Es ist seine Art, den Schock zu verarbeiten.
Bayer-Stürmer Stefan Kießling (25) bekam bei der Nationalelf das Drama um Robert Enke mit.
Gestern stand der Stürmer in Leverkusen wieder auf dem Trainingsplatz.
„Es war meine Entscheidung, ich habe morgens angerufen und gefragt, ob ich kommen soll“, meinte Kießling anschließend zu BILD.
Auch Bayer-Trainer Jupp Heynckes (64) hat der Tod seines Ex-Torwarts Enke „schwer getroffen“.
Heynckes: „Ich hatte Robert 1999 aus Gladbach zu Benfica Lissabon geholt. Wir haben ein Jahr zusammengearbeitet. Er wurde Kapitän und war Publikumsliebling. Es ist klar, dass ich am Sonntag nach Hannover fahre, um mich von Robert zu verabschieden.“
Heute wollen sie bei Bayer festlegen, wer außer Heynckes der Trauerfeier beiwohnt.
Der Trainer: „Ich gehe davon aus, dass neben Rudi Völler und Wolfgang Holzhäuser auch einige Spieler mitkommen werden. Simon Rolfes war mit Robert befreundet. Auch René Adler hat das alles sehr mitgenommen.“
Adler absolvierte gestern übrigens zum ersten Mal nach seiner Hornhautentzündung eine Laufeinheit.
Zu den Comeback-Plänen von Patrick Helmes sagte Heynckes gestern: „Wann er wieder spielt, entscheide ich!“ Jupp plant für Helmes „Geh-Versuche“ in der Regionalliga-Elf.