50+1-Regelung

  • Konsensmodell von Hannover 96


    Der Ausgangspunkt:
    Hannover 96 akzeptiert die Gründe und Motive, die ursprünglich zur 50+1-Regelung zum Schutze der Traditionsvereine des deutschen Fußballs und der Integrität des Wettbewerbs geführt haben.


    Die Entwicklung der Fußballmärkte z. B. England, Spanien, Italien oder anderen Ländern muss analysiert werden. Die Erkenntnisse werden in dem Konsensmodell berücksichtigt. Hannover 96 strebt eine Lösung an, die es dem Club ermöglicht, seine Chancen und Entwicklungspotentiale in der Zukunft nutzen zu können.


    Hannover 96 fordert innerhalb des Wettbewerbs der Bundesliga Chancengleichheit und strebt eine Modernisierung, Anpassung der 50+1-Regelung an die Entwicklung des Fußballs national und international sowie des Handelsrechts an. Dabei soll der bisherige Grundsatz erhalten bleiben.


    Es muss sichergestellt werden, dass Investitionen auch im deutschen Fußball möglich sind und der Abfluss in andere Länder oder andere Sportarten verhindert wird. Das in Deutschland oder auch im Ausland verdiente und versteuerte Geld soll auch in Deutschland wieder investiert werden und zwar in den Fußballsport.


    Bei Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim gilt keine 50+1-Regelung bzw. diese ist praktisch außer Kraft gesetzt. Diese Fälle haben bewiesen, dass "gute", gesellschaftlich ambitionierte Investoren, wie Bayer, VW, Herr Hopp, Positives für den Fußball schaffen, ohne die Ziele für den Fußball zu gefährden. Diese drei Clubs haben im Management im sportlichen Bereich, in der Jugendnachwuchsförderung, bei der Integration, in der Infrastruktur und im Finanzwesen längst Vorbildcharakter. Niemand hält diese Clubs für eine Gefahr für die Werte des deutschen Fußballsports. Es ist unerklärlich, dass gerade aus dem Fußballsport heraus beanstandet wird, dass Bayer, VW, Hopp ihr redlich verdientes Geld in den Fußballsport stecken.


    Hannover 96 und Martin Kind beabsichtigen ausschließlich die Hereinnahme von lokal positionierten, unternehmerischen Persönlichkeiten und Investoren, die in Qualität, Bonität, gesellschaftlicher Akzeptanz und in Bekenntnis zu den Werten des deutschen Fußballsports sowie den gesellschaftlichen Grundentscheidungen Bayer, VW, Hopp entsprechen. Jede Beteiligung von spekulativen, kurzfristig einen Gewinn erwartenden Investoren ist ebenso ausgeschlossen wie Investoren, die andere, den Fußballsport gefährdende Motive und Ziele verfolgen.


    Das von Hannover 96 in jahrelanger Arbeit entwickelte Konsensmodell sieht vor, dass es bei der 50+1-Regelung grundsätzlich bleibt und nur im Ausnahmefall nach Überprüfung durch den Ligaverband den Clubs die Möglichkeit eingeräumt wird, mehr als 50% der Anteile zu veräußern, wenn bei diesem Investor sämtliche nachfolgende Voraussetzungen vorliegen:

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  • - Haltedauer der Investition mindestens 10 Jahre;


    - Markenpflege sowie Erhalt der Traditionsbezeichnungen des Vereins;


    - Sicherstellung der Kontinuität des Wettbewerbs durch Verbot kurzfristiger Wettbewerbseingriffe durch Verpflichtung der Kapitalgesellschaft, die erzielten Erlöse aus der Abtretung der Anteile an einen Investor über mindestens 3 Jahre gestreckt unter Aufsicht der DFL in die Kennziffer "Personalausgaben Lizenzspielermannschaft einschließlich Funktionsteam" zu investieren (also keine Wettbewerbsverzerrung durch "Blitz-Invest");


    - kostenloser Rückfall des Anteils an Mutterverein bei Insolvenz des Investors oder Verstößen gegen Verbandsrecht;


    - keine andere Beteiligung des Gesellschafters an anderen Clubs;


    - absolute Gewährleistung von Integrität des Wettbewerbs;


    - umfassendes langfristiges Genehmigungsverfahren durch DFL und Liga zur Abschreckung unerwünschter Investoren;


    - Investoren und Gesellschafter müssen jederzeit Integrität und Bonität gewährleisten;


    - Anerkennung von Satzungen und Ordnungen von DFB und Ligaverband durch Investoren/Gesellschaft inklusive entsprechender Sanktionen bei Verstößen, bis hin zum Einzug der Gesellschafteranteile;


    - weitere Gewährleistung der Unterstützung des Muttervereins im bisherigen Umfang;


    - Sicherung des weiteren Einflusses des Muttervereins durch Sitze im Aufsichtsrat und Belassung eines bestimmten Gesellschaftsanteils;


    - 6 Monate befristetes Angebot des Investors zur umfassenden Überprüfung von Person, Institution, Bonität, Mittelherkunft etc. durch die DFL;


    - Festlegung eines hohen Mindestbetrages als Kaufpreis für 1% eines Gesellschaftsanteils;


    - Abgabe einer Vielzahl von rechtsverbindlichen, unwiderruflichen Erklärungen durch Investor/Gesellschafter gegenüber DFL/Ligaverband;


    - Abtretung der Gesellschaftsanteile nach Ablauf der 10-jährigen Haltefrist kann nur zum 30.06. mit einer Ankündigungsfrist von 6 Monaten und Genehmigung durch DFL/Ligaverband erfolgen;


    - Sicherstellung, dass Investor/Gesellschafter keine über die Investition hinausgehenden anderen Interessen und Motive verfolgt;


    - umfangreiches Prüfrecht von Ligaverband/DFL und weitreichendes Ermessen bezüglich der Entscheidung über die Ausnahmegenehmigung;


    - Prüfung und Darlegung der Mittelherkunft auf der Grundlage aussagekräftiger Dokumente;


    - Investor/Gesellschafter muss seit mindestens 3 Jahren seinen Wohnsitz/Geschäftssitz in der BRD oder einem EU-Land haben;


    - Ermächtung des DFL/Ligaverbands zur Einziehung der Kapital anteile des Investors /Gesellschafters zugunsten des Muttervereins bei Fehlverhalten;


    - Investor/Gesellschafter muss seit mindestens 6 Jahren beim Mutterverein/Tochtergesellschaft ununterbrochen in erheblichem Umfang ideell und/oder finanziell engagiert sein;


    - Überprüfung der persönlichen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse des Gesellschafters/Investors auf dessen Kosten durch ein externes Wirtschaftsprüfungsunternehmen;


    - Vollständigkeitserklärung des Gesellschafters/Investors gegenüber dem von der DFL/Ligaverband beauftragten Wirtschaftsprüfer bezüglich der vorzulegenden Dokumente über seine wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Verhältnisse;


    - es bleibt beim Entsenderecht des Clubs in den Aufsichtsrat der Gesellschaft;


    - keine Multi-Club-Owner-Ship-Möglichkeiten;


    - umfangreicher "Fit-and-Proper-Person-Test";


    - Vereinbarung, dass eine etwaige Abfindung der Gesellschafteranteile nicht anhand des Verkehrswertes der Gesellschafteranteile, sondern allenfalls zum Anteilswert erfolgt;


    ENDE

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    Einmal editiert, zuletzt von Gässje ()

  • Puuuh, ganz schwere Kiste wirklich zu sagen ob dies gut oder schlecht ist. Um die möglichen Auswirkungen zu begreifen müsste man mindestens ein Wirtschaftsstudium gemacht haben. Ich bin jedenfalls bei der Anzahl der möglichen Szenarien überfordert und würde zu einer fundamentalistischen Haltung tendieren.


    Kurz einige Effekte sie ich mit ausmale:


    Positiv: Investoren mit Interesse an Erfolg haben Einfluss auf den Verein und können allein durch ihr Know How eine katastrophale Klubführung wie bei S04, dem BVB oder eben alten Vereinen die es schon gerissen hat verhindern.


    Positiv: Kleine Klubs könnten auch längerfristig mit guter Investition in Jugendarbeit überleben ohne von größeren Vereinen ausgeschlachtet zu werden.


    Neutral: Investoren würden sich entweder auf ganz große Marken konzetrieren (BVB oder S04) oder eben auf ganz kleine Teams mit Markenpotenzial (F95, St. Pauli, 1860, Berlin) bei denen ein Einstieg auch Rendite abwirft.


    Negativ: Investoren ohne Kultur- und Traditionsbindung zum Verein oder der Region übernehmen die Mehrheitsanteile aus reinen Profit oder Marketinginteressen und verwässern die Bedeutung gestandenen Werksvereinen wie WOB, LEV, Parma oder Einhoven.


    Negativ: Vereine werden zum Marken- und Imagespielball und auf Stereotypen ausgeschlachtet wie es in Ansätzen zB. schon beim FC Köln in Ansätzen praktiziert wird.


    Negativ: Auflagen sind wirtschaftlich nicht tragbar und verstoßen meines Wissens nach gegen EU Recht ("keine andere Beteiligung des Gesellschafters an anderen Clubs"), angenommen Bayer fusioniert mit VW, könnte der DFB sich sicherlich nicht dazwischen stellen. Welche Restriktionen der DFB dann allerdings ausspricht ist eine andere Frage.

  • Mein erster Gedanke war: Zuviel Bürokratie für den Investor! Wenn man aber genauer hinschaut, werden kaum mehr als ohnehin schon dem Fiskus offenzulegende Daten verlangt.


    Makaber finde ich lediglich den Punkt, dass Investoren die Überprüfung ihrer persönlichen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse auf eigene Kosten durchführen lassen sollen. Wie war das bei euch im Rheinland: Wer die Musik bestellt, bestimmt was sie spielt?... Da könnte Manipulationspotential bestehen.


    Außerdem ist die Festlegung eines hohen Mindestbetrages als Kaufpreis für 1% eines Gesellschaftsanteils auch so eine Sache. Sollte diese Festlegung zu hoch angesetzt sein, könnten Clubs mit einem deutlich geringeren Vermarktungswert wie z. B. Energie Cottbus, Greuther Fürth, MSV Duisburg etc. dadurch außer Lage sein, überhaupt Investoren zu finden. Somit wäre ihnen überhaupt nicht geholfen.


    Wäre mal interessant zu wissen, wie ein Herr Michael M. aus K. darüber denkt. :LEV18

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  • „Herr Kind, Sie erpressen die Bundesliga!“


    „Nein, ich will nur nicht in der 2. Liga enden“


    10.11.2009 - 07:33 UHR Von MICHAEL WITT, JOACHIM SCHUTH und FLORIAN KREBS


    Bei der DFL-Mitgliederversammlung heute in Frankfurt stimmen die 36 Klubs über die 50+1-Regel ab. Hannover-96-Boss Martin Kind (65) will sie abschaffen, die Mehrheit der Vereine ist für den Erhalt. Exklusiv brachte BILD Kind und seinen schärfsten Kritiker, Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke (50), vor der Abstimmung an einen Tisch.


    BILD: Herr Kind, warum haben Sie einen Antrag eingereicht, von dem Sie selbst nicht glauben, dass er von den Vereinen angenommen wird?


    Kind: „Das ist formal so vorgeschrieben. Weitere Schritte können nur nach diesem Antrag eingeleitet werden.“


    Watzke: „Und das stört mich massiv. Es ist unsolidarisch zu sagen: Wenn ich mich nicht durchsetze, dann klage ich. Wir sind in der DFL ein Zusammenschluss von 36 Klubs, da muss sich die Minderheit der Mehrheit beugen.“


    BILD: Sind Sie so unsolidarisch, Herr Kind?


    Kind: „Nein. Mit Leverkusen und Wolfsburg, vielleicht Hoffenheim, gibt es bereits Präzedenz-Fälle, die eine Abweichung von der 50+1-Regelung darstellen. 50+1 ist eine verbandsrechtliche Regelung, die mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Rechtsnormen wie freien Kapitalverkehr, Wettbewerbsrecht, etc. verstößt. Ich habe ein Konsensmodell vorgeschlagen, um eine Rechtsklärung zu vermeiden und die Solidarität zu erhalten.“


    BILD: Herr Kind, was erhoffen Sie sich denn von der Abschaffung der 50+1-Regel?


    Kind: „Wir müssen bei Hannover 96 entscheidende Rahmenbedingungen schaffen können, um uns weiterzuentwickeln. Stagnation bedeutet Rückschritt – und das würde im Fußball bedeuten, das wir irgendwann wieder in der 2. Liga enden. Die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nicht zukunftsorientiert.“


    Watzke: „Das kann doch nicht sein, dass die Mikro-Ökonomie von Hannover 96 die Makro-Ökonomie Deutschlands prägen soll!“


    Kind: „Nein, ich wüsste nicht, wo der Schaden liegen soll. Ich sehe den Vorteil.“


    Watzke: „Aber am Ende des Tages sitzen in Korea Leute beim Tee zusammen und bestimmen, wie es in der Bundesliga läuft!“


    BILD: Geht die Identifikation verloren, wenn ein Investor auf der Tribüne sitzt?


    Watzke: „Uneingeschränktes Ja.“


    Kind: „Die Fans strömen und identifizieren sich mit ihrem Verein. Aber Wolfsburg und Hoffenheim haben inzwischen auch Identifikation und viele Fans. Diese Klubs machen einen Superjob!“


    Watzke: „Ich könnte mir vorstellen, dass Vereine wie Kaiserslautern oder 1860 München die Liga deutlicher beleben würden.“


    BILD: Hat es denn der Liga geschadet, dass mit Wolfsburg eine 100-prozentige VW-Tochter Meister wurde?


    Watzke: „Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim haben kleine Stadien, bringen die wenigsten Fans mit. Wolfsburg reist mit 200 Fans durch die Republik. Unter der Prämisse hat das natürlich der Bundesliga geschadet. Keine Frage, Dzeko oder Misimovic spielen tollen Fußball. Aber die Gesamt-Attraktivität der Bundesliga wird dadurch nicht besser.“


    BILD: Wie weit würden Sie gehen mit Ihrem Vorstoß?


    Kind: „Die Klärung wird durchgeführt. Die Schritte sind definiert: Abstimmung der Gesellschafter, der DFL, Schiedsgerichtsverfahren und weitere Entscheidungen. Ich empfehle jedoch, die notwendigen Veränderungen aktiv zu gestalten – im Konsens. Ich will die Zukunft gestalten. In dem vorgeschlagenen Konsensmodell ist der Einstieg von Investoren geregelt, Vereinsnamen dürfen nicht geändert werden. Bei einem Gerichts-Urteil könnte das anders sein...“


    Watzke: „Das ist Erpressung! Sie drohen, vor den Europäischen Gerichtshof zu gehen, wenn wir dem Konsensmodell nicht zustimmen. Damit erpressen Sie die Liga!“


    BILD: Herr Kind, sind Sie ein Erpresser?


    Kind: „Nein, sonst hätte ich mir wohl nicht die Mühe gemacht, die umfassenden Vorschläge zu erarbeiten.“


    BILD: Was passiert in Dortmund, wenn 50+1 fällt?


    Watzke: „Wir werden Investoren keinen Zugriff auf die Geschäftsführung erlauben – und wenn wir das letzte gallische Dorf sind!“

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  • Bin mir sicher, Dortmund, Schalke und Köln wären die Ersten, die Anteile verkaufen würden, um ihrem Größenwahn und Dauerkomplex gegenüber den Bayern gerecht werden zu können. Gerade beim BVB wäre es ja nicht das erste Mal, wenn Titel auf Teufel komm raus "herbeigekauft" würden. Schalke hat sich ja auch auf den selben Pfad begeben, jedoch ohne Erfolg. Und was die Ziegen des Erfolges wegen vor 20, 30 und noch mehr Jahren schon so um sich herum abgegrast haben, ist ebenfalls bestens bekannt. Sprich die Mentalität ist bereits vorhanden, lediglich eine gute Formulierung fehlt den Herren noch.


    Übrigens: Kennt Herr Watzke eigentlich noch das Westfalenstadion?.....

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  • bei der ganzen diskussion und auch wieder bei den aussagen dieses ******* kohlen******** sieht man vor allem eines: erschreckend wieviele leute in diesem land rumlaufen, die absolut KEINE ahnung von deutscher vereinsgeschichte haben!

  • Zitat

    Original von rame
    Negativ: Investoren können Vereine übernehmen ohne Kultur- und Traditionsbindung zum Verein wie bei WOB oder LEV.


    was ist das denn für eine aussage? :LEV9


    Da habe ich grammatischen Schrott geschrieben. Habe es mal verbessert. Sorry. :LEV11

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000


    Da habe ich grammatischen Schrott geschrieben. Habe es mal verbessert. Sorry. :LEV11


    Dein ganzer Beitrag ist ein einziger geistiger Dünnpfiff. Nenn es wegen mir Schrott wenn dir das Wort lieber ist.


    Ich glaube dein "Fehler" impliziert schon deine eigentliche Einstellung zur Sache.


    Vom Bayer und unserer Geschichte bzw. der anderer Clubs haste offensichtlich keine Ahnung!

  • Die Befürworter einer Abschaffung der 50+1-Regel
    Bayer Leverkusen: „Wir haben eine Regelung, die rechtlich nicht haltbar und sachlich nicht mehr gerecht ist. Es muss eine Regelung gefunden werden, durch die die Vereine Gelegenheit bekommen, frisches Geld zu holen und der Ligaverband mehr Kontrollmöglichkeiten bekommt“ (Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser).
    Hannover 96: „Wir möchten zumindest die Chance haben, unsere Kapitalkraft zu vergrößern. Die Traditionsmarken im Fußball müssen aber weiter bestehen bleiben. Einen Red Bull 96 soll es nicht geben“ (Vorstandschef Martin Kind).


    Die Gegner des Vorhabens
    1. FC Köln: „Es soll eine Lex Hannover geschaffen werden, die nur einem Verein, aber nicht der ganzen Liga nutzt“ (Geschäftsführer Michael Meier).
    Eintracht Frankfurt: „Das Beispiel England zeigt, dass eine völlige Entfremdung stattfindet“ (Vorstandschef Heribert Bruchhagen).
    Borussia Dortmund: „Die 50+1-Regel bietet genug Freiraum, um Investoren zu gewinnen. Wir wollen nicht, dass der deutsche Fußball aus Russland oder Saudi-Arabien kontrolliert wird“ (Manager Hans-Joachim Watzke).


    Die Unentschlossenen
    1899 Hoffenheim: „Wir sind in dieser Frage völlig offen. Wenn alles so bleibt, haben wir damit kein Problem, denn die Regelung funktioniert. Es gibt Klubs, die dadurch Investoren gewinnen würden“ (Geschäftsführer Jan Schindelmeiser)
    VfL Wolfsburg: „Unser Standpunkt wäre nicht in Ordnung, wenn wir dagegen wären. Ziel muss es aber sein, Spekulanten herauszuhalten. Wegen unserer besonderen Situation werden wir uns wahrscheinlich enthalten“ (Geschäftsführer Jürgen Marbach)


    Quelle: ksta.de

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Zitat

    Original von Eisenacher
    Naja, Holzhäuser ist halt Geschäftsmann durch und durch. :LEV11


    Ich halte ihn eher für einen Realist, denn er hat ja recht. Das jetzige System ist rechtlich nicht tragbar und entspricht nicht den Regeln und Werten unserer freien Marktwirtschaft. Eigentlich gut vergleichbar mit Bosman. Zudem tut er dies absolut selbstlos, wohlwissend das dies für uns fast nur Nachteile haben wird. Bayer hat nie derart viel Kohle locker gemacht um uns an die Spitze zu drücken, ganz im Gegensatz zu Investoren in anderen Vereinen die sich bereits in 3-stellige Millionenbereiche steigern.


    Ich habe nach wie vor keine 100% Meinung dazu. Die Situation ist derzeit ungerecht und wettbewerbsverzerrend, aber nach der Änderung sicher nicht so viel besser wie es sich so mancher erhofft. :LEV16

  • Zitat

    Original von Gässje
    Bin mir sicher, Dortmund, Schalke und Köln wären die Ersten, die Anteile verkaufen würden, um ihrem Größenwahn und Dauerkomplex gegenüber den Bayern gerecht werden zu können. Gerade beim BVB wäre es ja nicht das erste Mal, wenn Titel auf Teufel komm raus "herbeigekauft" würden. Schalke hat sich ja auch auf den selben Pfad begeben, jedoch ohne Erfolg. Und was die Ziegen des Erfolges wegen vor 20, 30 und noch mehr Jahren schon so um sich herum abgegrast haben, ist ebenfalls bestens bekannt. Sprich die Mentalität ist bereits vorhanden, lediglich eine gute Formulierung fehlt den Herren noch.


    Übrigens: Kennt Herr Watzke eigentlich noch das Westfalenstadion?.....


    Du sprichst mir aus der Seele.
    Permanent dieses Gerede über Traditionsvereine. Ich kann es einfach nicht mehr hören. Speziell bei den Herrschaften der großen Vereine, Bayern nicht auszuschliessen handelt es sich schlichtweg um Pharisäer. Um Verträge zu ihren Gunsten abzuschliessen, würden sie teilweise 'über Leichen' gehen.
    Warum ausgerechnet Bayer immer wieder in diesenTopf geworfen wird, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Seit 30 Jahren Fußballbundesligist und reichlich Titel in vielen anderen Sportarten erreicht.
    Mit dem Bayerkreuz auf der Brust wurden bereits Weltrekorde erzielt, als andere Vereine noch auf Aschenplätzen um die Bundesjugendspiele kämpften.
    Für mich ich ist und war es immer blanker Neid der Konkurrenz :LEV16

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    @ B-Freak: Vielleicht könntest du dich mal etwas klarer ausdrücken? Was gefällt dir von meinen Aussagen genau nicht und warum? Diesen Motz kann niemand verstehen.


    Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Negativ: Investoren ohne Kultur- und Traditionsbindung zum Verein oder der Region übernehmen die Mehrheitsanteile aus reinen Profit oder Marketinginteressen und verwässern die Bedeutung gestandenen Werksvereinen wie WOB, LEV, Parma oder Einhoven.


    Negativ: Auflagen sind wirtschaftlich nicht tragbar und verstoßen meines Wissens nach gegen EU Recht ("keine andere Beteiligung des Gesellschafters an anderen Clubs"), angenommen Bayer fusioniert mit VW, könnte der DFB sich sicherlich nicht dazwischen stellen. Welche Restriktionen der DFB dann allerdings ausspricht ist eine andere Frage.


    Allein diese zwei Punkte. Dass das Fusionsbeispiel Bayer und VW absurd ist, damit kann man ja noch leben. Aber dass du beispielsweise Bayer und VW als "gestandene Werksvereine" in einen Topf wirfst, das ist echt ein Kracher. :LEV14


    Ich könnte heulen so oft wie so etwas aus unserer eigenen Fanszene kommt. An dummes Gewäsch von außen hat man sich ja mittlerweile gewöhnt...

  • Festzuhalten ist:


    Dortmund hat nur durch massive Unterstützung des Landes NRW die selbstverursachen Krise ( überdimensionierung des Stadions, AG-Flopp, Steuergestaltungs-Flopps) überlebt.


    Schalke ist quasi insolvent und auch wird nur durch Intervention kommunaler Geldgeber ( Energieversorger Gelsenkirchen ) überlebensfähig...zahlt letzlich wer ? Der Büprger Gelsenkirchens ...


    FC Köln durch Anleihe , abspringende Sponsoren Schuldestand Poldi-Transfer prakltisch Handlungsunfähig.


    etc. etc......


    Welche Leichenfledderei da zustande kommt, wenn erst Investoren (welche werden das wohl sein ..? bestimmt die Seriösesten wie man am Hauptaktionär in Dortmund bemerken kann :-9 ) ..


    alles Quatsch und die 50 + 1 Regelung ist ein Schutz des " Staates" vor den kommenden unmoralischen Ansprüchen der Blöd-Fans allerorten wenn der Inverstoren-Mist in die Hose gegangen ist.