Dieses Duell wird entscheiden, ob 96 die dritte Pleite in Folge verhindern kann.
Der Ex-Leverkusener Karim Haggui (25) muss morgen Leverkusen-Torjäger Stefan Kießling (25) ausschalten.
Aus Kumpels werden für 90 Minuten Gegner. Zwingt Haggui Kießling in die Knie?
Noch vor zwei Wochen besuchte Haggui in Leverkusen seine ehemaligen Kollegen in der Kabine. Sprach auch lange mit Kießling.
Haggui (59 Bundesliga-Spiele für Leverkusen) gestern zu BILD: „Ich habe zu Kies gesagt, er soll sich warm anziehen. Kies ist momentan der beste deutsche Stürmer, aber er hat auch Schwächen. Ich kenne ihn sehr gut!“
Eine deutliche Kampfansage, auch wenn Haggui weiß, dass auf ihn eine ganz schwere Aufgabe wartet: „Kies ist ein Kämpfer. Er arbeitet und läuft viel, ist mental sehr stark. Selbst wenn er mal schlecht spielt, kann er immer sein Tor machen. Wir müssen hochkonzentriert zur Sache gehen.“
Haggui freut sich riesig auf das Duell mit seinen Ex-Kollegen. „Es ist für mich ein ganz besonderes Spiel“, sagt der Abwehrspieler, der regelmäßig mit Gonzalo Castro und Tranquillo Barnetta telefoniert, außerdem mit René Adler, Hans Sarpei und eben Kießling („ein guter Typ“) befreundet ist.
Leverkusen wird vielleicht Meister, 96 droht der Abstiegskampf – bereut er den Wechsel?
Haggui: „Natürlich will ich auch mal Meister werden, aber ich bin 100-prozentig glücklich mit meiner Entscheidung. Ich fühle mich sehr wohl in Hannover und in dieser Mannschaft. Und hier bei 96 habe ich schon jetzt mehr Spiele gemacht als in Leverkusen in der ganzen letzten Saison.“
In allen 14 Saisonspielen war er dabei.
Begeistert ist er von den 96-Fans – auch wenn die seinen Namen jede Woche falsch rufen.
Der Tunesier: „Mein Nachname wird ‚Aggi‘ und nicht ‚Haggui‘ ausgesprochen. Aber egal, die Unterstützung der Fans macht mich stark. Wenn Tausende meinen Namen rufen, das gibt mir Kraft.“
Die kann er gegen Kießling gebrauchen...