Solange der Bild-Leser - also du, ich, er ,sie, und viele mehr- der Zeitung eine Plattform geben, solange werden sie auch trauernde Witwen am Grab fotografieren, und noch so manch andere Sachen...
Eine erfolgreiche Zeitung wurde m.E. noch nie in ihrer Erscheinung eingestellt, oder?
Robert Enke ist tot! Freitod am 10.11.2009
- Eisenacher
- Geschlossen
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Richtigstellung
Die Redaktion TITANIC bedauert aufrichtig die unentschuldbare Entgleisung im jüngsten Startcartoon, möchte aber darauf hinweisen, daß eine Entgleisung das einzige gewesen wäre, was Robert Enke noch hätte helfen können.
wie geschmacklos kann man eigentlich sein. Und jetzt sagt bitte nicht einer "Satire darf alles". Nein, auch Satire hat imho Grenzen.
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Was ist in dem Cartoon den zu sehen?
der spruch ist echt das letzte
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edit
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Zitat
Original von Erik M.
RichtigstellungDie Redaktion TITANIC bedauert aufrichtig die unentschuldbare Entgleisung im jüngsten Startcartoon, möchte aber darauf hinweisen, daß eine Entgleisung das einzige gewesen wäre, was Robert Enke noch hätte helfen können.
wie geschmacklos kann man eigentlich sein. Und jetzt sagt bitte nicht einer "Satire darf alles". Nein, auch Satire hat imho Grenzen.
Hmm, also ich war, als das Bild rauskam auch geschockt. Allerdings und nach weiterem Nachdenken muß ich inzwischen sagen, daß die Titanic damit perfekt den Punkt trifft, die Medienberichterstattung zu karikieren. Die Art der Berichterstattung in Bild und Co, und damit auch ein Großteil des Denkens und Fühlens der Leser, ist schamlos, obszön, sensationsgeil, mitgefühllos, makaber und zynisch. Und genau das wird perfekt rübergebracht. Und zwar so, daß es weh tut. Und nur so kann man das auch machen.
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Der Boykott der Sun in England hat aber ja einen noch tragischeren Hintergrund...
Der Bild-Zeitung wird sowas aber wohl erstmal nicht passieren. Außer sie landen irgendwann einen richtigen Schocker... Hoffen wir es nicht. -
Zitat
Original von Alterjoe
Hmm, also ich war, als das Bild rauskam auch geschockt. Allerdings und nach weiterem Nachdenken muß ich inzwischen sagen, daß die Titanic damit perfekt den Punkt trifft, die Medienberichterstattung zu karikieren. Die Art der Berichterstattung in Bild und Co, und damit auch ein Großteil des Denkens und Fühlens der Leser, ist schamlos, obszön, sensationsgeil, mitgefühllos, makaber und zynisch. Und genau das wird perfekt rübergebracht. Und zwar so, daß es weh tut. Und nur so kann man das auch machen.
Was das Bild angeht, mag das noch zutreffen. Aber der Spruch bzw. diese Richtigstellung sind unterste Kanone.
Bzgl. der Bild-Zeitung...sorry Sophia...wieviele Schocker haben die sich schon geleistet? Mehr als genug...
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Die Bild Zeitung verdient allerdings auch mit jedem Click Geld. Ich habe da bislang ja auch manchmal in den Sportteil geschaut, aber werde mir das ab sofort sparen und hoffe, viele andere werden das genauso machen.
Neu ist das natuerlich alles nicht...es hat sich seit Der verlorenen Ehre der Katharina Blum und Dem Aufreisser nichts geaendert, nur bedarf es wohl ab und zu einer Erinnerung.
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Platz in Hannover soll Namen des Verstorbenen erhalten
Nationalspieler wünschen ein Abschiedsspiel für Robert Enke
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) denken über ein Abschiedsspiel für den verstorbenen Nationaltorwart Robert Enke nach. "Es gibt erste Überlegungen, es ist aber bislang keine Entscheidung gefallen. Deshalb gibt es auch noch keine Details zu vermelden", erklärte der DFB am Freitag.
Die "Bild" berichtete am Freitag von einem Spiel für Enke im Januar oder Februar des kommenen Jahres. Spielort: Hannover. Dort wird der verstorbene Enke am Sonntag nach einer Trauerfeier im Stadion im engsten Kreis der Familie beigesetzt. Nachgedacht wird über eine Paarung DFB-Team gegen Hannover 96, die Einnahmen sollen gespendet werden.
Das Spiel wäre offenbar ganz im Sinne der Nationalmannschaftskollegen Enkes. "Schon am Mittwoch haben die Spieler gefragt, wie sie sich von Robert Enke verabschieden können", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Bereits am kommenden Mittwoch vor dem Testspiel gegen die Elfenbeinküste will die Nationalelf mit einer gemeinsamen Aktion Robert Enke gedenken.
Das abgesagte Spiel gegen Chile könnte im kommenden Mai im Rahmen der WM-Vorbereitung nachgeholt werden.
"Robert-Enke-Stadion"
Derweil soll in Hannover ein Platz künftig nach dem verstorbenen 96-Schlussmann benannt werden. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Freitag) berichtet, herrsche darüber in der Politik weitgehend Einigkeit. Nun soll in allen Fraktionen des Stadtparlaments der niedersächsischen Landeshauptstadt um eine einvernehmliche Position geworben werden.
Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil empfahl unterdessen, die Diskussion über die Würdigung Enkes zu vertagen. Zunächst solle man sich Zeit zum Trauern nehmen. "Danach können wir über alles reden", sagte Weil.
Die Fans wünschen eine besondere Ehrung des Verstorbenen. Viele sprechen sich dafür aus, einen Platz in Stadionnähe oder die Arena in "Robert-Enke-Stadion" umzubenennen. Üblicherweise wartet die Stadt Hannover ein Jahr, bevor sie Straßen, Plätze oder Wege nach verstorbenen Personen benennt. Es wurden aber bereits Ausnahmen gemacht.
Zwanziger: Nur ein Tabu - "die Würde des Menschen"
Derweil gehen die Diskussionen um die Konsequenzen aus dem Suizid Enkes weiter. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ist überzeugt, dass das Unglück den deutschen Fußball verändert. "Nach dieser Tragödie müssen wir alle im Fußball nachdenken, wie wir bestehende Tabus brechen", sagte der DFB-Chef gegenüber der "Bild" (Freitag-Ausgabe). Künftig dürfe es nur noch ein Tabu geben: "Und das ist die Würde des Menschen."
13.11.2009, 12:15
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Original von Erik M.
Aber dass diese Zeitung sich so gut verkauft, spricht auch Bände über unsere Gesellschaft...ein Boykott wie ihn die Sun in Liverpool erlebt, wird eine Bild nie zu befürchten haben... -
Richtig widerlich auch was der Kokser wieder von sich gegeben hat.
Schön mediengerecht stellt er sich als Enkes tiefsten Vertrauten hin der jetzt heldenhaft sein Lebensgeheimnis mit ins Grab nehmen wird.
Ich habe jeglichen Respekt vor Daum verloren
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Zitat
Ich denke das sagt nichts aus.
Bei anderen Zeitungen wird diese Kurve genauso aussehen wenn es um die Auflagen geht denn in Zeiten des Internets greifen nunmal immer weniger Leute zur Zeitung. -
Zitat
Original von Shen
Ich denke das sagt nichts aus.
Bei anderen Zeitungen wird diese Kurve genauso aussehen wenn es um die Auflagen geht denn in Zeiten des Internets greifen nunmal immer weniger Leute zur Zeitung.Naja. Wenn ich mich nicht verrechnet habe ist das über 10 Jahre ein Verlust von 20%. Bei der Bild sinds dagegen fast 30%.
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Zitat
Original von Erik M.
RichtigstellungDie Redaktion TITANIC bedauert aufrichtig die unentschuldbare Entgleisung im jüngsten Startcartoon, möchte aber darauf hinweisen, daß eine Entgleisung das einzige gewesen wäre, was Robert Enke noch hätte helfen können.
wie geschmacklos kann man eigentlich sein. Und jetzt sagt bitte nicht einer "Satire darf alles". Nein, auch Satire hat imho Grenzen.
Nein, das ist einfach nur die folgerichtige Reaktion auf eine Überreaktion auf Satire.
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Ansichtssache. Ich muss auch sagen: Satire hat ihre Grenzen. Und wie viel Gesellschafts- und Medienkritik im Startcartoon auch gesteckt haben mag: Beim Thema Tod sind gewisse Grenzen gesetzt, vor allem so unmittelbar nach den Geschehnissen.
Mit dieser Stellungnahme setzt die Titanic dem Ganzen noch die Krone auf.Lachen kann ich darüber nicht...
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Ich weiß nicht ob ihr schonmal darüber nachgedacht habt, aber mir ist in den Sinn gekommen, dass Robert Enke, wenn er einen anderen Weg gwählt hätte, er auch der Held für viele Leute hätte werden können.
Wäre er nämlich mit seiner "Krankheit" an die Öffentlichkeit getreten, hätte er für viele andere Menschen mit Depressionen ein Vorbild werden können. So wären ebenfalls viele Leute für diese Krankheit sensibilisiert worden, und die Personen mit Depressionen hätten vielleicht auch Mut bekommen sich der Krankheit zu stellen und damit anders umzugehen. Denn es ist jawohl nicht zu leugnen, dass in unserer Gesellschaft ziemlich "unsozial" mit dem Thema Depressionen/depressiv umgegangen wird! -
Zitat
Original von RSP-Tobi
Ich weiß nicht ob ihr schonmal darüber nachgedacht habt, aber mir ist in den Sinn gekommen, dass Robert Enke, wenn er einen anderen Weg gwählt hätte, er auch der Held für viele Leute hätte werden können.
Wäre er nämlich mit seiner "Krankheit" an die Öffentlichkeit getreten, hätte er für viele andere Menschen mit Depressionen ein Vorbild werden können. So wären ebenfalls viele Leute für diese Krankheit sensibilisiert worden, und die Personen mit Depressionen hätten vielleicht auch Mut bekommen sich der Krankheit zu stellen und damit anders umzugehen. Denn es ist jawohl nicht zu leugnen, dass in unserer Gesellschaft ziemlich "unsozial" mit dem Thema Depressionen/depressiv umgegangen wird!
Zustimmung.
Der Selbstmord wird die deutsche Psychatrie nun auf den Kopf stellen, jedenfalls wäre das wünschenswert. -
Zitat
Original von Lenniway
Zustimmung.
Der Selbstmord wird die deutsche Psychatrie nun auf den Kopf stellen, jedenfalls wäre das wünschenswert.Sorry, aber es wird sich nichts ändern...
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