


    Fakt ist: Am Samstag staute sich der Verkehr auf dem Europaring von der Abfahrt Neuenhof bis zum Best Western-Hotel zurück. Diese ungewollte Automobilschau, in der viele teure Geländewagen und Nobelkarossen standen, werde durch das langsame Abfertigen der Bayer 04-Parkplatzwächter verursacht, beobachtete Laufs. Der Fußballverein lässt seine Fans, die über Parkrechte für den Stelzenparkplatz verfügen, nur über eine einzige offizielle Einfahrt auf die Stellflächen. Das dauert eben.


    Gestern skizzierten die Bayer 04-Organisatoren erste Verbesserungsansätze. Die Kontrolle der Parkweise müsse für den Ordner leichter und damit für alle insgesamt schneller werden, sagte Pressechefsprecher Meinolf Sprink nach einer internen Lagebesprechung.


    Er und seine Kollegen von den anderen Bundesligavereinen wollen sich zusätzlich für Änderungen der Navigations-Software einsetzen. Die Navis führen Fußballfans heute grundsätzlich zum Stadion. In Leverkusen wäre es aber richtiger, Fußballbesucher zu den Parkplätzen für die Pendelbus-Andienung zu leiten. Ziel ist: An Spieltagen kann sich der Fan zu den Parkplätzen, an spielfreien Tagen direkt zum Stadion führen lassen.


    Mehr Siedlungen werden gesperrt


    Eine Neuerung wird es schnell geben: Die Stadt will die Siedlungen zwischen Rathenaustraße und Manforter Straße gegen Parkplatz suchende Fans abriegeln.


    RP-Online

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!