Leverkusen –
Die Bayer-Profis zwischen Leiden und Luxus.
Da ist in den vergangenen Monaten in der BayArena ein Mannschafts-/Physio-Bereich der Extraklasse entstanden, den selbst der so weitgereiste Trainer Jupp Heynckes als „traumhaft, besser geht‘s nicht“ bezeichnet.
Doch ohne Fleiß kein Preis: Auf der anderen Seite will Heynckes seine Spieler ein bisschen leiden lassen...
Mal Zuckerbrot, mal Peitsch. „Ich lasse einen Quäl-Hügel errichten. Eine Rampe für das Schnelligkeitstraining“, kündigt der 64-Jährige an. Standort: direkt am Trainingsplatz. Da werden doch Erinnerungen wach...
Felix Magath ließ im vergangenen Jahr in Wolfsburg den „Hügel der Leiden“ errichten. Die Spieler schimpften, aber die „Wölfe“ wurden sensationell erstmals M***ter. Bayer ist derzeit Spitzenreiter und lechzt ebenfalls nach dem ersten M***tert***l in der Vereinsgeschichte.
Heynckes stellt aber klar, dass er Magath nicht genau kopiert. „Solch einen Hügel ließ ich schon während meiner Trainer-Tätigkeit bei Athletic Bilbao bauen, das ist allerdings schon über 15 Jahre her.“
Auch in der BayArena müssen sich die Bayer-Profis in Zukunft sputen: Im großen Lichthof entsteht eine 30-Meter-Kunststofflaufbahn.
Auf der anderen Seite wird es in Zukunft aber auch weitere Angebote zur Regeneration, zum Wohlfühlen und zur Abwechslung geben: Bayer lässt eine Kälte- und Wärmekammer installieren. Kostenpunkt: rund 300.000 Euro. „Im späten Frühjahr ist das geplant“, sagt Kommunikationschef Meinolf Sprink.
Heynckes ist ein Verfechter der Rundumbetreuung und wird sich deshalb auch über das neue Bistro für die Profis im 3. Stock des Westgebäudes freuen. „Ein Platz zum Verweilen soll es werden“, hat Heynckes schon seine Vorstellungen im Kopf.
