zuletzt aktualisiert: 06.10.2009 - 17:29
(RPO) Über die Zukunft im Tor der Nationalmannschaft will er sich keine Gedanken machen. Beim wichtigen Spiel um die Qualifikation zur Fußball-WM in Südafrika steht Rene Adler aber auf jeden Fall zwischen den Pfosten – und demonstrierte seinen Übergangs-Status auch im Training.
Rene Adler ist die Nummer eins – und trug dies beim ersten Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auch gleich optisch zur Schau. Während der Leverkusener Torwart in einem weißen DFB-Shirt auf dem Kunstrasenplatz in Mainz übte, trugen seine Konkurrenten Manuel Neuer und Tim Wiese "schwarz".
Nach dem Ausfall von Robert Enke wegen einer Viruserkrankung hat sich Bundestrainer Joachim Löw schon frühzeitig festgelegt. Der 24 Jahre alte Adler wird beim vorentscheidenden WM-Qualifikationsspiel am Samstag (ab 17 Uhr im Live-Ticker) in Moskau gegen Russland im Tor der DFB-Auswahl stehen. Doch eine Vorentscheidung in der viel diskutierten T-Frage mit Blick auf die WM 2010 in Südafrika bedeutet dies weder für Adler noch für Löw.
"Er steht in den zwei Qualifikationsspielen im Tor, weil er uns zuletzt absolut überzeugt hat. Wir haben keine Bedenken. Er hat sehr viel Selbstvertrauen. Was danach kommt, wird man sehen", verdeutlichte der Bundestrainer am Dienstag in Mainz.
Auch Adler ist nach eigener Aussage "weit davon entfernt, mir Gedanken über Geschehnisse zu machen, die in der Zukunft liegen, so spektakulär die Torhüter-Diskussion in der Öffentlichkeit auch rüber kommt. Das würde mir nur meine Kraft rauben. Ich lasse dieses Thema nicht groß an mich heran."
Er sei "gut beraten, den Fokus auf das Spiel am Samstag zu legen. Ich versuche, die Aufgabe optimal auszufüllen und denke nur daran, wie wir die Qualifikation klarmachen. Wir fahren nach Moskau, um dort zu gewinnen."