LEVERKUSEN: Hyypiäs Mahnung kam an
Es waren keine glücklichen Gesichter, in die Sami Hyypiä (36) schaute, als er nach dem Schlusspfiff und dem obligatorischen Gang zu den Fans als einer der letzten Leverkusener in die Kabine kam: „So richtig gefreut hat sich keiner“, berichtete der Finne, der zwar erstmals während seiner langen Laufbahn in einem Pflichtspiel auf die Bayern traf, deren Qualität natürlich trotzdem kennt und deshalb resümierte: „So wie das Spiel lief, können wir zufrieden sein!“
Hyypiäs Wert für die Mannschaft zeigte sich nach der Führung durch Gomez. Da beruhigte der Routinier für jeden sichtbar „seine“ Jungs, „ich versuchte, ihnen klar zu machen, dass sie ruhig weiter spielen sollen.“ Siehe da: Seine Mahnung kam an. Und Hyypiä freute sich: „Gegen Dortmund haben wir nach dem Rückstand den Kopf verloren und ohne Plan gespielt. Das haben wir heute nicht getan. Die Jungs haben sehr schnell gelernt!“
Dies alles hätte nichts genutzt, wenn René Adler nicht kurz vor Schluss fantastisch gegen Mario Gomez pariert hätte: „Ein Gomez-Tor hat mir gereicht“, lachte Adler, der nach dem Spiel mit dem Bayern-Stürmer das Trikot tauschte und zufrieden in den Abend ging: „Die Bayern haben bis zur letzten Sekunde die Qualität für ein Tor. Das haben wir verhindert. Keine Frage, bei unserer Mannschaft ist eine Entwicklung erkennbar.“
Quelle: kicker-Printausgabe vom 23.11.09