Lomé in Togo, spät in der Nacht. Tausende einheimische Fans empfangen die Fußball-Nationalmannschaft bei ihrer Rückkehr aus Angola.
Keine Anfeuerungen, kaum Transparente. Die meisten schweigen einfach. Viele weinen. Die mit Togo-Flaggen bedeckten Särge mit den beiden getöteten Delegationsmitgliedern werden über das Rollfeld getragen.
Mittendrin: Leverkusens Profi Assimiou Touré! Die Miene bedrückt, die Stirn in tiefe Falten gelegt. So trauerte er um seine Freunde!
Ministerpräsident Gilbert Houngbo begrüßte die Delegation um Manchester-City-Star Emmanuel Adebayor. „Das ist ein trauriger Tag und eine Schande für den afrikanischen Fußball“, so Houngbo.
In Togo herrscht 3 Tage lang Staatstrauer. Vor dem Eröffnungsspiel des „Afrika Cup“ in Luanda wurde mit einer Schweigeminute der Opfer des Anschlags gedacht.
Sportminister Christophe Tchao ließ die Option einer Rückkehr zum Turnier offen: „Wir haben den CAF gebeten, dass wir den Wettbewerb später aufnehmen können.“ Der afrikanische Fußball-Verband aber strich die Mannschaft am Montag aus dem Turnier.
Einzige gute Nachricht: Der angeschossene und schwer verletzte Togo-Torwart Kodjovi Obilalé ist außer Lebensgefahr.