ZitatOriginal aus dem KStA
Kind bekam für sein Anliegen nur eine einzige Ja-Stimme: seine eigene, und drei Enthaltungen: von der TSG Hoffenheim, vom VfL Wolfsburg umd vom Zweitligisten aus Paderborn.
50+1-Regelung
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Es gab 2 Anträge und 2 Abstimmungen, eine von Kind zur Aufhebung der 50 + 1 Regel, eine andere vom FSV Frankfurt über ein Konsensmodell zur 50 + 1 Regel (also eine Alternative zur Sponsorenfindung bei Einbehaltung der 50 + 1 Regel).
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Das stimmt so nicht. Das Konsensmodell kam doch von Hannover 96 und nicht vom FSV Frankfurt. Der Antrag von Frankfurt war irgendwas anderes.
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Zitat
Original von Goal04
Das stimmt so nicht. Das Konsensmodell kam doch von Hannover 96 und nicht vom FSV Frankfurt. Der Antrag von Frankfurt war irgendwas anderes.Nein. Es war ein weiterer Konsens-Antrag mit dem Vorschlag eine DFL-Kommission einzusetzen, die sich mit dem Thema gründlich und in Ruhe befassen sollte.
In dem dieser (und ein weiterer ähnlicher) Antrag abgelehnt wurden, hat sich die DFL nunmehr alle Möglichkeiten verbaut, selbst eine neue Investoren-Regelung zu schaffen.
Kinds nächster Gang (nach der Trauerfeier) wird der vor ein Gericht sein. Und jedem DFL-Vertreter war vor der gestrigen Versammlung klar, das die 50+1-Regelung nach europäischem Recht nicht haltbar ist. Stichworte: Wettbewerbsverzerrung/Protektionismus
Wenn nun also ein Richter in nicht allzu ferner Zeit beschließt, das die deutsche Regelung gegen EU-Recht verstößt, muß die DFL Investoren in Fußball-Kapitalgesellschaften (es geht schließlich nicht um die Vereine an sich) zulassen. Schönes Eigentor. -
Fand die Sendung sehr eindrucksvoll und informativ:
http://www.wdr.de/tv/sport_ins…ege/2009/1116/belgrad.jsp -
Zitat
Original von rotemuetze
Nein. Es war ein weiterer Konsens-Antrag mit dem Vorschlag eine DFL-Kommission einzusetzen, die sich mit dem Thema gründlich und in Ruhe befassen sollte.
In dem dieser (und ein weiterer ähnlicher) Antrag abgelehnt wurden, hat sich die DFL nunmehr alle Möglichkeiten verbaut, selbst eine neue Investoren-Regelung zu schaffen.
Kinds nächster Gang (nach der Trauerfeier) wird der vor ein Gericht sein. Und jedem DFL-Vertreter war vor der gestrigen Versammlung klar, das die 50+1-Regelung nach europäischem Recht nicht haltbar ist. Stichworte: Wettbewerbsverzerrung/Protektionismus
Wenn nun also ein Richter in nicht allzu ferner Zeit beschließt, das die deutsche Regelung gegen EU-Recht verstößt, muß die DFL Investoren in Fußball-Kapitalgesellschaften (es geht schließlich nicht um die Vereine an sich) zulassen. Schönes Eigentor.Das dürfte im Prinzip so stimmen, wie du es schreibst. Und wenn das eintrifft, könnten wir - so finde ich - mit dem von Kind (und wohl auch Frankfurt) vorgeschlagenen Konsenmodell noch ganz gut leben, da inhaltlich weder Identität noch Tradition der bezuschussten Clubs verloren gehen.
Finde sogar, dass es für den einen oder anderen "Traditions"-Club der letzte sinnvolle Strohhalm wäre. Denke dabei spontan an Rot-Weiß Essen. Die stehen gerade mit dem Rücken zur Wand! Und was gibt es dort nicht traditionsreiche Unternehmen, die für und zum Standort Essen stehen (allen voran RWE). Anderes Beispiel: Kaiserslautern! Bislang werden solche Vereine mehr durch die Bürger als durch wirtschaftliche Zuschüsse (künstlich) am Leben gehalten. Da stellt sich schon die Frage nach der Moral, ob es verwerflicher ist, durch Steuern oder durch Investoren "seine Seele" zu verkaufen (was ja beim Kind´schen Konsensmodell gar nicht der Fall wäre).
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Meiner bescheidenen Meinung nach, wäre es in Zukunft denkbar, das wenn man 50+1 denn unbedingt ausser Kraft setzen will, dies über den Rechtsweg passieren wird! Ein Fußballverein ist mittlerweile ein Wirtschaftsunternehmen wie jedes andere auch. Demzufolge kann diesem Unternehmen niemand verbieten, seine Anteile auch über 50% hinaus zu veräußern! Wenn es einer darauf anlegt, wird dies wohl vom EuGH entschieden!
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Die Frage ist halt nur, ob die DFL gezwungen werden kann, solche Fußballvereine an den von ihr ausgeschriebenen Wettbewerben teilnehmen zu lassen. Wenn Du als privates Unternehmen (was die DFL ja ist), eine Veranstaltung verkaufst und Auflagen machst, was die Teilnehmer zu erfüllen haben, damit sie eben teilnehmen dürfen, ist das ja wohl komplett Deine Sache. Die Frage ist eben nur, inwieweit der Staat da involviert ist (mit Fördermitteln etc.), dann währe das ganze wiederum eine (möglicherweise) unzulässige Bevorteilung der Fußballunternehmen, die sich eben nicht zu mehr als 50% an Investoren verkauft haben.
Und das zu klären, würde, falls Kind den Schritt macht, einem Gericht obliegen. Der Ausgang der Nummer ist nicht abzuschätzen. Daß dabei rauskommt, daß die aktuelle Regelung so ok ist, wie sie ist, kann genauso gut passieren wie das Gegenteil. Deshalb sind die anderen Ligabosse ja noch so vergleichsweise entspannt.
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Hannover: Klage beim Schiedsgericht eingereicht
50+1: Kind kämpft weiter
Hannover 96 hat seine Ankündigung im Kampf gegen die 50+1-Regelung umgesetzt und am Mittwoch Klage beim Ständigen Schiedsgericht eingereicht. Der Ligaverband hat nun nach eigenen Angaben sechs Wochen Zeit, um auf die Klage zu reagieren. 96-Klubchef Martin Kind kämpft seit Jahren gegen die Regelung, dass die Stammvereine mehr als 50 Prozent der Anteile an den Bundesligisten halten müssen.
"Wir werden in gebotener Sachlichkeit und innerhalb der Fristen unsere Argumente zusammenstellen und dann vor dem Ständigen Schiedsgericht vortragen. Wir sind uns unserer Rechtsposition bewusst und sehen daher der Verhandlung gelassen entgegen", wurde Liga-Präsident Reinhard Rauball in einer Pressemitteilung zitiert.
Hannovers Antrag auf Änderung der 50+1-Regel war Anfang November auf der Ligaversammlung mit großer Mehrheit abgelehnt worden. Die Regel verhindert, dass Investoren wie zum Beispiel in England mehr als 50 Prozent der Klub-Anteile erwerben können.
Kind ist schon seit geraumer Zeit Verfechter eine Abschaffung bzw. Änderung. Er erhofft sich davon eine Öffnung für externe Sponsoren und damit mehr Chancengleichheit im Vergleich zu anderen Fußballklubs. In Kinds Augen hätten die von finanzstarken Geldgebern gestützten Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim ohnehin bessere Voraussetzungen als beispielsweise Hannover 96.
Sollte der Klub vor dem Schiedsgericht mit seinem Ansinnen scheitern, die Regelung abzuschaffen, wolle man über die Option nachdenken, "vor ein EU-Gericht zu ziehen", hatte Kind bereits im Dezember angekündigt.
03.02.2010, 18:06
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Zitat
Original von Grimaudino
Hannover: Klage beim Schiedsgericht eingereicht50+1: Kind kämpft weiter
Hannover 96 hat seine Ankündigung im Kampf gegen die 50+1-Regelung umgesetzt und am Mittwoch Klage beim Ständigen Schiedsgericht eingereicht. Der Ligaverband hat nun nach eigenen Angaben sechs Wochen Zeit, um auf die Klage zu reagieren. 96-Klubchef Martin Kind kämpft seit Jahren gegen die Regelung, dass die Stammvereine mehr als 50 Prozent der Anteile an den Bundesligisten halten müssen.
"Wir werden in gebotener Sachlichkeit und innerhalb der Fristen unsere Argumente zusammenstellen und dann vor dem Ständigen Schiedsgericht vortragen. Wir sind uns unserer Rechtsposition bewusst und sehen daher der Verhandlung gelassen entgegen", wurde Liga-Präsident Reinhard Rauball in einer Pressemitteilung zitiert.
Hannovers Antrag auf Änderung der 50+1-Regel war Anfang November auf der Ligaversammlung mit großer Mehrheit abgelehnt worden. Die Regel verhindert, dass Investoren wie zum Beispiel in England mehr als 50 Prozent der Klub-Anteile erwerben können.
Kind ist schon seit geraumer Zeit Verfechter eine Abschaffung bzw. Änderung. Er erhofft sich davon eine Öffnung für externe Sponsoren und damit mehr Chancengleichheit im Vergleich zu anderen Fußballklubs. In Kinds Augen hätten die von finanzstarken Geldgebern gestützten Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim ohnehin bessere Voraussetzungen als beispielsweise Hannover 96.
Sollte der Klub vor dem Schiedsgericht mit seinem Ansinnen scheitern, die Regelung abzuschaffen, wolle man über die Option nachdenken, "vor ein EU-Gericht zu ziehen", hatte Kind bereits im Dezember angekündigt.
03.02.2010, 18:06
Das zeigt wieder das sich seit dem Tod von enke NICHTS geändert hat und auch nicht ändern wird. Auch nicht in Hannover. Es ist im Enddefekt doch das Geld, was den Druck auf alle die in diesem Buisness sind ausübt. Die Vereine schrauben mit soclen dingen die Spirale immer höher.
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