Neuer Wettskandal im Fußball

  • Offenbar neuer Wettskandal im Fußball


    Fünf Jahre nach dem Fall Hoyzer rollt offenbar ein Wettskandal ungeahnten Ausmaßes auf Deutschland und die Fußball-Welt zu. Spiele in mindestens neun europäischen Top-Ligen, darunter auch in Deutschland, werden auf Manipulationen untersucht.


    Das will der Sportinformations Dienst (SID) aus sicherer Quelle erfahren haben. Der Onlinedienstes der 'Süddeutschen Zeitung' berichtet, dass die Ermittler zumindest in einem Fall vermuten, dass auch ein Spiel in Deutschland manipuliert worden ist. Dabei soll es sich um das Freundschaftsspiel SSV Ulm gegen Fenerbahce Istanbul (0:5) am 14. Juli 2009 handeln.


    Aus den Unterlagen der Ermittler ergebe sich der Verdacht, "bislang unbekannte Spieler des SSV Ulm sollen für ihre Bereitschaft zu verlieren" einen niedrigen fünfstelligen Betrag erhalten haben. Es handele sich dabei aber nur um einen Anfangsverdacht. Neben Deutschland sollen unter anderem auch Österreich, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Slowenien, die Schweiz und die Türkei von Wettmanipulationen betroffen sein.


    Bande soll von Berlin aus agieren


    Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte zuvor bekannt gegeben, dass im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen eine international agierende Bande am Donnerstag (19.11.2009) "eine Vielzahl von Durchsuchungen und Festnahmen im gesamten Bundesgebiet sowie im Ausland" erfolgt sein. Am Freitag will sich die Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz ab 14.00 Uhr in Bochum zu den Vorfällen äußern.


    Möglicherweise holt der Fall Hoyzer den deutschen Fußball wieder ein. Nach Informationen der 'Berliner Morgenpost' agieren die Drahtzieher von Deutschland aus, der Kopf der Bande soll aus Berlin stammen. Er war bereits im Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer Ende 2004 in Erscheinung getreten. Der Bande werden "fortgesetzte, gewerbsmäßige Wettbetrügereien" zur Last gelegt.


    Die Beschuldigten seien verdächtig, Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle aus hochrangigen europäischen Fußball-Ligen gegen Geldzahlungen veranlasst zu haben, den Ausgang von Spielen im Sinne der Bande zu manipulieren und diese Situation für Wettbetrügereien ausgenutzt zu haben.


    DFB und UEFA noch ohne Informationen


    Nach Informationen der 'Morgenpost' sind am Donnerstagmorgen fünf Haftbefehle vollstreckt worden. In dem Verfahren würde insgesamt gegen 100 Tatverdächtige ermittelt, berichtete die Zeitung und berief sich auf Sicherheitskreise in der Hauptstad. Angeblich sind in Deutschland Wetten mit zum Teil sehr hohen Beträgen auf die manipulierten Spiele in der Türkei abgeschlossen worden.


    Harald Stenger, Mediendirekor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erklärte, dass man zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum noch keinen Kommentar abgeben könne, da dem DFB die Ermittlungsergebnisse bisher nicht bekannt seien. Bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hielt man sich ebenfalls noch bedeckt. "Details kennen wir nicht. Wir warten gespannt auf die Pressekonferenz. Wir wissen noch nicht, welche Ligen in Deutschland betroffen sind und ob deutsche Vereine oder Funktionäre selbst aktiv waren - oder ob lediglich auf deutsche Spiele gewettet worden ist", sagte UEFA-Mediendirektor Rob Faulkner.


    UEFA untersucht ebenfalls mögliche Manipulationen


    Die UEFA hatte ihrerseits erst unlängst bekannt gegeben, das 40 Spiele auf mögliche Manipulationen untersucht werden. Dabei handelt es sich auch um Begegnungen der Champions League sowie des UEFA-Cups. Gegenstand dieser Untersuchung sind Qualifikationsspiele für die europäischen Wettbewerbe.


    Im April dieses Jahres war der mazedonische Verein Pobeda Prilep für acht Jahre aus den UEFA-Wettbewerben ausgeschlossen worden. Der Verband befand den Klub der Manipulation in der Partie gegen den FC Pjunik Erewan aus Armenien für schuldig. Pobeda hatte in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League 1:3 im eigenen Stadion verloren. FK-Präsident Aleksandar Zabrcanec und der Spieler Nikolce Zdraveski wurden lebenslang gesperrt.


    http://www.sportschau.de/sp/fu…bar_neuer_wettskandal.jsp

  • Neuer Wett-Skandal Daum-Spiel in Ulm manipuliert?
    Hoyzers Wettpaten wieder verhaftet!


    Ein neuer Wett-Skandal erschüttert den internationalen Fußball. Und wie bei Betrüger-Schiri Robert Hoyzer steht das Berliner „Café King“ im Zentrum.


    Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen 100 Beschuldigte in 10 Ländern. Die sollen Trainer, Schiedsrichter und Offizielle aus europäischen Ligen bestochen haben, vor allem in der Türkei. 15 Haftbefehle!


    Um 6.15 Uhr nahm die Polizei gestern Ante und Milan Sapina (ihm gehört das „Café King“) in ihren Berliner Wohnungen fest. Die Kroaten waren die Wettpaten von Ex-Schiri Robert Hoyzer.


    Der sorgte 2004/05 für den bislang größten Wett-Skandal der deutschen Fußball-Geschichte, hatte u.a. ein HSV-Spiel manipuliert: 2 Jahre, 5 Monate Haft.


    Hoyzer (lebt jetzt in Berlin-Siemensstadt) kam im Sommer 2008 frei – wie auch Ante Sapina (2 Jahre, 11 Monate Haft). Der sagt: „Unser Skandal war ein Weckruf für alle. Das traut sich keiner mehr.“ Er offenbar schon.


    Die kroatischen Brüder sollen auch im aktuellen Fall die Drahtzieher sein. DFB-Sprecher Harald Stenger: „Die Frühwarnsysteme für die Überwachung des Wettmarktes haben keinerlei Erkenntnisse über Spielmanipulationen in Deutschland geliefert.“


    Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ steht das Freundschaftsspiel zwischen dem SSV Ulm und Fenerbahce Istanbul aber unter Verdacht.


    Der deutsche Regionalligist verlor am 14. Juli 2009 0:5 gegen die türkische Mannschaft von Trainer Christoph Daum. Für den Fall einer Niederlage in genau dieser Höhe sollen Spieler des SSV einen niedrigen fünfstelligen Betrag erhalten haben.


    Ulm-Torwart Holger Betz erinnert sich: „Wir hatten am Anfang zwei gute Chancen. Nach dem ersten Gegentor war das Spiel gelaufen. Wir hätten noch viel höher verlieren können.“


    SSV-Manager Markus Lösch: „Ich bin total geplättet. Das kann ich mir auch vom Spielverlauf her nicht vorstellen.“


    Blöd

  • http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,662444,00.html


    heftig, absolut heftig. Am Ende steht noch unser Pokalfinale auf der Liste...dem italienischen Schmierlappen trau ich alles zu :LEV17


    bin übrigens mit BigB der Meinung (was, wir zwei der gleichen Meinung? :D) dass das durchaus einen eigenen Thread wert ist.

  • "Größter Betrugsskandal der Geschichte"
    32 deutsche Spiele betroffen!


    Der deutsche und europäische Fußball stehen vor einem neuen Wettskandal noch ungeahnten Ausmaßes. Die Staatsanwaltschaft Bochum berichtete auf einer Pressekonferenz, dass 32 Partien in Deutschland unter Verdacht stehen, manipuliert worden zu sein. Neben Spielen in anderen europäischen Länder soll auch versucht worden sein, auf zwölf Spiele der Europa League sowie drei Begegnungen in der Champions League Einfluss zu nehmen.
    Um 14 Uhr traten die Verantwortlichen in Bochum vor die Kameras, um über die am Donnerstag erfolgten Durchsuchungen und Festnahmen Auskunft zu geben. Besonders die Ausführungen von Friedhelm Althans, dem Direktor der Polizei Bochums lassen die Dimensionen des neuen Wett- und Betrugsskandals erahnen.


    Insgesamt stehen über 200 Spiele unter Verdacht, manipuliert worden zu sein bzw. dem Versuch einer Manipulation ausgesetzt gewesen zu sein. Alle Begegnungen fanden im Jahr 2009 statt. Von diesen 200 sollen 32 Matches in Deutschland betroffen sein.
    Laut Althans handelt es sich dabei um vier Begegnungen der Zweiten Liga, drei Begegnungen der Dritten Liga, 18 Partien der Regionalligen sowie fünf Partien in den Oberligen und zwei Spiele im U19-Bereich.


    Erstligapartien in anderen Nationen unter Verdacht


    Auch andere europäische Nationen sind betroffen. So stehen zum Beispiel in der Schweiz 22 Partien der zweiten Liga unter Verdacht, in Kroatien sollen 14 Spiele der Ersten Liga unter Verdacht und in der Türkei sind insgesamt 29 Begegnungen von der Ersten Liga an abwärts betroffen. Auch in Österreich, Slowenien, Ungarn und Bosnien-Herzegowina stehen Partien der Ersten Liga unter Manipulationsverdacht.


    Am Donnerstag untersuchten die Ermittler nun etliche Objekte in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Großbritannien. Dabei wurde neben umfangreichen Beweismaterial auch Bargeld und Vermögenswerte in Höhe von rund einer Million Euro beschlagnahmt.
    zum Thema Ulm zeigt sich geschockt Droht ein neuer Wettskandal? Daneben wurden auch 17 Personen vorläufig festgenommen. 15 Zugriffe erfolgten in Deutschland, schwerpunktmäßig in Berlin, Nürnberg sowie im Ruhrgebiet. In der Schweiz wurden zwei weitere Personen festgenommen.


    Auf europäischer Ebene rückten zwölf Partien der Europa League, drei Spiele der Champions League sowie ein Qualifikationsspiel zur U21-Europameisterschaft in den Fokus der Ermittler. Um welche Partien es sich handelt, wurde in allen Fällen bisher nicht bekannt. Auch über beteiligte Spieler und Vereine schwiegen sich Staatsanwalt und Polizei aus.
    Auch Namen wurden auf der Pressekonferenz nicht veröffentlicht. Zwar bestätigte Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek, dass sich unter den Festgenommen die Hauptverdächtigen befinden, doch aus "ermittlungstechnischen Gründen" können noch keine näheren Angaben zur Identität gemacht werden. Den Festgenommen sowie weiteren Verdächtigungen wird "gewerbsmäßiger Bandenbetrug" zur Last gelegt.


    "Neue Osnabrücker Zeitung": VfL-Spiel betroffen?


    Laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe) sollen auch Spieler des VfL Osnabrück in mögliche Absprachen verwickelt gewesen sein. Nach Angaben der Zeitung verdächtigt die Staatsanwaltschaft Bochum als Drahtzieher einen 34-Jährigen aus Lohne, der mit Hilfe von VfL-Profis zwei Spiele aus der vergangenen Saison manipuliert haben soll. Bei den Partien soll es sich um die Auswärtsspiele der Osnabrücker beim FC Augsburg (0:3) am 17. April 2009 und beim 1. FC Nürnberg (0:2) am 13. Mai 2009 handeln.
    Weder zu diesen Vorwürfen noch zu dem Freundschaftsspiel zwischen dem SSV Ulm und Fenerbahce Istanbul (0:5), das in der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe) mit dem Wettskandal in Verbindung gebracht wurde, machte die Staatsanwaltschaft Angaben.
    UEFA: "Größter Betrugsskandal in Europa"


    Anwesend war auch Peter Limacher, der Leiter der der Disziplinarabteilung bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Angesichts der Dimensionen sprach der Schweizer vom "größten Betrugsskandal, den es im eurpäischen Fußball bisher gegeben hat".
    Da Spiele der aktuellen Europapokalsaison betroffen sind, sind Konsequenzen für den laufenden Spielbetrieb möglich. "Wir müssen erst die Täter ermitteln, dann können wir sagen, welche Konsequenzen es gibt", sagte Limacher.
    Limacher bedankte sich bei der Staatsanwaltschaft und der Polizei Bochums für dei geleistete Arbeit. "Andererseits sind wir aber auch zutiefst betroffen vom Ausmaß abgesprochener Spielmanipulationen internationaler Banden", erklärte er.


    In Deutschland machte im Jahr 2005 der Wettskandal um den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer von sich reden. Der Berliner hatte mit Hilfe von kroatischen Wettpaten Einfluss auf mehrere Partien genommen. Nutznießer waren vor allem ein Berliner Wettbüro und er selbst. Hoyzer gestand und wurde wegen der Manipulation von Fußball-Spielen und Beihilfe zum Betrug zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten auf Bewährung verurteilt. Wegen guter Führung wurde er im Sommer 2008 vorzeitig entlassen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sperrte Hoyzer lebenslang.


    Quelle: kicker.de

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Es gibt da so 3 (mehr oder weniger) Deutsche Kandidaten denen ich das zutraue: Brych, Rafati und Aytekin.


    Was die immer abliefern ist unter aller Kanone - da kommt der Verdacht leicht mal auf.


    Und Brych verpfeifft jetzt sogar Spiele in der Champions League (Milan - Real z.B).

  • Naja das Ulm Spiel halte ich schon für Kurios, wie in der PK gesagt sind ja "nur" 50% der manipulierten Spiele durchgekommen.
    Wenn man denn beim Fußball auf ein Ergebnis tippt kann man ja nicht nur einen Spieler bestechen. Das muss der überwiegende Teil der Mannschaft sein. Und wenn ein Spieler der da nicht involviert ist sich aus 30 Metern den Ball nimmt und unter die Latte haut ist das manipulierte Spiel seitens der "Wettmafia" verloren.
    Und falls wirklich Spieler bestochen wurden, werden es mit Sicherheit Legionäre aus den betroffenen Ländern sein.
    Man müsste mal gucken was da für Nationen bei Ulm mitspielen.

  • Zitat

    Original von Shen
    Es gibt da so 3 (mehr oder weniger) Deutsche Kandidaten denen ich das zutraue: Brych, Rafati und Aytekin.


    Was die immer abliefern ist unter aller Kanone - da kommt der Verdacht leicht mal auf.


    Und Brych verpfeifft jetzt sogar Spiele in der Champions League (Milan - Real z.B).


    Mit solchen anschuldigen sollte man gaaaaaaaanz vorsichtig sein... [SIZE=7]Auch wenn manchmal der Verdacht nahe liegt...[/SIZE]

    Hans Meyer : "In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."

  • Zitat

    Original von BayerJunkie


    Mit solchen anschuldigen sollte man gaaaaaaaanz vorsichtig sein... [SIZE=7]Auch wenn manchmal der Verdacht nahe liegt...[/SIZE]


    Klar ich meine ja auch nur das ichs ihnen zutraue, nicht das sies gemacht haben.


    Aber so schlecht kann doch keiner sein... X( Sind immer die selben

  • Wolfgang Holzhäuser (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Es ist schwer, sich gegen solche Praktiken zur Wehr zu setzen. Aber wir sind überzeugt davon, dass wir als Verein nicht betroffen sind. Nach dem Hoyzer-Skandal haben wir in alle Arbeitsverträge eine Klausel eingebaut, dass die Spieler verpflichtet sind, etwaige betrügerische Angebote an mich oder Rudi Völler zu melden. Es ist Spielern vertraglich untersagt, Wetten auf Spiele, Ergebnisse oder Tabellenränge zu platzieren. Darüber hinaus haben wir bei einem Kölner Strafrechtler eine Hotline eingerichtet, bei der sich die Spieler auch anonym melden können. Damit haben wir alles getan, was möglich ist."


    Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt): "Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Ein Bundesligaspiel zu manipulieren, ist schlichtweg undenkbar."


    Nico Frommer (Von Januar 2007 bis Sommer 2009 beim VfL Osnabrück, jetzt RB Leipzig. In der besagten Partie gegen Augsburg saß er 90 Minuten auf der Bank, in der Partie gegen Nürnberg wurde er in der 55. Minute ausgewechselt): "Das trifft mich wie ein Schlag. Ich bin schockiert, dass in der eigenen Mannschaft so etwas vorgefallen sein soll. Wenn man von einem neuen, vermeintlichen Wettskandal hört, geht man natürlich noch einmal die besagten Spiele durch, ob es da Auffälligkeiten gab. Gegen Nürnberg ist mir nichts aufgefallen. Gegen Augsburg gab es ein, zwei krasse Fehler von uns. Aber ob die wirklich mutwillig waren, so weit möchte ich nicht vorgreifen. Meiner Meinung nach wäre es Schwachsinn, für ein paar Tausend Euro seine ganze Karriere aufs Spiel zu setzen."


    Christian Bönig (Teammanager FC St. Pauli): "Es ist traurig, dass es immer noch Leute gibt, die denken, man könne so etwas ungestraft machen."


    Andreas Möller (Manager von Drittliga-Spitzenreiter Kickers Offenbach und Weltmeister von 1990): "Das ist unfassbar. Eigentlich kann man sich so etwas gar nicht vorstellen, doch es passiert trotzdem immer wieder. Die Dinge müssen jetzt ernsthaft aufgearbeitet werden. So lange nichts bewiesen ist, wird es viele Spekulationen geben. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn es schnell Fakten gibt."


    Dirk Dufner (Sportdirektor SC Freiburg): "Wenn sich die Dimensionen so bestätigen, sind sie natürlich immens. Das ist mit Sicherheit eine hoch alarmierende Entwicklung. Das Positive ist, dass man es aufdeckt. Das Warnsystem funktioniert also. Wenn der Fan wirklich das Gefühl hätte: Egal welches Spiel ich anschaue, es ist doch manipuliert, dann hätte das fatale Auswirkungen. Aber das würde ich für Deutschland mal ausschließen. Der Fußball muss sich insgesamt dagegen (gegen Wettmanipulationen) wehren."


    Stellungnahme FC Augsburg: "Durch die Veröffentlichungen der Staatsanwaltschaft Bochum, die am heutigen Freitag über Ermittlungen zu möglichen Wett-und Spielmanipulationen im internationalen Fußball informiert hat, hat der FC Augsburg von diesen Ermittlungen erfahren. Der FCA ist tief betroffen über die geschilderten Fakten dieser Ermittlungen doch es verbietet sich zum jetzigen Zeitpunkt, sich an Spekulationen zu beteiligen, da dem Verein bisher keine verwertbaren Erkenntnisse bekannt sind. Weder offizielle Behörden, die Staatsanwaltschaft, noch die Deutsche Fußball Liga (DFL) oder der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sind bisher auf den FC Augsburg mit Informationen oder Ermittlungen zugekommen. Der FC Augsburg wird selbstverständlich alles in seiner Macht Stehende für eine lückenlose Aufklärung tun."


    Jürgen Marbach (Geschäftsführer VfL Wolfsburg): "Dieser Betrüger müssen drakonisch bestraft, ausgemerzt werden, weil es sonst unseren Sport kaputt macht. Wir haben volle Stadien, die Zuschauer wollen ehrlichen und fairen Sport sehen. Wenn das moralisch in Zweifel gerät, kann uns alles ganz schnell kaputt gehen. Ich bin verwundert, dass das überhaupt im Fußball so verbreitet ist. Denn eine Mannschaftssportart ist wesentlich komplexer als eine Einzelsportart, das kriminelle Risiko ist wesentlich höher."


    Andreas Bornemann (Sportdirektor Alemannia Aachen): "Das macht einen natürlich betroffen. Es ist ja erst ein paar Jahre her, dass wir diese Problematik hatten. Danach wurde damals auch von den Wettanbietern glaubhaft gemacht, dass durch Frühwarnsysteme die Gefahr deutlich reduziert sei. Es ist aber anscheinend immer so, dass dort wo kriminelle Energie unterwegs ist, auch die Gefahr der Manipulation besteht."


    Jan Schindelmeiser (Manager 1899 Hoffenheim): "Das ist unglaublich. Man kommt sich vor, wie in einem Parallel-Universum. Natürlich ist man froh, dass die Bundesliga davon nicht betroffen ist, doch das macht die Sache nicht besser. Es müssen jetzt alle Beteiligten intensiv an der Aufklärung mitwirken. Die Schuldigen müssen knallhart bestraft werden. Da hilft nur ein Abschreckungs-Szenario."


    René Rydlewicz (Manager FC Hansa Rostock): "Wir sind erschüttert. Wir hoffen, dass der Fußball und die Bundesliga keinen Schaden nehmen und nicht an Glaubwürdigkeit verlieren."


    Hajo Sommers (Präsident Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen): "Es war ein Irrglaube, davon auszugehen, dass Wettmanipulationen aufhören, nur weil vor einigen Jahren mal zwei Betrüger verhaftet worden sind. Solange gewettet werden kann und es geldgeile Menschen gibt, wird weiter versucht, auf diese Art zu betrügen. Ich möchte nichts ausschließen, glaube aber nicht, dass jemand in der vergangenen Saison auf Niederlagen von RWO gewettet hat. Dafür gab es keine Quote, weil uns ja kaum einer etwas zugetraut hat."


    Quelle: kicker.de

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Zitat

    Original von Marion
    Wolfgang Holzhäuser (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Es ist schwer, sich gegen solche Praktiken zur Wehr zu setzen. Aber wir sind überzeugt davon, dass wir als Verein nicht betroffen sind. Nach dem Hoyzer-Skandal haben wir in alle Arbeitsverträge eine Klausel eingebaut, dass die Spieler verpflichtet sind, etwaige betrügerische Angebote an mich oder Rudi Völler zu melden. Es ist Spielern vertraglich untersagt, Wetten auf Spiele, Ergebnisse oder Tabellenränge zu platzieren. Darüber hinaus haben wir bei einem Kölner Strafrechtler eine Hotline eingerichtet, bei der sich die Spieler auch anonym melden können. Damit haben wir alles getan, was möglich ist."


    Mal wieder die Professionalität in Person. :bayerapplaus

  • Zitat

    Original von Marion


    Das ist ja heftig. Da bin ich mal gespannt.
    Zumal der Reichenberger ja noch beim VfL spielt.


    whaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaat

  • Cichon und Reichenberger das ist heftig,dass ist für die VFL Fans ein richtiger Schlag ins Gesicht, da beide dort ja wohl sehr beliebt waren oder sind.


    Man kann nur wünschen,dass es schonungslos aufgeklärt wird und nicht so Alibi mässig,wie im Radsport.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • heftig. Bei nem jungen Spieler kann ich mir sowas sogar noch eher vorstellen. Aber Reichenberger und Cichon? Die machen sich doch alles kaputt, was sie aufgebaut haben. Ich mein, Haftbefehl, das is schon ne krasse Nummer. Da wird nicht mehr einfach nur ermittelt...holla

  • Zitat

    Original von ralli
    Man kann nur wünschen,dass es schonungslos aufgeklärt wird und nicht so Alibi mässig,wie im Radsport.


    Guckst du dann auch kein Fußball mehr? Schließlich wird dort auch beschissen.


    Mal sehen, ob sich ARD und ZDF aus den Fußballübertragungen zurückziehen. :LEV18