DFB Pokal, Bayer04-FCD Duisburg

    Zitat

    Original von nezzy
    gibts fotos?


    So wie ich den Heinz bzw. dessen Junior einschätze, wird es sicher bald welche geben! :LEV18

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    Spiel verloren, Fans gewonnen


    Bei der 0:2-Pokalniederlage gegen den FCR 2001 Duisburg verkaufen sich die Bayer 04-Frauen vor großer Kulisse mehr als ordentlich. Über lange Strecken hielt das Team von Doreen Meier gut mit dem Favoriten mit – und wäre vor 3.000 begeisterten Zuschauern sogar fast in Führung gegangen.

    "Heute hat es einfach nur Spaß gemacht", strahlte Werkself-Trainerin Doreen Meier nach dem großen Pokalfight in der BayArena. Trotz der 0:2-Niederlage gegen den FCR 2001 Duisburg hatte Meier allen Grund, stolz auf ihre Mannschaft zu sein: Über lange Strecken hielten die Bayer 04-Frauen gut mit dem Favoriten mit – und wären vor der beeindruckenden Kulisse von 3.000 Zuschauern sogar fast in Führung gegangen.


    Beim "Spiel des Jahres" vertraute Meier der gleichen Elf, die zuletzt gegen Bayern München überzeugt hatte. Klar war das keineswegs: Bis zur letzten Minute bangte man um den Einsatz der grippe-geschwächten Keeperin Lisa Schmitz. Duisburg musste auf Europameisterin Simone Laudehr (Adduktorenzerrung) verzichten, zudem saß Linda Bresonik aus disziplinarischen Gründen zunächst auf der Bank. Nach einer bewegenden Schweigeminute für den verstorbenen Nationalkeeper Robert Enke pfiff Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer die Partie an – und die Werkself-Frauen legten los wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Spielminute hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen: Lisa Schwab setzte sich über links durch – ihr Schuss von der Strafraumkante ging genau an den Innenpfosten.


    Die Abwehr steht sicher


    Es entwickelte sich eine flotte Partie, wobei sich die Bayer 04-Frauen keineswegs versteckten. Lautstark unterstützt von den zahlreichen Leverkusener Anhängern hielten Meiers Spielerinnen das hohe Tempo des FCR gut mit. Besonders die Abwehr konnte sich dabei auszeichnen: Ein ums andere Mal ließ die Viererkette um Teresa Tüllmann die schnellen Duisburger Angreiferinnen ins Abseits laufen. Erst in der 15. Minute wurde Keeperin Lisa Schmitz nach einem Schuss von Femke Maes zu einer Glanzparade gezwungen. Bei der anschließenden Ecke war sie jedoch machtlos: Luisa Wensings Kopfball passte genau.


    Es begann eine Drangphase der Duisburgerinnen. Zunächst setzte Inka Grings völlig freistehend einen Kopfball neben das Tor, anschließend einen Freistoß genau an den Pfosten. „Einige meiner Spielerinnen hätten heute nicht mal einen Möbelwagen getroffen“, kritisierte FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg. Doch langsam befreiten sich die Bayer 04-Frauen aus der Umklammerung. Fortan war es ein Spiel auf Augenhöhe, immer wieder zeigte die Werkself gute Kombinationen. Richtigen Druck auf das Tor von Ulrike Holl konnte man jedoc nicht entwickeln, so dass es mit einem 0:1 in die Kabine ging.


    Ungewohnte Abschlussschwäche


    Nach der Pause brachte Martina Voss Europameisterin Bresonik für Marina Hegering ins Spiel, doch auch sie hatten die Bayer 04-Spielerinnen gut im Griff. Einzig Inka Grings war heute nur schwer unter Kontrolle zu kriegen, doch im Abschluss zeigte sich die Torjägerin ungewohnt schwach. Im Gegenzug setzten die Werkself-Frauen auf Konter über die schnellen Außen Bella Linden und Lisa Schwab, doch auch die Duisburger Abwehr um Annike Krahn ließ kaum etwas anbrennen. Auch in Halbzeit zwei blieb es ein Spiel, in dem der FCR zwar feldüberlegen war, aber nicht in der Lage war, die spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen.


    So musste eine zweite Standardsituation für die Entscheidung sorgen: Bei einem Konter war die junge Johanna Elsig, die sonst wie auch Teresa Tüllmann eine ganz starke Partie machte, einen Schritt zu spät und konnte Inka Grings nur durch ein Foul im Strafraum stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Linda Bresonik sicher – 2:0 für den FCR (80.). Diese Führung brachte Duisburg routiniert über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff waren die Leverkusener Zuschauer trotz der Niederlage zufrieden - und bejubelten die Bayer 04-Spielerinnen, als hätten sie gerade die Sensation gepackt.


    "Ich bin superstolz auf meine Mädels", zog Doreen Meier in der Pressekonferenz den Hut vor ihrer Mannschaft. "Gegen die stärkste Mannschaft Europas zu verlieren, ist wahrlich keine Schande, und durch zwei Standardsituationen erst recht nicht. Wir haben gut mitgespielt, haben kein Tor aus dem Spiel zugelassen. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir so viele spielerisch gute Aktionen haben. Duisburg hat verdient gewonnen, aber wir haben uns hier sehr gut verkauft."


    Voss-Tecklenburg: Kompliment nach Leverkusen


    Das bestätigte auch ihre Kollegin Martina Voss-Tecklenburg: "Ich bin froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben", so die FCR-Trainerin. "Wir sind auf einen guten Gegner getroffen, der laufstark und hochmotiviert war. Man hat gemerkt, dass die vielen englischen Wochen nicht spurlos an meiner Mannschaft vorbeigegangen sind. Einige hatten nicht nur schwere Beine, sondern auch schwere Köpfe. Kompliment nach Leverkusen für die tolle Kulisse und super Atmosphäre. Das hat sehr viel Spaß gemacht."


    Die Fans für die Bayer 04-Frauen gewinnen


    "Es war die absolut richtige Entscheidung, dieses Spiel in die BayArena zu verlegen", zeigte sich auch Bayer 04-Kommunikationschef Meinolf Sprink zufrieden. "Das war wirklich gelungene Werbung für den Frauenfußball." Trotz des Ausscheidens im Pokal haben die Werkself-Frauen also allen Grund, zufrieden zu sein. "Das Stadion, die Atmosphäre, die tolle Unterstützung der Zuschauer – das war heute eine Riesensache", weiß Meier. "Diesen Schwung müssen wir für die nächsten Aufgaben in der Liga mitnehmen." Am 22.10 geht es für die Bayer 04-Frauen zunächst zum ASV Hagsfeld, ehe am 27.11. um 20 Uhr das Spitzenspiel in der 2. Bundesliga Süd ansteht: Am Jugend-Leistungszentrum Kurtekotten trifft Meiers Team auf den 1. FC Köln. „Wir würden uns sehr freuen, wenn auch dort die Bayer 04-Fans so hinter uns stehen, wie sie es heute getan haben“, hofft Meier auf zahlreiche Zuschauer beim Rhein-Derby.


    Bayer 04 Leverkusen - FCR 2001 Duisburg 0:2 (0:1)

    Bayer 04: Schmitz – Mpalaskas, Elsig, Tüllmann, Baudzus – Linden (59. Kramer), Hendrich, Stein, Schwab - Henseler (89. Tancyus), Mester

    FCR Duisburg: Holl - Wensing, Prießen (69. Kiesel), Krahn, Popp - Maes, Hegering (46. Bresonik), Oster (59. Kayikci), Hauer - Grings, Knaak

    Tore: 0:1 Wensing (14.), 0:2 Bresonik (80./FE)

    Gelbe Karten: Hendrich, Elsig

    Schiedsrichterin: Storch-Schäfer

    Zuschauer: 3.000


    bayer04.de




    Klasse Spiel, hat Spass gemacht .... und :LEV5 Lynn Mester für das Uffta vor den Jungs :bayerapplaus :bayerapplaus :D

    Zitat

    Original von Mucki


    Ohne die Leistung der Bayer 04-Mädels schmälern zu wollen, muss man allerdings anmerken, dass Duisburg nicht in Bestbesetzung, sondern mit der 2. Garde gespielt hat.


    ja ne iss klar :LEV16 der Herr Muckmann mal wieder - ist ja Karneval :LEV14


    :LEV19

    Zitat

    Original von nezzy
    hä? haben die mädels einfach von sich aus ein uffta gemacht?


    nee, wir haben sie natürlich dazu aufgefordert... :levz1 was sie auch dankend angenommen haben.. jedenfalls haben WIR ( im Gegensatz zu Duisburg ) unsere Mädels gebührend gefeiert...auch wenn wir verloren haben..

    Tolle Leistung von den Mädels. Ich denke zum Derby wird man dann bestimmt auch einige Menschen mobilisiert bekommen :bayerapplaus

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

    ich sahs mittig und hab daher beide stimmungen gehört, wenn man das bei den duisburgern so nennen konnte, außer ein paar trommelschlägen und leisen "Duisburg clapclapclap Duisburg" konnte ich eher wenig hören, was bei den bayer fans gaanz anders war ;) :LEV3


    bei der uffta später war ich dann auch dabei :D war schon echt nice das mädel wie es schreien konnte ^^

    0:2 gegen Duisburg


    Berauschende Niederlage


    Von Michael Rahm, 15.11.09, 21:54h


    Bayer zieht sich gegen Duisburg gut aus der Affäre. Im DFB-Pokal-Achtelfinale unterliegt Leverkusen der mit Nationalspielerinnen gespickten Mannschaft vom FCR mit 0:2.


    Leverkusen Nach dem Schlusspfiff bot sich bei der Pokalpartie zwischen Bayer 04 und dem FCR 2001 Duisburg den 3000 Zuschauern ein kurioses Bild. Die Duisburgerinnen standen mit gesenktem Haupt und wild gestikulierend im Mittelkreis, während die Leverkusenerinnen ausgiebig am Spielfeldrand mit ihren Fans feierten. Die Szenerie wirkte bizarr, da Bayer 04 soeben das Achtelfinale im DFB-Pokal mit 0:2 (0:1) verloren hatte.


    Im Anschluss an die Feierlichkeiten fasste Bayers Mittelfeldspielerin Lynn Mester mit leuchtenden Augen das gerade Erlebte zusammen: „Ich dachte, im Frauenfußball liegen Welten zwischen der Spitze in der Bundesliga und den führenden Teams in der Zweiten Liga. Wir haben heute gezeigt: Das ist nicht so.“


    In der Tat sahen die Zuschauer in der BayArena eine überraschend spannende Begegnung. Beinahe hätten die Leverkusenerinnen bereits nach einer Minute jubeln können, als die überragende Lisa Schwab mit ihrem Schuss am Pfosten des Duisburger Tores scheiterte. Selbst als die Gäste früh nach einer Ecke durch Luisa Wensing in Führung gingen (14.), nahm die Partie nicht den erwarteten Verlauf. Bayer legte sogar nach einer halben Stunde zu, aber alle Bemühungen zerschellten an der Innenverteidigung des FCR. Duisburgs Trainerin Martina Voss machte den Leverkusenerinnen zur Pause eine großes Kompliment, als sie Linda Bresonik in die Partie brachte. Die erfahrene Nationalspielerin sorgte führ mehr Ordnung und Ruhe im Mittelfeld, wo die Leverkusenerinnen stellenweise machten, was sie wollten.


    Ein Blackout von Johanna Elsig führte zum zweiten Tor des Titelverteidigers. Sie riss im Strafraum so heftig an Nationalstürmerin Inka Grings, dass der Unparteiischen keine Wahl blieb. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bresonik sicher (80.). Elsig muss sich aber nicht zu sehr grämen, da sie mit ihrer Abwehr-Partnerin Teresa Tüllmann ansonsten sicher stand und Torhüterin Lisa Schmitz nur wenig Arbeit bekam.


    Trainerin Doreen Meier war am Ende sichtlich überrascht, wie gut sich ihre Spielerinnen verkauften: „Auch wenn wir jetzt raus sind, ich bin unheimlich stolz auf die Mädels.“ Berauscht von dem Spiel, ihrer guten Leistung und der tollen Atmosphäre fasste Publikumsliebling Lynn Mester den Nachmittag auf der großen Bühne treffend zusammen: „Auch wenn wir verloren haben, das war einfach nur geil.“


    Bayer: Schmitz, Elsig, Baudzus, Tüllmann, Mpalaskas, Mester, Stein, Hendrich, Schwab, Henseler (89. Tancyus), Linden (59. Kramer). - FCR: Holl, Popp, Krahn, Hauer, Prießen (69. Kiesel), Wensing, Oster (59. Kayikci), Hegering (46. Bresonik), Maes, Grings, Knaak. - Schiedsrichter: Storch-Schäfer (Petersburg). - Zuschau er: 3000. - Tore: 0:1 Wensing (14.), 0:2 Bresonilk (80. Foulelfmeter).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137008331

    Scheitern kann auch mal schön sein


    VON TOBIAS KRELL - zuletzt aktualisiert: 16.11.2009


    (RP) Wie berauscht wirkte Lynn Mester. "Wahnsinn, ein tolles Gefühl", sagte die Mittelfeldspielerin von Bayers Zweitliga-Frauen-Team schwärmerisch. So schön kann Ausscheiden sein. Das 0:2 (0:1) im Pokal-Achtelfinale gegen den Uefa-Cup-Sieger und Champions League-Teilnehmer FCR Duisburg tat nicht sehr weh. Denn das Erlebnis an sich entschädigte für alles. Und Lob gab es in großen Paketen. "Diese starke Leistung der Mädels", betonte etwa Trainerin Doreen Meier, "hätte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen erhofft."


    Duisburgs Coach Martina Voss hatte ihr Kompliment bereits in der 46. Minute erbracht, als sie angesichts der Kräfteverhältnisse, die ihr immer wieder Anlass zu Kritik gaben, Linda Bresonik einwechselte, die sie ursprünglich hatte schonen wollen. Und obgleich die Nationalspielerin es war, die nach Foul an Inka Grings (durch Johanna Elsig) den Elfmeter verwandelte, änderte sich nichts an der Tatsache, dass die Leverkusenerinnen immer wieder beherzte Vorstöße Richtung Duisburger Tor unternahmen. Mester hätte vor dem zweiten Gegentor eine gute Gelegenheit zum Abschluss, zeigte sich jedoch zu zögerlich. Weitaus entschlossener gab sie den Ton vor bei der Feier samt "Uffta täterä" mit den aktivsten Fans unter den 3000 Zuschauern in der BayArena.


    Die Anhänger der Leverkusener Profis feuerten während der Partie pausenlos den couragiert auftretenden Außenseiter an. In dieser Aufmerksamkeit badeten die Gastgeberinnen und fühlten sich geradezu ermutigt, dem Favoriten weiter Paroli zu bieten. In der Gunst der Fans weit vorne stand neben "Vorsängerin" Mester auch Lisa Schwab, die auf dem Feld den Ton angab. Wenn es gefährlich wurde, hatte meist sie erheblichen Anteil daran. Mal auf der linken, mal auf der rechten Seite setzte sie zu ihren gefährlichen Dribblings an. Das Spiel war gerade einmal wenige Sekunden alt, da wäre Schwab beinahe die vorgezogene Krönung ihrer starken Leistung gelungen. Doch nach feinem Linksschuss landete der Ball am Pfosten. FCR-Keeperin Ursula Holl schnaufte erleichtert durch, während Voss lauthals schimpfte.


    Bayer: Schmitz, Mpalaskas, Tüllmann, Elsig, Baudzus, Stein, Hendrich, Linden (60. Kramer), Mester, Schwab, Henseler (89. Tancyus).


    RP Online